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Die russische Birke: oder: Der Verdacht
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Die russische Birke: oder: Der Verdacht
eBook373 Seiten5 Stunden

Die russische Birke: oder: Der Verdacht

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Über dieses E-Book

Das hier aufgeführte Buch "Die russische Birke; oder: ...Der Verdacht..." beschreibt im Detail incl. der ausgetauschten emails einen sogenannten Scammer- Fall, der dem Autor tatsächlich passiert ist.Beschrieben wird, angefangen von der ersten Kontaktaufnahme bis zum (bitteren) Ende, wie der Fall abgelaufen ist.Ebenfalls enthalten ist eine Aufstellung von Verdachtsmomenten (im Anhang des Buches) die dem Autor während der Zeit des Kontaktes mit der/den Betrügern bewußt geworden waren. ..Es ist ist eine erlebte Geschichte eines 71-Jährigen Deutschen, der einer Fata Morgana hinterher läuft.
Mittels intensiver Internet-Bekanntschaft , eingefädelt über ein online-Portal, entwickelt sich der Fall einer Liebesbeziehung zu einer Russin vom Wolga-Gebiet per email vor dem Verdacht auf "Romance – Scamming".
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum2. Jan. 2015
ISBN9783737525497
Die russische Birke: oder: Der Verdacht

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    Buchvorschau

    Die russische Birke - Michael J. Bergmann

    Impressum

    Die russische Birke

    oder: ... Der Verdacht ...

    Copyright: ©2014 Michael J.Bergmann

    Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin

    www.epubli.de

    ISBN 978-3-7375-2549-7

    Cover: Michael J.Bergmann

    Die russische Birke

    oder: ... Der Verdacht ...

    ...ist eine erlebte Geschichte eines 71-Jährigen Deutschen, der einer Fata Morgana hinterher läuft.

    Mittels intensiver Internet-Bekanntschaft, eingefädelt über ein online-Portal, entwickelt sich der Fall einer Liebesbeziehung zu einer Russin vom Wolga-Gebiet per email vor dem Verdacht auf „Romance – Scamming".

    Geschrieben von

    Michael J. Bergmann

    Inhaltsverzeichnis

    1. Vorwort

    2. Erste Kontakte

    3. Beziehungsgedanken

    4. Mehr als Freundschaft

    5. Urlaubsplanung

    6. Betrugsverdacht

    7. Geld für Visum

    8. Staatsschuldner

    9. Schuldentilgung

    10. Druckaufbau

    11. Hochzeit in Rußland?

    12. Rußlandreise

    13. Die Kathastrophe naht

    14. In Erwartung

    15. Das Einfahrtsgeld

    16. Der Raubüberfall

    17. Wohnungsverkauf

    18. Show down

    Anhang

    1. Vorwort

    Als Single hatte ich mich in ein bekanntes Neues Vermittlungsportal eingeschrieben, um vielleicht - nach bereits mehreren nutzlosen Versuchen- in anderen Portalen doch noch eine Partnerin zu finden.

    Ich hatte mein Profil und auch einige aussagefähige Fotos hineingesetzt und suchte nun meinerseits in den Bildern von suchenden Frauen und in deren Profilen die Eine, die mich wirklich interessieren würde.

    Da sah ich ein Portrait, das mich interessierte.

    Es war eine seltsame Fotografie eines diagonal über das Format abgebildeten Frauenkopfes, der mit einer Schiebermütze bedeckt war. Sehr genau war das Gesicht nicht zu erkennen, aber ich fand das Bild dennoch interessant, weil es von sämtlichen anderen in der Art so sehr abwich und garnicht einem Präsentationsfoto entsprach. Ich öffnete das zugehörige Profil und fand auch gleich verschiedene Übereinstimmungen von persönlichen Eigenschaften.

    Allerdings war die Dame erst 40 Jahre alt und das war mir eigentlich zu jung mit meinen inzwischen 71 Jahren. Trotzdem schrieb ich ein paar Zeilen in das Mitteilungsfeld. Unter anderem meine tatsächliche mail-Adresse und die Bemerkung:...aber ich werde dir ja sicher zu alt sein....

