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Der Kristall des Sehers: Unheimlicher Roman
Der Kristall des Sehers: Unheimlicher Roman
Der Kristall des Sehers: Unheimlicher Roman
eBook122 Seiten1 Stunde

Der Kristall des Sehers: Unheimlicher Roman

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Über dieses E-Book

Ein Kristall öffnet das Tor in eine andere Wirklichkeit - und eine übersinnlich begabte junge Frau muss um ihre Liebe kämpfen.
Sie ist Reporterin bei einem Boulevardblatt und die Welt des Übersinnlichen ist ihr von klein auf vertraut, denn sie hat eine besondere Gabe, die sie Szenen aus der Zukunft sehen lässt. Eine Fähigkeit, die oft genug mehr ein Fluch als eine Gabe zu sein scheint.
Besonders, als sie sich verliebt...
Und dann ist da noch die Macht eines geheimnisvollen Kristalls, der auch die junge Reporterin in ihren Bann zieht und nicht nur sie sie in tödliche Gefahr bringt..





Unheimlicher Roman von Alfred Bekker.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum25. Nov. 2013
ISBN9783847662914
Der Kristall des Sehers: Unheimlicher Roman
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Der Kristall des Sehers - Alfred Bekker

    Erster Teil

    Es brannte kein Licht im Raum. Durch die hohen Fenster war der düstere Abendhimmel zu sehen, an dem sich schwarze Wolken

    zu finsteren Gebirgen aufgetürmt hatten. Blitze zuckten und mit einiger Verzögerung folgte das dunkle Grollen des Donners.

    Jedesmal, wenn es blitzte, wurden die angespannten Gesichter der Anwesenden in ein eigentümliches fahles Licht getaucht, das sie totenbleich erscheinen ließ.

    Sie saßen um einen Tisch herum - fünf Männer und drei Frauen. Ihre Blicke waren starr auf die Mitte des Tisches gerichtet, wo sich eine Kristallkugel befand, von der jetzt ein schwaches Leuchten ausging.

    Ein hochgewachsener Mann mit schwarzem Oberlippenbart und stechenden dunkelbraunen Augen erhob sich. Mit der Hand berührte er leicht die Kugel, woraufhin das Leuchten etwas stärker wurde.

    Ein Lächeln glitt über sein Gesicht.

    Ladies und Gentlemen - sind Sie alle bereit, sich dem Unbekannten zu stellen und einen Blick in eine Welt zu werfen, von deren Existenz bislang kaum jemand etwas geahnt haben dürfte?

    In seinen Augen blitzte es triumphierend.

    Wollen Sie es wirklich wagen, Mr. Weston? fragte ein hohlwangiger, bereits etwas in die Jahre gekommener Mann, dessen Gesicht sehr blaß wirkte. Es war Sir Edward Barnham, der Gastgeber dieser illustren Runde von okkultistisch Interessierten.

    Wie ein Peitschenschlag ließ jetzt der Donner alle Anwe senden unwillkürlich zusammenzucken. Nur Weston schien völlig ruhig zu bleiben. Befriedigt registrierte er, wie das Leuchten, das von der Kristallkugel ausging, immer stärker und stärker wurde.

    Er ließ die Kugel wieder los und wandte sich an den angstvoll dreinblickenden Gastgeber. Aber Sir Edward? Soll uns so kurz vor dem Ziel der Mut verlassen? Sir Edward atmete tief durch und hob dann hilflos die Schultern. Nein, natürlich nicht.., murmelte er dann.

    Fassen Sie sich bei den Händen! wies Weston dann die Anwesenden an.

    Wortlos gehorchten sie, die Blicke starr auf die Kugel gerichtet. Nur Weston bildete eine Ausnahme. Er beugte sich über den Tisch und berührte die Kristallkugel mit beiden Händen.

    Die anderen begannen nun, eine Art Singsang. Worte in eine längst vergessenen Sprache wurden ständig wiederholt. Magische Worte...

    Der Chor schwoll immer mehr an und das Leuchten im Kristall nahm zu. Westons Hände erschienen jetzt beinahe durchscheinend zu sein. Draußen grollte der Donner, aber das konnte in diesem Augenblick keinen der Anwesenden ablenken. Das Leuchten wurde derart grell, daß Weston die Augen zusammenkneifen mußte.

    Westons gesamter Körper schien zu fluoreszieren. Er leuchtete auf geradezu gespenstische Weise von innen heraus. Der gesamte Raum war dadurch hell erleuchtet, während ein zischendes Geräusch ertönte, das sich mit dem Singsang vermischte. Weston schien nur noch aus Licht zu bestehen, das dann zu pulsieren begann.

    Sein Mund murmelte düstere Beschwörungen. Seine Stimme klang entschlossen und fest.

    K'mreeh Pyrtoras! rief er dann lauthals und wiederholte es daraufhin gleich noch einmal. Er schrie es geradezu heraus und übertönte deutlich den dumpfen Singsang der anderen.

    Unterdessen erschienen verschwommene Bilder auf der Kugel, die aus einer Art nebelhaftem Gas hervorzutauchen schienen. Weston starrte auf seine Hände.

    Sie waren jetzt transparent wie auf einem Röntgenschirm und schienen eins geworden zu sein mit dem Kristall, aus dem die Kugel bestand. Die Bilder waren durch die Hände hindurch sichtbar.

    Fasziniert sah Weston hin.

    Er sah in flüchtiger Folge Gesichter auftauchen und wieder verblassen. Gestalten, die durch eigenartige Räume mit seltsam gebogenen Wänden huschten. Alles wirkte sehr verzerrt, wie in einem Hohlspiegel.

    Und dann tauchte etwas Dunkles, Schattenhaftes auf. Ein Arm aus purer Finsternis.

