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Der Engel, der keine Sterne putzen wollte: Fantasiegeschichte
Der Engel, der keine Sterne putzen wollte: Fantasiegeschichte
Der Engel, der keine Sterne putzen wollte: Fantasiegeschichte
eBook53 Seiten37 Minuten

Der Engel, der keine Sterne putzen wollte: Fantasiegeschichte

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Über dieses E-Book

Als der Engel Sarah auf einem Stern, den er eigentlich putzen sollte, von dem Erzengel Michael schlafend vorgefunden wird, gibt er dem Engel ein letztes Mal die Gelegenheit, seinen Fehler wieder gutzumachen. Er soll Petrus helfen, das Wetter auf der Erde zu regeln.
Doch auch bei dieser Aufgabe versagt er kläglich. Der Engel wird daher auf die Erde verbannt, damit er endlich zur Vernunft kommt und Demut und Gehorsam lernt.
Sarah wacht auf einer Lichtung im Wald wieder auf und hat die Gestalt eines kleinen Mädchens angenommen. Die Tiere im Wald helfen ihr, Unterkunft bei einer armen Bauernfamilie zu finden. Sarah hat sich mit deren Katze Mimi angefreundet, die ihr eine große Hilfe ist. Doch die Familie glaubt bald, Sarah sei etwas Besonderes, weil sie die Sprache der Tiere versteht, und verkauft sie an einen Zirkus. Im Zirkus trifft sie den Löwen "König Attila", der nach Afrika flüchten will, weil er und seine Artgenossen schlecht behandelt werden. Sarah gelingt es, ihn zu besänftigen und bewahrt dadurch die Zirkusleute vor einem großen Unflück. Schließlich kehrt sie zu den Tieren im Wald zurück, die ihr zu Ehren eine große Party veranstalten.
Am nächsten Morgen ist das Mädchen Sarah verschwunden.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. März 2013
ISBN9783847633990
Der Engel, der keine Sterne putzen wollte: Fantasiegeschichte

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    Buchvorschau

    Der Engel, der keine Sterne putzen wollte - Maya Khoury

    Der Engel Sarah

    So eine große Aufregung hatte es auf dem Engelplaneten noch nie gegeben. Niemand konnte sich erinnern, von einer solchen Geschichte gehört zu haben. Das Geschehene war einfach unfassbar. Alle Engel waren ziemlich verstört und traurig. Sie gingen mit bestürzten Gesichtern auf den Wolken umher und waren ratlos. Schließlich hockten sie eng beieinander und flüsterten hinter vorgehaltener Hand:

    „Was wird nun mit Sarah geschehen? Können wir ihr vielleicht helfen?"

    Sie konnten das Unfassbare nicht begreifen. Dem armen Engel Sarah war etwas Entsetzliches zugestoßen. Bald wusste jeder Engel von Sarahs Vergehen, selbst die Schutzengel, die Tag und Nacht auf der Erde eingeteilt waren. Die Neuigkeit hatte sich in Windeseile verbreitet.

    Die Geschichte mit Sarah hat sich so zugetragen:

    Eines Tages gab der Erzengel Michael dem Engel Sarah die Aufgabe, die Sterne zu putzen. Die Sterne hatten eine Reinigung dringend nötig, denn durch den beträchtlichen Mondstaub, der in der letzter Zeit vermehrt aufgetreten war, leuchteten sie nicht mehr so strahlend wie vorher. Daher schnappte sich Sarah das weiche Sternenputztuch aus himmelblauem Samt, das eigens dafür vorgesehen war, und machte sich ein wenig unwillig auf den Weg zu den Sternen.

    Ihre schlechte Laune war dem Engel anzusehen, denn er blickte recht missmutig drein, weil er überhaupt keine Lust hatte, die Sterne zu putzen. Viel lieber würde Sarah jetzt ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen, nämlich dem Faulenzen. Als sie bei den Sternen angelangt war, setzte sie sich auf den erstbesten, den sie fand, und begann zu putzen, denn es war ihr ziemlich gleichgültig, welchen sie zuerst reinigte. Für Sarah war sowieso ein Stern wie der andere.

    Aber das war ganz falsch, denn der Erzengel Michael hatte Sarah ausdrücklich aufgetragen, sich zuerst um den Abendstern zu kümmern, weil dieser nämlich bei den Menschen am beliebtesten ist und sie öfter zu dem Abendstern hinaufschauen als zu den anderen Sternen. Natürlich waren auch die anderen Sterne wichtig, aber der Erzengel Michael hatte nun einmal bestimmt, dass der Abendstern zuerst geputzt werden sollte.

    Und es kam noch schlimmer. Sarah empfand das Sterneputzen als so langweilig, dass ihr schon nach kurzer Zeit die Augen zufielen, obwohl sie sich wirklich Mühe gab, diese offen zu halten. Schließlich gab Sarah das mühevolle Putzen der Sterne auf, legte sich der Länge nach auf einen Stern und schlief selig ein.

    Der Erzengel Michael wunderte sich, dass Sarah gar nicht wiederkam, denn die anderen Engel waren nach getaner Arbeit schon alle wieder an ihrem Platz.

    Daher entschloss er sich, Sarah zu suchen. Schließlich fand er sie. Doch was musste er sehen?

    Sarah lag immer noch auf dem Stern, jedoch nicht auf dem Abendstern, und schlief tief und fest.

    Der Erzengel Michael berührte Sarahs Arm und weckte den Engel ziemlich unsanft. Er war sehr ärgerlich über Sarahs verantwortungsloses Verhalten. Diese gähnte erst einmal ausgiebig und erhob sich träge.

    „Ich muss wohl kurz eingenickt sein," rechtfertigte sich Sarah vor dem Erzengel

    Michael, „dann will ich mal weitermachen."

    Und sie machte Anstalten, nach dem himmelblauem Putztuch zu greifen, um weiterzuputzen. Als Sarah jedoch in das zornige Gesicht des Erzengels Michael schaute, wurde ihr bewusst, dass sie wohl über die Strenge geschlagen hatte und legte das himmelblaue Tuch verunsichert wieder aus

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