    In dem vorliegenden Buch über diese tatsächlich vorgefallene Geschichte kann ich leider weder Teile des Profils noch das Portraitfoto jener Frau darstellen, denn diese war bereits am nächsten Tag aus dem Portal verschwunden. Dafür erhielt ich einen Posteingang an meine mail-Adresse. Sie hatte geantwortet! Sehr freundlich und bestimmt: „Ich will keine 25 Männer. Ich habe dich mit Absicht ausgewählt. Einen deutschen Mann. Und du gefällst mir!", so ihre Aussage. Damit hatte ich nun auch ihre direkte mail-Adresse und konnte ihr schreiben, ohne das Portal weiterhin nutzen zu müssen. Sie schrieb ferner, daß sie Russin sei. Das hinderte mich natürlich nicht. Allerdings wußte ich noch nicht, ob sie in Deutschland oder Rußland lebte.

    Dieses Buch hier habe ich geschrieben einerseits, um die ganze Geschichte für mich selbst aufzuarbeiten und andererseits, um einen genauen Einblick in das Unwesen der sogenannten „Scammer" zu bieten und damit möglichen Betroffenen eine ernste Warnung zu vermitteln, mit welchen Methoden über das Internet gearbeitet wird. Es werden Liebesgeschichten erzeugt und der Interessierte (in diesem Falle ich) derart verliebt und damit auch emotional abhängig gemacht, daß er bereit ist, teilweise seine Finanzen für tatsächliche oder erfundene Bedarfe seiner Geliebten zur Verfügung zu stellen. Dabei ist eine Sicherheit der Rückzahlung entweder nicht oder nur vorgetäuscht beabsichtigt. Letztlich beruht Alles darauf, daß den Behauptungen des ersehnten Partners Glauben geschenkt wird.

    Im Internet kursieren die wildesten Geschichten über dieses sogenannte „Romance - SCAMMING" und es gibt sogar Listen mit Sammlungen von Namen und weiteren Details von Personen, die dieserart negativ aufgefallen sind und vor denen somit gewarnt wird.

    Da meine Geschichte wahr ist, wurde dieses Buch als quasi Tagebuch geschrieben- eben als Abbild dessen, was vorgefallen ist. Vielleicht liest es sich deshalb etwas holpriger aber es mangelt nicht an Authentizität. Das gilt auch zumindest für MEINE Gefühle, die ungeschminkt dargestellt sind und deren ich mich nicht zu schämen habe. Einzig, was man mir vorwerfen könnte ist die bodenlose Naivität, mit der ich mich habe verwickeln und manipulieren lassen, wobei ich betonen muß, daß mir bis heute der Nachweis eines handfesten Betruges nicht gelungen ist. Ich habe in aller Ehrlichkeit meine Seele offen gelegt und mein Innerstes nach außen gekehrt. Eben, um es landläufig auszudrücken, ein „einsamer Alter" der einer Fata Morgana nachlief.

    Die ersten paar mails gingen mit leider verloren, aber mit dem Obigen habe ich verdeutlicht, was sich im Vorfeld abspielte. Wichtig zu bemerken ist weiterhin, daß jene Partnerin wegen ihrer russischen Tastatur mit einem Übersetzerprogramm arbeitete (selbst einigermaßen Deutsch spricht), um das Russisch und Deutsch nicht als Problem zu haben. Ich ließ also ihre Texte so, wie sie sie schrieb. Man muß deshalb öfter einmal rätseln, was gemeint sein könnte. Andererseits liegt auch ein gewisser Reiz darin. [1]

    (Redaktionelle Bemerkungen füge ich in Klammern und kursiv ein. Ab und zu wurden auch Bild- oder Musikdateien als Anhänge mitgesandt. Diese mußten leider wegen der Copyrights unkenntlich gemacht werden).


    [1] Die öfter wiederkehrende Ausdrucksweise und der seltsame Satzaufbau durch das Übersetzerprogramm ergeben einen reizvollen Spracheindruck.

    2. Erste Kontakte

    mail [1] mulitre@post.com/ Mi 2. April 2014 01:27/ Michael/ Neues Portal [2]

    Hallo, Michael.

    Ich bin froh, deinen email zu begegnen. Mich rufen Renata. Mir die 40 Jahre [3]. Ich die freie Frau. Meine Größe die 167 cm, mein Gewicht 52 kg. Ich war verheiratet nicht. Ich habe keine Kinder. Welchen Ihren Status? Ich hoffe du der freie Mann. Du hast Kinder?