    Er wurde größer und größer. Die Hand war geöffnet, so als wollte sie nach etwas greifen...

    K'mreeh Pyrtoras! flüsterte Weston jetzt wie automatisch. Die Finsternis schien bereits die gesamte Oberfläche der Kugel auszufüllen.

    Westons Hände zitterten leicht.

    Und dann geschah es.

    Der Arm aus reiner Schwärze fuhr blitzartig aus dem Kristall heraus und schwoll zu gewaltiger Größe an. Die riesenhaft gewordene Pranke griff nach ihm.

    Ein weiterer Arm schnellte aus dem Kristall heraus, dessen riesige Hand ebenfalls nach ihm griff. Das pulsierende Licht, daß bis dahin von Weston ausgegangen war, erlosch. Es schien, als würde Weston mit dem dunklen Etwas, das ihn berührte, verschmelzen.

    Innerhalb eines einzigen furchtbaren Augenblicks verwandelte er sich zu etwas Dunklem, Schattenhaften. Ein formloses Etwas aus reiner Finsternis, das von den geisterhaften Armen mit einem zischenden Geräusch ins Innere der Kugel hineingezogen wurde.

    Der Kristall war jetzt dunkel.

    Erfüllt von einer Art schwarzem Gas.

    Der Singsang war längst verebbt und die Anwesenden starrten mit Entsetzen dorthin, wo so eben noch Weston gestanden hatte.

    Erschrockenes Schweigen füllte den Raum. Nur das dumpfe Grollen des Donners war zu hören, während sich die Anwesenden mit weit aufgerissenen Augen umsahen.

    Sie hatten damit gerechnet, daß etwas geschah... Etwas Ungewöhnliches, etwas, das ihrer Gier nach prickelndem Nervenkitzel und ihrer düsteren Sehnsucht nach dem Geheimnisvollen Nahrung gab...

    Aber keiner von ihnen hatte erwartet, Zeuge eines so unerklärlichen Vorfalls zu werden.

    Weston war verschwunden und hatte sich auf unheimliche Weise in etwas verwandelt, das sich nun im Innern der Kugel zu befinden schien.

    Es ist furchtbar! stieß Sir Edward hervor und wischte sich mit einem Taschentuch den kalten Angstschweiß von der Stirn. Das Herz des Gastgeber raste noch immer wie verrückt und es gelang ihm nur langsam, sich einigermaßen zu beruhigen.

    Kopfschüttelnd starrte er auf das Kristall und schluckte.

    "Ich habe von Anfang an gesagt, daß das Risiko zu groß

    ist!" meldete sich ein jüngerer Mann mit belegter Stimme.

    Was ist mit Mr. Weston geschehen? fragte dann jemand anderes, während es im Hintergrund wieder heftig blitzte und donnerte. Regen prasselte gegen die Scheiben.

    Die Antwort, murmelte Sir Edward mit einem Gesichtsausdruck, aus dem das blanke Entsetzen sprach, liegt dort drin... Und damit deutete er auf die Kugel. Jemand machte Licht.

    Und nun war die Wolke aus wabernder Finsternis im Innern des Kristalls gut zu sehen.

    Mein Gott, was haben wir getan? flüsterte Sir Edward.

    Ich glaube, daß er es gewollt hat, meldete sich nun eine Dame zu Wort. Sie war in den Dreißigern, hatte blondes, hochgestecktes Haar und einen entschlossenen, selbstbewußten Blick.

    Sir Edward wandte sich zu ihr herum und sah sie verständnislos an.

    Aber Gwyneth! rief er. Wie kommen Sie nur auf diesen absurden Gedanken?

    Sie zuckte die Schultern. Ich weiß nicht, sagte sie. Es ist nur so ein Gefühl... Ich habe Mr. Weston als einen Mann kennengelernt, der sehr genau wußte, was er tat! Und damit ließ sie ihre Hand zu dem jetzt völlig schwarzen Kristall gleiten und berührte diesen. Die Art und Weise, in der sie das tat, war beinahe zärtlich zu nennen...

    Ich glaube, wir werden Mr. Weston wiedersehen! war sie überzeugt.

    Die halb verwirrten und halb noch immer vom Entsetzen gezeichneten Blicke der anderen beachtete sie dabei nicht.

    *

    Guten Tag, bin ich hier richtig bei Mrs. Kimberley Pearson? fragte der Mann mit den sympathischen blauen Augen und dem nach hinten gekämmten dunklen Haar, dem ich an diesem Abend die Tür von Tante Kims Villa geöffnet hatte.

    Ich strich mir eine Strähne meines schulterlangen brünetten Haars aus dem Gesicht und nickte.

    Ja, da sind Sie hier richtig, Mister....

    Clifton. George Clifton. Er gab mir die Hand. Unsere Blicke trafen sich und verschmolzen für einen Augenblick miteinander. Clifton hielt meine Hand eine Nuance länger, als eigentlich notwendig. Ein angenehmes Prickeln ging von dieser Berührung aus. Dann sagte er: Ich hatte mir Mrs. Pearson eigentlich etwas älter vorgestellt...

    Oh, Mrs. Pearson ist meine Großtante. Mein Name ist Teresa Allister. Ich wohne hier...

    Ah, ich verstehe... Trotzdem, es freut mich sehr, daß wir uns auf diese Weise kennengelernt haben... Seit dem frühen Tod meiner Eltern lebte ich in der Villa von Kimberley Pearson - Tante Kim, wie ich sie nannte - die mich wie eine eigene Tochter aufgezogen hatte. Inzwischen war ich 26 , hatte einen Job als Reporterin beim London City Guardian und das, was man gemeinhin als 'erwachsen'

    bezeichnet. Dennoch lebte ich noch immer bei Tante

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