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So sah ich Die Welt. Life is a story - story.one: Aufgezeichnet von Hannes Steiner
So sah ich Die Welt. Life is a story - story.one: Aufgezeichnet von Hannes Steiner
So sah ich Die Welt. Life is a story - story.one: Aufgezeichnet von Hannes Steiner
eBook51 Seiten30 Minuten

So sah ich Die Welt. Life is a story - story.one: Aufgezeichnet von Hannes Steiner

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Über dieses E-Book

Am 1. April 2021 ist Hugo Portisch gestorben. Sein Lebensresümee lautete: "Ich hatte jeden Tag eine solche Freude, am Leben zu sein. Jeden Tag wie ein Morgen- und Abendgebet: Freiheit!"
In "So sah ich. Die Welt" berichtet Portisch über seine Eindrücke, die er in den Jahren des Kalten Kriegs in den USA und in der Sowjetunion sammelte. Er nimmt uns mit zum "Pulverfass" Naher Osten und in den Dschungel Nordvietnams. Und er schildert ein Kidnapping durch den chinesischen Geheimdienst, das am Ende in einem weltbewegenden Interview gipfelte.
Im Sommer vor mehr als 10 Jahre lädt der damals 83jährige Hugo Portisch seinen Freund und Verleger Hannes Steiner in sein Haus in die Toskana. Und er erzählt ihm sein Leben. Es wird eine 30-stündige abenteuerliche Reise durch Österreichs Zeitgeschichte und um die ganze Welt. Elf Jahre später startet Steiner in seinem story.one-Verlag ein spannendes Buchprojekt: Auf Basis des Interviews lässt er Portisch erzählen, wie er sein Leben (So sah ich. Mein Leben), wie er Österreich (So sah ich. Mein Österreich) und wie er die Welt "sah". So entstanden Bücher mit kleinen "Schnappschüssen" aus der Karriere des umtriebigen Meisterjournalisten, die sich bei der Lektüre zu "großem Kino" entfalten.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum19. Apr. 2022
ISBN9783903715134
So sah ich Die Welt. Life is a story - story.one: Aufgezeichnet von Hannes Steiner

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    Buchvorschau

    So sah ich Die Welt. Life is a story - story.one - Hugo Portisch

    Rettung durch die Feuerwehr

    Hugo Portisch verbrachte seine Schulzeit als Sohn der Österreicher Emil und Hedi Portisch in Pressburg. Um nicht zur Wehrerziehung einberufen zu werden, engagierte er sich 1944 bei der Freiwilligen Feuerwehr, die ihn angesichts der ständigen Bombenabwürfe gut gebrauchen konnte.

    Die ganze Klasse wurde aufgefordert, in ein Wehrertüchtigungslager nach Kärnten zu gehen. Wir sollten dort vier Wochen ausgebildet werden – „wehrertüchtigt"! Es war Anfang 1944, und wir waren so um die 16 Jahre jung. Natürlich haben wir eine panische Angst davor gehabt. Denn die jungen Leute kamen von dort psychisch total ruiniert zurück. Die sind dort von SS-Leuten halb kaputtgeschlagen worden! Wir haben diese Wracks gesehen, die da zurückkamen aus diesem Wehrertüchtigungslager. Da haben wir gesagt, unter keinen Umständen – nur über unsere Leiche – wollen wir da runter!

    Wir haben alles versucht – nichts zu machen! Auf einmal kamen zwei Mitschüler, die gesagt haben: „Wir fahren nicht! – „Wieso? Was ist los? Wie habt ihr das gemacht, dass ihr nicht fahren müsst? – „Wir sind der Freiwilligen Feuerwehr beigetreten! – „Was …? Wir natürlich alle gleich hin, und die haben uns tatsächlich aufgenommen! Also sind wir mit dem Aufnahmeschein der Freiwilligen Feuerwehr zu den Kommandanten geeilt und haben gesagt: „Bitte uns für das Wehrertüchtigungslager zu entschuldigen, wir können nicht kommen! Wir haben hier unsere Kriegspflicht zu erfüllen, denn Pressburg wird ja bombardiert und braucht eine Feuerwehr! Die haben das sofort akzeptiert. So ist damals eine halbe Schulklasse der Freiwilligen Feuerwehr beigetreten! Wir haben gejubelt, und die bei der Feuerwehr haben gejubelt, weil die völlig überaltert waren. Und jetzt kamen auf einmal starke Burschen, die ihnen die Schläuche schleppen konnten …

    Dann kam der Aufstand der slowakischen Armee. Und um vier Uhr früh läuten bei uns zu Hause zwei Männer in Uniform. Sie sagen: „Um sieben Uhr bist du gestellt in der Wasserkaserne! Du musst einrücken – zum Heimatschutz! Zum Kampf gegen die Partisanen! So hatsche ich um sieben Uhr früh zur Wasserkaserne. Alle meine Mitschüler stehen schon dort. Wir müssen uns alle nackt ausziehen zur Assentierung. „Hast du eine Geschlechtskrankheit? Keine – tauglich! Und schon waren wir rekrutiert.

    Wir fassten irgendwelche slowakischen Uniformen aus. Haben eine Armbinde vom Heimatschutz bekommen – das war so etwas wie der Volkssturm. Wir waren nicht ausgebildet. Hatten keine Ahnung, wie man schießt. Wir waren betroppezt … Auf einmal erscheint im Hof ein uns vertrauter Feuerwehrmann in Uniform. Geht hinein. Bleibt eine Weile da drinnen bei den Herren, die dort das Kommando gehabt haben. Kommt raus, sagt: „Alle Feuerwehrleute vortreten!" Und: „So, ihr geht jetzt alle nach Hause,

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