    Ich aus Russland. Auf der Webseite der Treffen habe ich den Fehler in die Registrierungen gemacht. Ich habe, dass ich bezeichnet, in deinem Land nur, weil zu leben, ich dachte, dass man gerade jenes Land bezeichnen muss, woher du den Mann begegnen willst.

    Ich in erste auf der Webseite der Treffen. Ich finde mich den Webseiten der Treffen schlecht zurecht. Deshalb habe ich den Fehler gemacht. Ich will nicht verbergen. Ich sage dir darüber ehrlich. Ich hier nicht für die Spiele. Ich versuchte nicht, dich auf der Webseite der Treffen zu betrügen. Ich bin eine ehrliche Frau, und ich freue mich nur ernsthafte Beziehung. Du bist davon wahrscheinlich verwundert, dass ich mich entschieden habe dich kennenzulernen.

    Einfach werde auf einfach in der Zukunft ich dein Land auf meine Ferien besuchen. Meine Ferien [4]werden ganz bald anfangen. Deshalb habe ich mich, entschieden, dich kennenzulernen. Da wir uns in der Zukunft, treffen könnten. Wenn du nicht wünschst, den Kontakt mit mir fortzusetzen, werde ich dich verstehen. Die bedeutendste Sache, dass ich blieb ist vor dir ehrlich, und dir hat allen die Wahrheit gesagt.

    Ich hoffe dass wir unseren Kontakt fortsetzen werden. Ich werde auf deine Antwort warten. Vergiss nicht, mir deine Fotografien abzusenden.

    Renata.

    Meine erste Antwort [5] auf ihre erste Email an mich:

    mail mulitre@post.com/ Mi 2. April 2014 01:27/ mjbergmann@gmx.net/ Michael/ Re

    Es gefällt mir, daß du weißt, was du willst! Nun gut, ich freue mich, daß du das dann auch so sagst- ohne Umschweife und sehr direkt. Kannst mich fragen, was du willst und telefonieren können wir auch. Ich bin NICHT ein langweiliger ALTER!!!

    Liebe Renata! Welche Frau ist das, die du mir auf deinen Bildern [6] geschickt hast? Es sind wunderschöne Bilder! Ich möchte sie immer anschauen!

    Ich selbst habe sehr viele Bilder gemacht. Ein paar kennst du ja schon von der Webseite des Portals. Und so viele kann ich dir hier garnicht senden, weil die mail dann zu groß wird. Wo wohnst du jetzt?

    Wie lange bist du schon in Deutschland?

    Wo kommst du her?

    Und wo willst du hin?

    Ich weiß, das sind viele Fragen, aber wir müssen noch viel mehr gegenseitig stellen, um uns kennen zu lernen. Hast du schon auf einer Karte gesehen, wo ich wohne, wo Weiden, Opf. liegt?

    Und wann möchtest du deinen Urlaub machen? Arbeitest du in Hannover, oder planst du, woanders hin zu ziehen?

    Schreib mir bald wieder, ich warte darauf!

    Liebe Grüße

    Michael

    mail mjbergmann@gmx.net/ Mi 2.April 17:00/ 'mulitre@post.com'/ deine Fragen

    Renata, ich hatte vergessen, deine Fragen zu beantworten. Ich wohne alleine in einer kleinen Eigentumswohnung bei Weiden, Opf.

    Ich bin geschieden seit vier Jahren. Es war die 2.Ehe (31 Jahre hat sie gedauert).

    Aus der ersten Ehe habe ich zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Die sind aber schon groß und haben ihre eigenen Familien. Sie wohnen auch woanders.

    Wenn du möchtest, kannst du mich gerne einmal besuchen kommen, dann zeige ich dir Weiden.

    Bis bald!

    Liebe Grüße

    Michael

    mail mjbergmann@gmx.net/ Mi 2.April 17:58/ mulitre@post.com/ Hallo, Renata

    Ich bin es wieder, Michael.

    Wo bist du eigentlich zur jetzigen Zeit?

    Wann möchtest du deinen Urlaub machen? Es wird sehr interessant sein, wieder von dir zu hören.

