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Schlaf-David entdeckt hellwach die Welt
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eBook69 Seiten37 Minuten

Schlaf-David entdeckt hellwach die Welt

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Über dieses E-Book

Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.

Dante Alighieri (1265-1321), ital. Dichter
Kinder sehen die Welt mit ganz anderen Augen. Alles ist noch neu und spannend für sie. Kinder lieben es barfuß durch Regenpfützen zu springen, das Gras an der Wange kitzeln zu spüren, sie lauschen staunend dem Raunen des Windes in den Blättern der Bäume, sie beobachten stundenlang Vögel und Insekten und experimentieren mit Alltagsgegenständen. Kinder erleben die Welt aus einem anderen Blickwinkel, den wir auf dem Weg zum Erwachsenwerden beinahe aus den Augen verloren haben.
Die Herausgeberin Lucy Erd und die Autorin Bianca Wörter laden Euch Leser in diese Welt ein, die wir alle schon fast vergessen haben. Der quirlige Schlaf-David, der hellwach seine Welt entdeckt, erzählt Euch lustige, nachdenkliche und auch traurige Geschichten, die er Tag für Tag erlebt.
Entdeckt auch Ihr wieder diese Welt, in der Ihr als Kind gelebt habt und lasst Euch zum Träumen, Lachen und Nachdenken verführen!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum27. März 2019
ISBN9783748589242
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    Buchvorschau

    Schlaf-David entdeckt hellwach die Welt - Bianca Wörter

    Fliegenbrummen

    Immer wenn ich an meinem Lieblingsplatz am Teich lag, begann ich zu träumen. Gemütlich räkelte ich mich auf meiner kuscheligen Decke und blickte in den strahlend blauen Himmel, der nur ab und zu von kleineren Wolken aufgelockert wurde.

    'Ach, das Leben ist doch schön!', dachte ich bei mir und schloss zufrieden die Augen.

    Mein Körper fühlte sich immer schwerer an und eine genussvolle Müdigkeit ermächtigte sich meiner. Ich ließ mich sanft von den Sonnenstrahlen auf meine Nase küssen und vom säuselnden Wind in den Schlaf wiegen.

    Ein Kitzeln am Gaumen weckte mich schließlich und ich öffnete die Augen.

    Huch? Aus Reflex schluckte ich und das Kitzeln wanderte nun durch meine Speiseröhre Richtung Magen.

    Ich hatte eine Fliege verschluckt!

    Erschrocken richtete ich mich auf und musste plötzlich kichern. Vielleicht hatte ich schon viele, viele Fliegen in meinem Leben verschluckt. Vielleicht spüre ich daher immer so ein Kitzeln im Bauch, das sich in Fröhlichkeit zu meinem ansteckenden Lachen steigert und die Menschen um mich herum dazu bringt mitzulachen! Vielleicht habe ich deswegen so viele Streiche im Kopf, weil die vielen Fliegen in meinem Bauch mich immerzu zum Lachen reizen. Vielleicht bin ich deswegen eine solche Frohnatur, die die Sonne immer hinter den Wolken sieht.

    Zufrieden ließ ich mich wieder auf meine Decke sinken, betrachte die vielen Fliegen, die um mich herum summten und brummten und sagte ihnen ein stilles „Dankeschön", weil sie mir so viel Gutes getan hatten.

    Libellenschillern

    Was hatte ich doch für ein Glück! Die Sonne schien warm vom blauen Himmel und ich durfte schon wieder auf meiner kuscheligen Decke an meinem Lieblingsplatz am Teich liegen! Eine sanfte Brise sorgte dafür, dass mir nicht zu warm wurde und kleine Schleierwolken, dass ich mir keinen Sonnenbrand holte. Ich drehte mich träge auf die Seite und blickte auf das funkelnde Wasser des Teiches, der von Seerosen geschmückt wurde. Glitzernde, flinke Libellen sausten knapp über die Wasseroberfläche und verschwanden so schnell, wie sie dem Teich einen Besuch abgestattet hatten. Ich bewunderte diese wunderschönen Flugkünstler und war fast ein wenig neidisch – nur zu gerne hätte ich mit ihnen Fangen gespielt!

    Ach ja, das wäre herrlich – ich mit langen, durchsichtigen, facettenreichen Flügeln auf dem Rücken, durch die Lüfte sausen, die Sonnenstrahlen einfangen, die mich in einen schillernden Traum verwandeln würden.

    Ich seufzte. Schade. Aber es war sehr schön, einfach nur da zu liegen und die Natur in ihrer Pracht zu bewundern.

    Vielleicht wäre ich als Libelle ja gar nicht mehr in der Lage alles so zu sehen wie in meinem jetzigen Körper? Vielleicht sehen Libellen die Welt ganz anders. Wenn ich mir so ihre Augen betrachte, kommt mir das logisch vor. Sie können zwar in alle Richtungen schauen, aber das kann ich auch, wenn ich den Kopf drehe. Und sie haben keine so weiche Decke, wie ich und müssen auf den Seerosenblättern schlafen. Wie sich diese Blätter wohl anfühlen? Bestimmt nicht so weich, wenn ich beobachte, wie kurz die Libellen nur darauf verweilen.

    Ach nein, ich bleibe lieber ich und erfreue mich an diesen glitzernden Insekten, wann immer sie mich besuchen.

    Schmetterlingstanz

    Mein zweiter Lieblingsplatz ist auf der grünen Wiese hinter dem Haus. Im Frühling, wenn die

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