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Der Sprung
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eBook43 Seiten29 Minuten

Der Sprung

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Über dieses E-Book

Ein wenig flirten, dass beflügelt, denken Sandra und Christian, als sie sich im südfranzösischen Toulouse in einer Weinbar begegnen, die Jacken vertauschen und stundenlang in der tiefen Nacht miteinander telefonieren. Jedes Wort, jedes Treffen berauscht die Sinne. Eine unfassbare Intensität, die zum tödlichen Strudel wird. Denn ihr leichtes Spiel mit der Liebe entgleitet zunehmend ihrer Kontrolle.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum6. Apr. 2019
ISBN9783748529460
Der Sprung

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    Buchvorschau

    Der Sprung - Sandra Laroux

    Der Sprung

    Der Sprung

    Titel Seite

    I.

    II

    III

    IV

    VI

    VII

    VIII

    IX

    X

    Der Sprung

    eine Erzählung von Sandra Laroux

    Ort und Handlung sind frei erfunden.

    Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist rein zufällig

    und nicht beabsichtigt.

    Impressum

    Autorin: Sandra Laroux

    Coverfoto: Hilke Maunder

    ISBN:

    I.

    Schwer und bleiern hängt der Himmel über Hamburg. Eine graue Wand aus Wolken, die das Licht schluckt. Die Stahlseile, die die Brücke tragen, verschwinden im Nebel. Eins, zwei, drei, platsch. So lange würde es dauern. Drei Sekunden. Eine winzig kurze Zeit, die ihr ganzes Leben verändern würden. Drei Sekunden für 53 Meter.

    Das Geländer war leicht zu überwinden. Um nicht von den Überwachungskameras der Brücke erfasst zu werden, war sie mit ihrem Auto bis zum Scheitelpunkt gefahren. Ein leichter Wind kam auf, riss die grauen, bleiernen Wolken über dem Hafenbecken auseinander. Wie wachsame Augen erhellten hohe Scheinwerfer die Container am Kai. Wuchtige Kräne schoben sie wie von Geisterhand hin und her. Marionetten, willenlos wie sie.

    Doch jetzt würde sie nicht den Mut verlieren, sondern springen. Loslassen, fliegen, eintauchen in ewige Nacht.

    Wieder überkommt sie ein Weinkrampf. Auf dem Dielenboden ihrer Eimsbütteler Altbauwohnung hockt Sandra, hingekauert zwischen Haustür und Telefon, ausgeliefert den Gedanken, die sich in ihrem Kopf jagten.

    Schwarz Klumpen unter den Augen von zerlaufener Mascara. Blond zerzaust die Haare. Verwaschene 501-Jeans, roter Cashmerepulli, die Füße barfuß, die Beine im Schneidersitz. Gedankenverloren malen ihre Finger malen die Maserung des Holzes, verlieren sich zwischen Linien und Kreisen, Erinnerungen und Worten, die sie nicht verlassen wollen.

    ***

    Das Schönste sind die Kurven. Wenn Christian seine rotweiße Honda Transalp in die Kurve legt, sie beide im Schwingen verschmelzen. Am Horizont funkeln die Eisspitzen der Pyrenäen, heiß flimmert der Asphalt. Sie passieren Sonnenblumen, die stramm nach Westen blicken, alte Höfe mit riesigen Taubenhäusern, Gärten mit schnatternden Gänsen. In Cologne, einer charmanten Bastide im Herzen des Gers, machen Sandra und Christian Pause.

    Auf der Place de la Halle ordern sie einen Pastis und einen Petit Noir, blicken auf die offene quadratische Markthalle, das Fachwerk der mittelalterlichen Arkadenhäuser, die Blumen geschmückten Steinkübel, und hängen ihren Gedanken nach. Plötzlich unterbricht Christian die Stille. „Du bist nicht die Frau, die ich mir als Lebenspartnerin vorstelle."

    ***

    Sandra hatte Christian in Toulouse kennengelernt. Eine deutsche Wirtschaftszeitung hatte sie in den Südwesten Frankreichs geschickt. Der Auftrag „Gabelhappen an der Garonne" war ihre erste große Geschichte für das Düsseldorfer

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