    Liebe Grüße,

    Michael

    mail mulitre@post.com/ Mi 2. April 2014 21:06/ Michael/ Hallo Michael

    Hallo Michael! Ich bin froh, Ihren Brief zu bekommen. Ich bin froh dass wir unser Gespräch fortsetzen. Du hast mir deine Fotografien nicht geschickt. Ich bitte dich schicke mir deine Fotografien. Gut? Mein Urlaub wird ganz bald anfangen. Ende April. Ich plane, dein Land auf 30 Tage zu besuchen. Ich weiß von den genauen Daten meiner Ferien noch nicht. Aber: Kaum erkenne ich über sie, ich werde dir sofort mitteilen. Eben ich werde sagen, das genaue Datum werde ich wenn in deinem Land ankommen.

    Meine Stadt Marks [7]. Die Entfernung bis zu Moskau bildet 932 km. Wenn es dir interessant ist, es zu sehen, kannst du die Fotografien meiner Stadt auf google anschauen.

    Ich will dir über mich, über meinen Charakter erzählen. Ich das sehr weiche Mädchen, loyal, mich sehr ruhig, romantisch. Ich sehr aufmerksam, und vorsichtig. Ebenso habe ich Sinne für Humor, ich habe gern, sich lustig zu machen. Ebenso übernehme ich alle Scherze mit dem Humor. Ich lächle sehr häufig. Mir gefällt das Gelächter, und die Heiterkeit. Ich habe nicht gern, vom langweiligen Leben zu leben!

    Ich mag den Sport sehr. Schlittschuh zu laufen, Schi zu laufen, zu schwimmen. Ich mag die Fahrt auf velo. Es ist meine Leidenschaft. Ich habe gern, im Kino, ins Theater zu gehen, ich lese die Bücher gern.

    Ich arbeite in der Personalabteilung. Firmen pflanzlichen Materialien. Mir gefällt meine Arbeit. Wo du arbeitest? Ich will dass du über dich, über das Leben erzählt hast. Natürlich nicht allen sofort,aber allmählich.

    Du bist davon wahrscheinlich verwundert dass ich mich weit von dir befinde! Aber, es ist kein Problem für mich, wir können den Kontakt haben.

    Wir sind in Tausend Kilometer abgetrennt. Ich bin überzeugt, dass wir mit die Entfernung überwinden können. Über als du denkst daran? (was denkst du darüber?)

    In Russland kann ich den Mann meines Traumes nicht finden. Ich lernte die russischen Männer viel kennen, aber sie wollten von mir nur einen, es ist das Bett. Aber, mich nicht die naive Frau.

    Ich nicht wenn werde ins Bett mit dem Mann nicht liegen, wenn er mich nicht mag. Ich hoffe dass du nicht aus jenen Menschen, die nur das Bett mit der Frau wollen? Ich hoffe du suchst die ernsten Beziehungen? Ich streite nicht, das Bett ist den Teil in die Leben für ein Paar wichtig, und ich habe gern, sich mit der Liebe mit dem Mann zu beschäftigen. Aber, mich die anständige Frau. In den Beziehungen mit mir, bei meinem zukünftigen Mann (möglich wirst du davon! Wer weiß?) Es wird das vollwertige Leben. Und ich werde dem Mann vollständig zurückgegeben werden, meine ganze Feinheit und die Liebe zurückzugeben. Ich hier nicht für die Spiele. Ich suche außerordentlich nur die ernsten Beziehungen. Wenn dich die ernsten Beziehungen nicht interessieren, bitte ich sei keinen Schmerz mir.

    Ich verhalte mich die sehr gute Frau, scheu, mich zu allem ernst. Deshalb, wenn du nur das Bett oder die zusammenhangslosen Beziehungen, ohne Treffen suchst, so bitte ich einfach auf einfach (hier=ganz einfach), mir nicht zu schreiben. [8]

    In der Vergangenheit war ich von den Beziehungen mit dem russischen Mann verbrannt. Mir war lange Zeit in meinem Herz krank. Ich will auf diesen Schmerz noch einmal nicht zusammenstoßen. Du sollst meine Vorsicht verstehen. Ich spreche deutsch sehr gut. Es gibt keine Probleme. Aber, Ich verwende das Programm der Übersetzer dazu dass dir, den Brief zu schreiben.

