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Woyzeck
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eBook31 Seiten23 Minuten

Woyzeck

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Über dieses E-Book

"Woyzeck" ist ein Dramenfragment des deutschen Dramatikers und Dichters Georg Büchner, der mit der Niederschrift vermutlich zwischen etwa Ende Juli und Anfang Oktober 1836 begann. Bei seinem frühen Tod im Februar 1837 blieb das Werk als Fragment zurück. Das Manuskript ist in mehreren Entwurfsstufen überliefert. Im Druck erschien Woyzeck erstmals 1879 in der stark überarbeiteten und vom Herausgeber veränderten Fassung von Karl Emil Franzos. Erst am 8. November 1913 wurde Woyzeck im Residenztheater München uraufgeführt. Seitdem ist es in zahlreiche Sprachen übersetzt und viele Male neu interpretiert worden. Es verkörpert, vor allem seiner lockeren Episoden-Folge wegen, den Typus des offenen Dramas und gehört heute zu den meistgespielten und einflussreichsten Dramen der deutschen Literatur, das zahlreiche Künstler zu eigenen Werken inspirierte. Historisches Vorbild für den Büchnerschen Woyzeck ist der 1824 in Leipzig wegen Mordes öffentlich hingerichtete Johann Christian Woyzeck.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum2. Apr. 2019
ISBN9783748526513
Autor

Georg Büchner

Karl Georg Büchner (17 October 1813 – 19 February 1837) was a German dramatist and writer of poetry and prose. He was also a revolutionary, a natural scientist, and the brother of physician and philosopher Ludwig Büchner. He was a major forerunner of the Expressionist school of playwriting of the early 20th century and his work voiced the disillusionment of many artists and intellectuals after World War I. He is now recognised as one of the outstanding figures in German dramatic literature and it is widely believed that, had it not been for his early death, he might have joined such central German literary figures as Johann Wolfgang von Goethe and Friedrich Schiller at the summit of their profession. His works include Woyzeck, left incomplete at the time of this death; his first play, Danton's Death, and the comedy Leonce and Lena.

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    Buchvorschau

    Woyzeck - Georg Büchner

    Woyzeck

    Woyzeck

    Woyzeck

    Woyzeck

    Georg Büchner

    Woyzeck

    Vorbemerkung

    Dieses Stück ist ein Fragment. Es gibt keine einzig richtige Reihenfolge der einzelnen Szenen, denn sie sind weder nummeriert noch in Akte aufgeteilt.

    Das Stück spielt in Darmstadt, die Figuren sprechen größtenteils in dortigem Dialekt. Deshalb haben im Hochdeutschen grammatikalisch falsche Konstruktionen hier ihre Richtigkeit.

    Personen

    Soldaten. Studenten. Burschen und Mädchen. Kinder. Volk

    Beim Hauptmann

    Hauptmann auf dem Stuhl, Woyzeck rasiert ihn.

    Hauptmann: Langsam, Woyzeck, langsam; eins nach dem andern! Er macht mir ganz schwindlig. Was soll ich dann mit den 10 Minuten anfangen, die Er heut zu früh fertig wird? Woyzeck, bedenk Er, Er hat noch seine schönen dreißig Jahr zu leben, dreißig Jahr! Macht dreihundertsechzig Monate! und Tage! Stunden! Minuten! Was will Er denn mit der ungeheuren Zeit all anfangen? Teil Er sich ein, Woyzeck!

    Woyzeck: Jawohl, Herr Hauptmann.

    Hauptmann: Es wird mir ganz angst um die Welt, wenn ich an die Ewigkeit denke. Beschäftigung, Woyzeck, Beschäftigung! Ewig: das ist ewig, das ist ewig – das siehst du ein; nur ist es aber wieder nicht ewig, und das ist ein Augenblick, ja ein Augenblick – Woyzeck, es schaudert mich, wenn ich denke, daß sich die Welt in einem Tag herumdreht. Was 'n Zeitverschwendung! Wo soll das hinaus? Woyzeck, ich kann kein Mühlrad mehr sehen, oder ich werd melancholisch.

    Woyzeck: Jawohl, Herr Hauptmann.

    Hauptmann: Woyzeck, Er sieht immer so verhetzt aus! Ein guter Mensch tut das nicht, ein guter Mensch, der sein gutes Gewissen hat. – Red er doch was Woyzeck! Was ist heut für Wetter?

    Woyzeck: Schlimm, Herr Hauptmann, schlimm: Wind!

    Hauptmann: Ich spür's schon. 's ist so was Geschwindes draußen: so ein

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