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051 — Vorbereiten auf die Disruption? Ein Gespräch mit Herbert Saurugg und John Haas

051 — Vorbereiten auf die Disruption? Ein Gespräch mit Herbert Saurugg und John Haas

VonZukunft Denken – Podcast


051 — Vorbereiten auf die Disruption? Ein Gespräch mit Herbert Saurugg und John Haas

VonZukunft Denken – Podcast

Bewertungen:
Länge:
58 Minuten
Freigegeben:
30. Dez. 2021
Format:
Podcastfolge

Beschreibung

In Episode 42 habe ich mit Herbert Saurugg über gesellschaftliche Verwundbarkeit, mit starkem Fokus auf Blackout und die Gründe dafür, sowie die Risiken, die zu wenig im Bewusstsein sind, gesprochen. Wenn wir die Reaktion auf die Covid-Pandemie in vielen Staaten beobachten, sowie den Umgang mit Energiesystemen — Stichwort »Energiewende« — wird vielen Menschen klar, dass eine Disruption, ein katastrophaler Einschnitt, ein Kollaps der gewohnten Prozesse der Moderne durchaus möglich, wenn nicht gar wahrscheinlich ist.
Ein Blackout des Energiesystems, wie mit Herbert in der vorigen Folge besprochen, ist aber nur eine der zahlreichen möglichen Auslöser von Disruptionen des gesellschaftlichen Lebens und dies mit unter Umständen globalen Dimensionen. Man könnte unter anderem an folgende Auslöser denken:
Covid-19 als Vorgeschmack anderer (gefährlicherer) Pandemien
Konflikte großer politischer Systeme (USA, Europa, China, Russland, …)
Finanz-Crash 
Lieferketten-Risiken (etwa in Folge der Fragilität ausgelöst durch »Just in Time« Optimierung der 1990er)
Carrington Event (siehe Referenzen)
IT-Störungen / Hack-Angriffe, außer Kontrolle geratene Systeme usw. (siehe andere Episoden)

In dieser Episode spreche ich wieder mit Herbert Saurugg und als neuer Gast hinzu kommt John Haas:
John Haas ist Psychologe, FH-Lektor und Autor des Bestsellers Covid-19 und Psychologie - Mensch und Gesellschaft in Zeiten der Pandemie
Herbert Saurugg ist internationaler Blackout- und Krisenvorsorge-Experte und betreibt ein Fachblog zum Thema. 
Wir beginnen die Episode mit der Frage, was wir unter Moderne und deren Disruptions-Risiken verstehen? Herbert betont, dass wir seit spätestens den 1950er Jahren in einer Netzwerkgesellschaft leben und diese Vernetzung und damit verbundene Komplexität ständig an Fahrt aufnimmt. Wie geht unser Bildungssystem mit diesen Änderungen um?
Wir erleben bei vielen globalen systemischen Problemen eine zeitverzögerte Wirkung wo kleine Ursache große Wirkung zeigen können. Bis heute scheint dies in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht hinreichend verstanden.
Wir versuchen vielmehr alte Strukturen aufrechtzuerhalten, die mit der Komplexität der modernen Welt nicht mehr zusammenpassen — kann das gut gehen? Auch wenn es keine fertigen Lösungen geben mag — in welchen Räumen könnte und sollte man nachdenken?
Aus psychologischer Sicht könnte man sehen, dass die Funktionserwartung der Welt den Diskurs über Disruption voraussetzt!

Was machen wir mit einem »Alten Hirn in einer neuen Welt?«, John

Denken wir immer noch in monokausalen Pfaden und Attributionen? Wie kann unsere »alte Hardware« mit der neuen Welt umgehen (lernen) und was ist in diesem Zusammenhang von dem »Hype-Wort« Resilienz zu verstehen oder zu halten?
Ein »Blackout«, wie in der letzten Folge besprochen, kann als eines, von vielen möglichen Szenarien gelten — in diese Folge stelle ich die Frage, ob wir uns an einer abstraktere Betrachtung und Krisenvorsorge versuchen sollten?
Die Idee, so John, von einem Weltenende begleitet uns seit Jahrtausenden. Was steckt dahinter? Vielleicht tiefenpsychologisch der Drang, die Welt als einfach zu verstehen, nach dem Motto: »Die Welt ist mir zu kompliziert, daher muss das alles mal den Bach runtergehen.« oder theologisch eine Endzeiterwartung?
Sehnen wir uns die Disruption also nur herbei, oder droht sie tatsächlich?
Was bedeutet »vorbereiten« aus psychologischer Sicht? Welche Rolle spielt die evolutionäre Entwicklung unseres Gehirns? 
Konkreter gesprochen: was hat es mit dem Ziel als Individuum und Familie 14 Tage autark über die Runde kommen zu können auf sich?
Aber das kann nicht alles gewesen sein: den eigenen »kleinen Misthaufen« zu optimieren, scheint oftmals irrelevant. Wenn in einer vernetzten Welt die Krise über uns hereinbricht — kann man sich da hinreichend isolieren? Sieht jeder nur seine kleine Welt, nicht aber die Risiken der Abhängigkeiten von anderen?
Wie können wir als Gesellschaft und als Politik mit dem Vorsorgepara
Freigegeben:
30. Dez. 2021
Format:
Podcastfolge

Titel in dieser Serie (94)

Woher kommen wir, wo stehen wir und wie finden wir unsere Zukunft wieder?