    Ich habe keine deutsche Tastatur. Nur, deshalb verwende ich das Programm der Übersetzer dazu dass dir, den Brief zu schreiben.

    Ich schicke dir der Fotografie. Ich werde mit der großen Ungeduld deinen Brief und deine Fotografien erwarten.

    Renata.

    mail 'mulitre@post.com'/ mjbergmann@gmx.net/ RE: Hallo Michael, Anhang

    Liebe Renata! Ich hatte dir heute schon eine mail gesandt mit vielen Fotografien. Wahrscheinlich sind sie nicht angekommen, denn es waren zu viele Fotografien. Ich werde bei dieser mail nur ein paar senden, damit du sie auch bekommen kannst.

    Wenn du WIRKLICH einen Partner für dein Leben suchst, so kann ich schon der Richtige sein, wir werden sehen. Für mich ist in einer Partnerschaft ALLES enthalten: Freundschaft, Vertrauen, Liebe, Zährtlichkeit, Anpassung an den Partner und die Überzeugung, daß man zusammen gehört. Du weißt bis jetzt nicht, daß meine Urahnen vom Westen Deutschlands ausgewandert sind in die Nähe von Saratov [9], ungefähr im Jahr 1795.

    Viele von den Nachkommen der Auswanderer leben jetzt wieder in Deutschland.

    Und jetzt erzähle ich dir noch etwas Wunderschönes: vom 18. Bis 23. Mai werde ich mit einem Segelboot auf dem Chiemsee segeln. Wenn du möchtest, darfst du mitsegeln! Eine Woche lang. Dann können wir in Weiden sein. Und vorher auch! Wenn du kommst, muß ich das rechtzeitig wissen, dann kann ich dich von einem Flughafen abholen. Der nächste zu mir ist Nürnberg. München geht auch und Hannover auch. Du kannst auch bei mir wohnen. Viel Platz ist nicht, aber es wird schon gehen.

    Wenn ich eine Partnerschaft mit dir haben sollte, so möchte ich die Treue von dir, die ich auch dir geben werde. Ich bin kein Schmetterling, der von einer Blüte zur anderen fliegt, sondern, wenn ich mein Herz an dich gebe, dann ist das für immer! Und trotzdem darf jeder für sich auch frei sein, solange er nicht die Partnerschaft verletzt! Eine Frau ist für mich ein gleichwertiges Geschöpf und nicht geringer, als der Mann! Sobald du weißt, wann und wo du genau ankommst, werden wir uns sicher intensiver unterhalten. Ich kann dich jedenfalls abholen!

    Ich verstehe, daß wir beide wegen der großen Entfernung unsere Pläne jetzt schnell und genau machen müssen, aber das schaffen wir schon!

    Die nächsten 3 Tage bin ich nicht zu Hause, aber du kannst trotzdem mails schreiben, denn ich habe mein Telefon dabei. Nur in diesen Tagen keine Bilder, die dauern zu lange. Ich freue mich, daß wir uns kennen lernen können. Ich freue mich auf DICH, liebe Renata! Und ich gebe dir einstweilen einen Kuss!

    Michael

    mail Michael Bergmann/ Do 3. April 2014 09:10/ 'mulitre@post.com'/ RE: Hallo Michael

    Hallo, liebe Renata! Ich habe gesehen, daß die Stadt Marx nicht weit entfernt ist von Saratov. Und dort in der Nähe liegt eine Stadt an der Wolga, die hieß Brabander, oder auf russisch jetzt: Krasnoarmeyskoye. Sie hat die Koordinaten in Google Earth: 51°12'8.27N 45°54'52.84E

    Diese Stadt ist von einem meiner UrUrUrgroßväter mit gegründet worden. Sein Nachname war EBERHARDT. Ich habe Unterlagen darüber (siehe Anhang)! Na, was sagst du jetzt? Leider spreche ich kein Russisch, aber meine Mutter hatte es noch sprechen können.

