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Gesellschaft: Wie geht Wirtschaft ohne Wachstum? (GEO eBook Single)
Gesellschaft: Wie geht Wirtschaft ohne Wachstum? (GEO eBook Single)
Gesellschaft: Wie geht Wirtschaft ohne Wachstum? (GEO eBook Single)
eBook35 Seiten28 Minuten

Gesellschaft: Wie geht Wirtschaft ohne Wachstum? (GEO eBook Single)

Von GEO

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Über dieses E-Book

An den Grenzen des Wachstums stellt sich eine Zukunftsfrage: Wie lässt sich unsere Welt so gestalten, dass möglichst viele Menschen ein gutes Leben führen können? Wie kann sich jeder persönlich engagieren? Ein dreiteiliger Debattenbeitrag über die Dynamik des »Immer mehr", die Effekte effizienter Rohstoffnutzung und einen Selbstversuch in Bescheidenheit

Die großen Themen der Zeit sind manchmal kompliziert. Aber oft genügt schon eine ausführliche und gut recherchierte GEO-Reportage, um sich wieder auf die Höhe der Diskussion zu bringen. Für die Reihe der GEO eBook-Singles hat die Redaktion solche Einzeltexte als pure Lesestücke ausgewählt. Sie waren vormals Titelgeschichten oder große Reportagen in GEO.
SpracheDeutsch
HerausgeberGEO
Erscheinungsdatum24. Juli 2014
ISBN9783652003629
Gesellschaft: Wie geht Wirtschaft ohne Wachstum? (GEO eBook Single)

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    Buchvorschau

    Gesellschaft - GEO

    Neue Ökonomie 1|3

    Es reicht!

    Ausgerechnet aus dem Wirtschaftswunderland China kam das Alarmsignal: Wer auf ungezügeltes Wachstum setzt, muss mit dem Kollaps rechnen. Hanne Tügel fragt nach Modellen einer nachhaltigen Ökonomie. Auf lokaler Ebene existieren sie schon

    Vielleicht wird der 12. Januar 2013 als der Tag in den Kalendern der Zukunft stehen, an dem der globale Wertewandel begann. Oder als Meilenstein in der Endzeit einer einst blühenden Kultur. Es war jener Samstag, an dem Beijing die Luft ausging. Apokalyptische TV-Bilder von Hochhaus-Silhouetten im Dunst vor einer verfinsterten Sonne flimmerten um die Welt. Feinstaubwerte unter 50 Mikrogramm pro Kubikmeter gelten als gute Luft, 150 Mikrogramm als problematisch für Kinder und Herzkranke, 300 als so ungesund, dass man längere Aktivitäten im Freien vermeiden sollte. Einen Höchstwert von 522 hatte die US-Botschaft in Beijing im Vorjahr schon einmal gemessen. Nun aber waren es bis zu 993 Mikrogramm.

    Die Ursache: keine Naturkatastrophe. Kein Chemieunfall. Nur das ganz normale Wirtschaften. Die Natur wies plakativ darauf hin, dass die „Grenzen des Wachstums real sind, auf die der Club of Rome 1972 aufmerksam gemacht hat. Über 20 Millionen Einwohner unter der Smogglocke hofften nur auf eines: Wind. Im Abgasnebel um Luft zu ringen, zermürbt Reiche und Arme, Müllmänner wie Minister. Kurz darauf kündigte Beijings Bürgermeister Maßnahmen an, darunter den Plan, das „übermäßige Wachstum beim Autoabsatz stärker zu kontrollieren. In seiner Rede vor dem Volkskongress einige Wochen später übte der scheidende Premierminister Wen Jiabao Selbstkritik. Das chinesische Wirtschaftswachstum sei „unausgewogen, instabil und nicht nachhaltig". Die Umweltverschmutzung zehrt nach Berechnungen chinesischer Umweltplaner inzwischen 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf. Saurer Regen aus Chinas Schwefelabgasen vergiftet dabei nicht nur das eigene Land; er regnet auch über Korea und Japan ab. Und giftige Quecksilberpartikel wehen bis in die USA.

    Ein Anlass, sehr grundsätzlich über Wirtschaft, Wachstum und Wertschöpfung nachzudenken. Über die Folgen des „Immer mehr" bei Produktion und Konsum. Über die

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