Auf ein Wort
Von Sylvia Prüßmann
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Über dieses E-Book
Sylvia Prüßmann und Paul v. Hoff haben in der Vergangenheit unter anderem als Redakteure für Tageszeitungen geschrieben.
Inzwischen betreiben sie als Herausgeber eine
Online-Zeitung und haben mehrere Bücher in den Bereichen Kinderbuch, heitere Kurzgeschichten sowie eine Sammlung von eigenen Gedichttexten veröffentlicht.
Kennen Sie das auch? Man sitzt vor dem Fernseher und schaut sich erwartungsvoll eine Diskussionsrunde zu einem aktuellen Thema an.
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Buchvorschau
Auf ein Wort - Sylvia Prüßmann
Auf ein Wort
Titel Seite
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Der Schal der Nation
Das elende Gaffer-Syndrom
Ostern …..das zweite Weihnachten?
Unser täglich Hamsterrad gib uns heute
Unruhige Zeiten auf dem schönen blauen Planeten
Titel
Merkwürdige Zeiten
Schokolade hilft nicht – leben mit Depression
Zeit …..eine endliche Ressource
Sylvia Prüßmann
Paul van Hoff
Auf ein Wort
Impressum
© Sylvia Prüßmann / Paul van Hoff
Verlag
Neopubli GmbH
Köpenicker Straße 154a
10997 Berlin
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autoren unzulässig.
Dies gilt auch für elektronische und sonstige Vervielfältigungen, Übersetzungen und öffentliche Bekanntmachungen.
Vorwort
Paul van Hoff
Kennen Sie das auch? Man sitzt vor dem Fernseher und schaut sich erwartungsvoll eine Diskussionsrunde zu einem aktuellen Thema an. Und obwohl die Gästeliste vielversprechend erscheint, bleibt am Ende der Sendung nur, dass zwar von allen Beteiligten viel geredet, aber dennoch wenig gesagt wurde.
Leider erlebt ein Jeder von uns dieses Phänomen des „Tot-Diskutierens" auch im eigenen Alltag, aber am Ende kommt wenig dabei heraus.
Die Menschen haben es in der Zeit des Internets leider verlernt, Ihre Meinung auch mal einem Menschen, der ihnen gegenüber sitzt, zu sagen und gegebenenfalls auf eine direkte Antwort selbst reagieren zu müssen und im Zweifelsfall Farbe zu bekennen.
Schade eigentlich ...
Inhaltsverzeichnis
Ein fiktives InterviewSeite 5
Eine andere BlickweiseSeite 13
Alt und Neu …Seite 18
BegegnungSeite 22
Die stille Krankheit ...Seite 25
Momente Seite 30
Die richtige WortwahlSeite 33 Zeitvertreib im WandelSeite 36
AngekommenSeite 43 Advent, AdventSeite 47
WeihnachtsgedankenSeite 51 Vereine in NotSeite 54
Generation „Guck-aufs-Handy"Seite 57 Irgendetwas stimmt doch nicht mehrSeite 62 Der Schal der NationSeite 66 Das elende Gaffer-SyndromSeite 69 Ostern – das zweite Weihnachten?Seite 71
Unser täglich Hamsterrad ...Seite 74
Unruhige Zeiten …Seite 77 Depression – eine wahre GeschichteSeite 81
Merkwürdige ZeitenSeite 87 Schokolade hilft nicht …Seite 89 Zeit- eine endliche RessourceSeite 94
Ein fiktives Interview
Ich saß mitten in der Stadt vor einem Bäcker auf der Bank. Zeit für eine Tasse Kaffee. Da hörte ich neben mir Jemanden fragen: „Hast du auch einen Kaffee für mich?"
Ich drehte mich um. Neben mit stand ein Obdachloser. Er sah mich mit leuchtenden blauen Augen und einem Lächeln an. „Paul, sagte er nur kurz. Ich deutete ihm sich zu mir zu setzen. „Auch Hunger?
fragte ich ihn. „Immer, lächelte er. Ich bestellte ihm Kaffee und Brötchen. Als ich den Teller vor ihm hinstellte, wurde sein Blick misstrauisch. „Was willst du von mir?
fragte er leise. Ich sah ihn an. „Mal abgesehen davon, dass du mich angesprochen hast – erzähl mir einfach von dir. „Warum sollte ich das tun?
„Warum hast du mich sonst angesprochen?"
Stumm sah er mich an. Dann lächelte er wieder. „Hat mich mein Gefühl nicht getäuscht. Du interessierst dich für Menschen. Du beobachtest nicht nur. „Ich interessiere mich für Schicksale. Was ist deines?
Lange sah er mich einfach nur an, und ich wartete geduldig. Ich sah seine blauen Augen, die soviel Wärme ausstrahlten. Ich sah seinen Blick, aus dem Erfahrung, Schmerz und Geduld sprach. Ich beobachtete ihn, senkte meinen Blick nicht. Und dann fing er an zu erzählen:
„Ich bin – nein, ich war Ingenieur in einem gut gehenden Ingenieursbüro. Ich fand die große Liebe. Wir heirateten und bauten uns ein schönes luxuriöses Haus. Wir bekamen zwei Kinder. Ich hatte alles, was man sich so wünscht: Einen gutbezahlten Job, eine liebevolle Frau, zwei gut erzogene Kinder, ein großes Haus mit Garten und ein schnelles Auto. Jedes Jahr zweimal Urlaub, wer kann sich das sonst schon leisten. Aber eines habe ich übersehen – Auch wenn ich alles hatte, eines hatte ich nicht: ZEIT. Ich sah meine Kinder nicht aufwachsen, habe nicht bemerkt, dass meine Frau sich immer mehr von mir entfernte. Dann sollte ich berufsmäßig für eine paar Wochen ins Ausland. Mein Anwalt riet mir, aus Sicherheitsgründen meine Haushälfte auf die Kinder zu überschreiben. So wären sie abgesichert, wenn mir etwas passieren würde. Und ich tat es. Das Wohl meiner kleinen Familie ging mir über alles.
Als ich aus dem Ausland zurückkam, standen im Flur zwei Koffer. Meine Frau warf mich aus dem Haus. Und die Scheidung hatte sie auch schon eingereicht. Da die Kinder noch klein waren, blieb sie im Haus wohnen. Im Scheidungsverfahren zog ihr Anwalt mich ganz schön über den Tisch, und mein eigener Anwalt, ein guter Freund von mir, ließ alles zu. Ich zahlte weit über die Hälfte meines Einkommens als Unterhalt. Und das Haus, naja, Dummheit muss bestraft werden. Die Kinder blieben bei meiner Frau, ich hatte ja sowieso kaum Zeit für sie. Mittlerweile war ich in eine kleine 2-Zimmer-Wohnung gezogen. Das reichte mir, habe dort ja nur geschlafen. Alle 14 Tage durfte ich meine Kinder sehen. Sie haben sich bei mir immer beklagt, dass ihre Mutter sie mit Taschengeld so knapp