    Liebe Grüße

    Michael, der auf dich wartet!

    mail mulitre@post.com/ Sa 5. April 2014 15:27/ Mjbergmann/ Hallo mein Freund Michael

    Hallo mein Freund Michael. Ich kann genau sagen dass wir näher werden, voneinander den neuen Brief bekommend. Ich bin ihm glücklich. Ich bin darüber froh dass du damit, dass ich meiner Mutter nicht sagte, darüber dass du einverstanden bist, in Deutschland zu leben. Aber erlebe nicht, ich werde ihr ein bisschen später sagen. Mir ist es wahnsinnig angenehm, zu wissen, dass du mich in deiner Wohnung, für die Zeit meines Urlaubes beherbergen wirst. Danke. Du der sorgsame Mann. Es gefällt mir. Ich werde dir die Erinnerungen an meine Kindheit erzählen.

    Die Kindheit ist eine glücklichste Zeit des Menschenlebens. Im kleinen Alter sind die Menschen sehr sensibel. Sie absorbieren ganz positiv und auch das Negative. Deshalb ist es notwendig dass in der Kindheit der Mensch von den guten und klugen Menschen umgeben ist. Du bist mit mir ein-verstanden?

    In der Kindheit war ich von gerade solchen Menschen umgeben, es ist von meiner Mutter und meinem Vater. Ich habe viel wem von ihnen gelernt. Von der Mutter habe ich gelernt, dem Herz, und zuzuhören, immer nur der Vernunft nicht anzuvertrauen.

    Vom Vater habe ich gelernt was man nicht nichts fürchten muss und wenn sich in die Leben irgendwelches Problem getroffen hat, sie muss man sich sofort, und entscheiden, nicht versuchen, sie zu vergessen oder, fortzulegen. Meine Eltern haben mich großgezogen und ich bin ihnen dafür dankbar. Sie haben mir sehr viel in der Kindheit gegeben. Ihm dankend und wurde ich von ihrer Beharrlichkeit solches Mädchen welche ich jetzt.

    Gerade den Elternteil ich danke hat die Hochschulbildung bekommen eben hat das Deutsche erlernt. Ich lernte in der guten Schule. Es war eine der besten Schulen der Stadt, mir hat Glück gehabt dass ich dort lernte. Gerade habe ich dort die Leben gelernt. Es waren die Freunde, es waren die Feinde, es waren die Streite und es war die gegenwärtige menschliche Freundschaft. In der Schule habe ich den ersten Kuss, die Prüfungen, schlecht über die gute Einschätzung erkannt. Die Schule vereinigt sich bei mir mit diesen Sachen immer. Ich erinnere mich als ob es war gestern wie mich erste Mal zum Brett (Tafel) herbeigerufen haben und ich antwortete vor der ganzen Klasse. Manchmal wusste ich das Material nicht und weinte wenn die erste Zwei bekommen hat. In der Schule freute ich mich und wurde betrübt, mochte und hasste. Was zu machen, die Menschen so sind veranstaltet (veranlagt). In meiner Seele bleibt die Schule für immer gegenwärtig.

    Ebenso war die Universität, sehr viel gut und schlecht. Zur Lehrzeit war nicht aller so ernst, wie in die Werktage. Doch ist die Arbeit es allen ernst wirklich, es ist notwendig verhält sich zu ihr mit der riesigen Achtung und der Verantwortung.

    Mir ist es manchmal angenehm, sich darüber zu erinnern. Es hebt die Stimmung :)

    Ich schicke dir die Fotografie meiner Kindheit. Ich hoffe, dass dir ich klein gefallen werde. Und was du mir über die Kindheit, die Schule und anderes erzählen kannst? Wie du dich dazu verhieltst? Mir wird sehr interessant wirklich sein, darüber zu erkennen.

    Ich werde auf deinen Brief warten. Renata.

    mail mjbergmann@gmx.net/ Sa 05.04.2014 18:17/ 'mulitre@post.com'/

    Meine liebste Renata! Du hast mir so wunderschöne Bilder von dir geschickt. Ich habe dich ja schon tief in mein Herz geschlossen und ich wüsste gar nicht, wie ich dich da wieder herausbekommen sollte. Das kann ich jetzt schon nicht mehr! Ich habe so viel Gefühl für dich in mir, es ist eine Naturerscheinung. Ich kann mir nicht mehr helfen!

    Ja, du kannst deine ganzen Ferien mit mir zusammen sein und wir werden jeden Tag miteinander Zeit haben, wenn DU das möchtest!

