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Luther, Wittenberg und Umgebung: Wie die Reformation entstand
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Luther, Wittenberg und Umgebung: Wie die Reformation entstand
eBook87 Seiten51 Minuten

Luther, Wittenberg und Umgebung: Wie die Reformation entstand

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Über dieses E-Book

Neben der Kurzbiographie Luthers enthält das Buch die Beschreibung der Stadt Wittenberg und ihrer Veranstaltungen, auch im Reformationsjahr 2017. Darüber hinaus wird die Umgebung von Wittenberg, vor allem das Dessau-Wörlitzer Gartenreich und Dessau beschrieben. So kann sich der interessierte Besucher einen guten Überblick über den Mann, die Stadt und die Umgebung verschaffen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum19. Juli 2017
ISBN9783745004366
Luther, Wittenberg und Umgebung: Wie die Reformation entstand

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    Buchvorschau

    Luther, Wittenberg und Umgebung - Matthias Groschopf

    Luther, Wittenberg und Umgebung

    Reise zu den Stätten der Reformation

    Matthias Groschopf

    2. Auflage 2017

    Auch als Taschenbuch erschienen.

    Impressum

    Texte: © Urheberrecht: Matthias Groschopf

    Umschlag: © Urheberrecht: Matthias Groschopf

    Bilder:          © Urheberrecht: Matthias Groschopf

    Verlag:  Matthias Groschopf

    Am Gaisberg 17

    14548 Geltow

    ra.groschopf@groschopf.de

    Druck:      epubli - ein Service der neopubli GmbH, Berlin

    ISBN 978-3-****-***-*

    Gedruckt in Berlin

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    epubli-Logo-LesezeichenSW

    Martin Luther

    Das Jahr 2017 ist für evangelische Christen ein besonderes Jahr.

    Vor fast 500 Jahren, am 31.10.1517, 102 Jahre und dreieinhalb Monate nach der Verbrennung des böhmischen Reformators Jan Hus auf einem Scheiterhaufen in Konstanz am Bodensee veröffentlichte ein streitbarer Mönch und Theologieprofessor in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, 95 Thesen, die die Welt des römischen Papsttums verändern sollten.

    Es war der Mann, dem der Ausspruch zugerechnet wird, den Jan Hus vor seiner Verbrennung äußerte: Heute verbrennt Ihr eine Gans (Husa), aber aus der Asche wird ein Schwan entstehen bzw. … in 100 Jahren werden sie einen Schwan singen hören. Bekanntlich variieren die Aussprüche berühmter Männer, je länger die Zeit zurückliegt, zu der sie getan wurden und je nach Zielrichtung oder sprachlichem Geschmack des Kolporteurs.

    Da Luther etwa 100 Jahre später mit der Reformation in gewissem Sinne auch das Werk des böhmischen Reformators weitergeführt und zum Erfolg gebracht hat, wird dieser Satz allgemein auf Luther bezogen und auch Luther selbst hat sich diesen Satz gerne zu Eigen und den Schwan zu seinem Wahrzeichen gemacht.

    Geboren wurde Martin Luther in Eisleben am 10.11.1483 als eines der vielen Kinder der Familie Luder. Seinen Familiennamen änderte der Reformator später in Luther. Klingt ja auch besser und weckt nicht so viele Assoziationen. Sein Vater hatte sich im Kupferbergbau einen Namen gemacht und wurde so zu einem der angesehensten Männer in Mansfeld, wohin die Familie Luder kurz nach Martin Luthers Geburt verzog. Nach der Schulzeit in Mansfeld ging Luther nach Magdeburg, dann nach Eisenach und schließlich, um dort Jura zu studieren, nach Erfurt.

    Zu jener Zeit war es erforderlich, vor dem Studium der Rechtswissenschaften die sieben freien Künste zu studieren, als da waren die Grammatik/Rechtschreibung, die Rhetorik, Mathematik und Logik, Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik. Dieses Vorstudium schloss ab mit dem baccalaureat und berechtigte zum Tragen des Titels eines magister artium.

    Allerdings hielt es ihn nicht lange beim Studium der Rechte - er führte während dieser Zeit ein ausschweifendes Leben, erlebte aber im Jahre 1505 etwas, das ihn bewog, das Jurastudium aufzugeben und Mönch im Orden der Augustiner zu werden:

    Der Student befand sich auf der Rückreise von Mansfeld nach Erfurt, als ein schwerer Sturm aufkam. Sehr nahe neben ihm, aber noch weit genug entfernt, um ihn nicht umzubringen, schlug ein Blitz ein. Es ist überliefert, dass der Luftdruck, der durch die Erwärmung der Umgebungsluft durch den Blitz entsteht, ihn zu Boden schleuderte. Nachdem er das Ereignis lebend überstanden hatte, betete er zur Heiligen Anna, der Mutter Marias, und gelobte, Mönch zu werden. Er ging ins Erfurter Schwarze Kloster, worüber sein Vater nicht eben begeistert war.

    Die Zeit im Kloster war ebenfalls kurz, Luther verließ es nach der Weihe zum Priester zwei Jahre später, um -erneut in Erfurt- Theologie zu studieren. Die harte Zeit im Kloster, ohne weltliche Vergnügen und Ablenkungen, formte den frisch gebackenen Mönch und bereitete ihn auf den neuen Lebensabschnitt vor. Hier fand er seine Lebensbestimmung. Er hat sein Gelöbnis ernst genommen. Das spricht dafür, dass es nicht ein blitzartiger Entschluss gewesen ist, der schnell revidiert wird, wie die guten Vorsätze zu Anfang eines neuen Jahres, sondern der Gedanke, sich in den Dienst des Glaubens an Gott zu stellen, bereits vorher in ihm gegärt haben muss und mit dem legendären Naturereignis nicht unbedingt kausal etwas zu tun hatte.

    Der frisch geweihte Priester nahm sein an sich erfolgreiches Jurastudium nicht mehr auf, sondern verfolgte eine theologische Karriere. Das Studium der Scholastik, an der Schnittstelle zwischen Philosophie und Theologie, brachte Luther mit den Werken des Albertus Magnus und des Thomas von Aquin in Berührung. Des Weiteren beschäftigte er sich mit dem Humanismus. Wieso er zum

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