    Ich habe einen sehr großen Stammbaum an meiner Wohnzimmerwand. Er ist vor kurzer Zeit fertig geworden. Ich kann es nicht erwarten, bis du ihn sehen kannst! Ich schicke dir noch ein paar Bilder aus früheren Jahren von mir.

    Und hier schreibe ich dir meine Wohnadresse auf für den Fall, daß mit der Elektronik einmal etwas defekt sein sollte:

    Strasse :Brandweiher

    Wohnort Weiden

    Telefon 0049961xxxxxxx

    Mobil : 0049 176 xxxxxxx

    Du kannst mir deine Adresse auch in Russisch (kyrillisch) schreiben und daneben das Deutsche.

    Ich habe in den letzten Tagen in freien Minuten so gerne an dich gedacht und auch an deine Mama und ich fühle mich so wohl bei dem Gedanken, so eine nette, herzliche und unkomplizierte Freundin zu haben.

    Wir werden noch eine Zeit in unserem Leben haben, die wir nie wieder vermissen wollen!

    Wie du ja gemerkt hast an diesem langen Brief, ich bin wieder zu Hause und kann meinen Computer benutzen. Einen ganz zärtlichen Kuss sende ich dir, liebe Renata!

    Ach, hoffentlich kommst du bald, ich freue mich schon so sehr auf DICH, mein Liebes!

    Dein Michael

    mail mjbergmann@gmx.net/ Sa 05.04.2014/ mjbergmann@gmx.net/ Sa 05.04.2014

    Meine Süsse!

    meine Kindheit war sicher ganz anders, als deine! Zunächst sind wir 1948 aus Leipzig geflohen. Da war ich 5 Jahre alt. Wir sind bis nach Feucht bei Nürnberg gekommen und hatten dann mehrere Monate lang als Familie mit 2 Erwachsenen und 3 Kindern nur ein einziges Zimmer. In dieser Ortschaft kam ich in die Schule.

    Weil wir aber nach Nürnberg wollten, habe ich in dieser Schule nur eine Klasse besuchen können. Die zweite Klasse war ich dann schon in Nürnberg.

    Wir mußten immer eine halbe Stunde in die Schule laufen- bei jedem Wetter. Ein Auto hatte damals niemand. Auf diesen Wegen in die Schule waren auch immer Raufereien zwischen den Schülern und so kam es vor, daß man ab und zu verhauen wurde von den Anderen.

    In diese Schule ging ich 4 Jahre und dann kam ich in die Stadt Nürnberg in das Gymnasium. Dorthin mußte man mit der Straßenbahn fahren. Das dauerte aber auch ca. 40 Minuten, ein langer Weg.

    Nach der Schule, zu Hause, mußten die Hausaufgaben gemacht werden.

    Danach gingen wir Kinder immer in den Wald, der nur ein paar Minuten entfernt war.

    Dort war alles sehr interessant. Es gab Tiere, Pflanzen und auch einen kleinen fließenden Bach. Dort bauten wir Staudämme und während das Wasser an einer oberen Stelle gestaut wurde, bauten wir an einer weiter unten gelegenen Stelle schnell einen neuen Damm.

    Wenn dann der obere Damm brach, kam ein großer Wasserschwall zu dem nächsten Damm und riß dort durch seine Kraft alles mit.

    Zweimal habe ich in diesem Wasser kleine Krebse gefunden. Es gab Eidechsen und Frösche und auch Ringelnattern. Der Wald bestand aus mittelgroßen Fichten und hohen Fören. Auf die Fichten kletterten wir nach oben. Die Bäume standen so nah beieinander, daß man- wenn man weit genug oben war- durch hin und her Schwingen von einem Baum zum anderen steigen konnte.

    So legten wir beachtliche Strecken zurück, ohne den Boden zu berühren- genau, wie die Affen.

    Auch Steinbrüche gab es dort. Es wurden dort die Steine für die Nürnberger Burg gebrochen. Ich hoffe, ich kann dir das alles einmal zeigen.

    Im späten Sommer sammelten wir Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren und auch viele Pilze. Ich kenne heute noch viele Pilze, die Leute stehen lassen, weil sie keine Ahnung mehr haben, ob man sie essen kann oder nicht. Manchmal findet man auch sehr giftige, aber die kenne ich natürlich auch.

    In diesem Wald gab es eine alte Eiche. Sie war schon mehrere hundert Jahre alt und im unteren Bereich des Stammes war sie innen schon hohl, so daß man sich im Stamm verstecken konnte.

    Leider gibt es diese Eiche heute nicht mehr, denn es wurden Gebäude dort errichtet.

    In anderen Briefen werde ich dir noch mehr erzählen, was wir dort in diesen Wäldern noch alles gespielt haben. Ich umarme und drücke dich ganz fest!

    Dein Michael

    PS. Ich habe dir ein Musikstück mitgesandt. Ich möchte wissen, ob dir das gefällt! Du mußt es aber zuerst auf deinen Computer kopieren und von dort aus abspielen!

    xxxxxxxxxxxxx Das Dokument von Saratov: siehe Anhang xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

    mail mjbergmann@gmx.net/ So 06.04.2014 13:26/ mulitre@post.com/ Sonntag

    Liebe Renata! Ich muß dir jetzt einfach schreiben, denn mein Herz ist so voll davon: voll von herzlichen Gefühlen zu dir, voll von einer inneren Sicherheit, daß mit uns beiden alles gut wird. Ich glaube, wir finden zusammen unseren inneren Frieden und dann können uns äußere Einflüsse nicht mehr auseinander reißen.

    Ich liebe die Natur, genau, wie du! Ich möchte, daß du bei mir bist, daß ich dich an der Hand nehmen kann und mit dir über die Wiesen und durch den Wald laufen kann. Wir werden uns sehr viel zu erzählen haben.

    Wie sehr ich mich auf dich freue! Ich kann es kaum erwarten. Du denkst doch bitte daran, daß ich dich vom Flugzeug abhole, wo immer es auch sein wird. Und es spielt keine Rolle, ob am Tag oder in der Nacht!

    Und: was immer uns beiden später zusammen einfällt, wir werden auch eine Lösung für deine Mama finden. Mein Herz ist bei dir und aller guter Wille, der zu einer Partnerschaft gehört.

    Du wirst meine Prinzessin sein!

    Liebe herzliche Grüße

    Dein Michael


    [1] Bei der Angabe der Kopfzeilen der mails folgen- durch Schrägstriche getrennt- der Absender/ Sendedatum und Zeit/der Adressat/der Betreff des Schreibens

    [2] Anhänge konnten wegen des Copyrights im Buch nicht dargestellt werden

    [3] An dieser Stelle hatte ich sofort einen leisen Verdacht wegen des Alters-unterschiedes: ich bin für sie möglicherweise ein interessantes Objekt, das man ausnehmen könnte. Da ja ältere Herren in der Regel nichts gegen jüngere Damen einzuwenden haben. In meinem eigenen Profil hatte ich als untere Grenze 55 Jahre angegeben.

    [4] beim Scamming häufig vorkommende Behauptung, um die folgenden Vorgänge beschleunigt mit sozusagen verkürzten Wartezeiten und zeitlichen Notwendigkeiten darstellen zu könnenn

    [5] Renata hatte mir direkt an meine private mail-Adresse geschrieben, die ich im Neuen Portal in meinem Text hinterlassen hatte.

    [6] Diese beiden Bilder hatten mich im warsten Sinne des Wortes „vom Schemel gerissen". Eine so schöne Frau hatte ich nicht erwartet. Mein Interesse war geweckt! Eines der Bilder wurde in der Anlage beschrieben.

    [7] Marks (Marx) und Engels sind kleine Städtchen in der Nähe von Saratov an der Wolga

    [8] das wird doch als eine seriöse Aussage empfunden!

    [9] das war im Zusammenhang mit dem Erlaß von Katharina II, die deutsche Bauern ins Land holte. Meine Vorfahren stammen aus dem Elsaß und Baden-Württemberg

    3. Beziehungsgedanken

    mail mulitre@post.com/ So 06.04.2014 19:59/ mjbergmann@gmx.net/ Hallo mein Freund Michael

    Hallo mein Freund Michael!

    Ich bin froh, deinen Brief zu bekommen. Für mich war es sehr angenehm und es ist interessant, es zu lesen. Mir ist es mit du, sich zu umgehen. Du der wirklich sehr gute Mensch und der angenehme Freund du. Mit dir ist es lustig und interessant, sich zu umgehen.

    Vielen Dank ,dass hast du

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