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Dark Restaurant: Eine Thriller-Satire
Dark Restaurant: Eine Thriller-Satire
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eBook53 Seiten38 Minuten

Dark Restaurant: Eine Thriller-Satire

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Über dieses E-Book

Elvira wünscht sich zu ihrem 39.Geburtstag, gemeinsam mit ihrem Harald das neu eröffnete Dunkelrestaurant auf dem Schafsberg zu besuchen. Zugleich erhält der Lokalredakteur Harald Stöhr von seinem Chef Benno Bitterlich den Auftrag, eine Reportage über die Neueröffnung des Dark Restaurants zu schreiben. Mit von der Partie sind Elviras Freundin Susanne und deren Mann Horst. Gesagt – getan. Gleich im düsteren Vorraum und in der Wandelbar wirkt die Atmosphäre recht unheimlich. Die Beklemmungen und Ängste steigern sich zusehends im total finsteren Raum des Lokals, dies nicht zuletzt aufgrund der schaurigen akustischen "Unterhaltung". Für Haralds Steigerung schrecklicher Phantasien sorgen zudem das seltsame Personal, auch eine Clique von Satanisten und der dubiose Horst, vor dem sich Harry mehr und mehr fürchtet. Schließlich kommt es im Dunkel zu einem Tumult. Ist da ein Verbrechen verübt worden? Die Gäste geraten in Panik. Harald und Elvira flüchten vom Ort des Schreckens. Wie wird sich das Ganze aufklären?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum1. Juli 2013
ISBN9783847640240
Dark Restaurant: Eine Thriller-Satire

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    Buchvorschau

    Dark Restaurant - Andreas Henschel

    Andreas Henschel

    Dark Restaurant

    Eine Thriller-Satire

    Dieses ebook wurde erstellt bei

    Verlagslogo

    Inhaltsverzeichnis

    Titel

    Dark Restaurant

    Impressum neobooks

    Dark Restaurant

    (Eine Thriller-Satire)

    „Harald, die Turmuhr hat schon acht geschlagen", sagte Elvira so prononciert, als hätte ich eben anderes behauptet. Sie fuhr sich mit den Fingern durchs rostbraun gefärbte Kräuselhaar und stellte die Kaffeekanne betont geräuschvoll aufs Stövchen.

    Ich blickte kurz über den Rand meiner Morgenzeitung.

    „Bin ja nicht taub. Lass dir’s schmecken, Elvi." Mit Sicherheit wollte sie mich dazu bewegen, das lokale Wurstblatt beiseitezulegen. Den Teufel werde ich tun, dachte ich. So rebellierte ich schweigend, und sei es nur, um in diesem kleinen Machtkampf nicht gleich die Waffen zu strecken.

    Außerdem ist dieser allmorgendliche Akt für mich bereits Arbeit. Denn als Redakteur des Nesselstedter Boten gliche es einer Majestätsbeleidigung, wenn man beispielsweise die neuste Kolumne von Lokalchef Benno Bitterlich nicht gleich beim Eintritt in sein Gemach in höchsten Tönen lobt. Nur meine Frau weigert sich bis heute vehement, Lesen als Arbeit zu akzeptieren.

    Jenes morgendliche Ritual wiederholt sich fast immer an den Tagen, da Elvira erst zur Nachmittagschicht antanzen muss. Sie arbeitet als Verkäuferin in der Textilabteilung des größten Supermarkts unserer Kleinstadt. Es ist wohl auch ihrem Beruf geschuldet, dass bei ihr zwei Eigenschaften besonders ausgeprägt sind. Sie kann ein Vorhaben sehr zielstrebig, ja zäh verfolgen und kommuniziert gern und häufig. Ich nenne sie redselig, wenn ich geschwätzig meine.

    Damals beim Frühstück erzählte sie etwa zehn Minuten lang von ihrer Freundin und Kollegin Susanne, um so peu à peu zu ihrem eigentlichen Anliegen vorzustoßen.

    „Ständig unternimmt sie etwas mit ihrem Horst. Die beiden sind beneidenswert fit und agil, meinte sie, „da kann sich mancher eine Scheibe abschneiden. Nach diesen Worten hielt sie inne. Ihr fragender Blick ließ mich Schlimmes befürchten.

    Mit dem Scheibenabschneider war wohl ich gemeint. Während ich bisher nur beharrlich schwieg, merkte ich nun, dass ich um eine verbale Reaktion nicht herumkam. Nach einem tiefen Seufzer legte ich die Zeitung beiseite.

    „Hab dir doch versprochen, dich zu deinem neununddreißigsten Geburtstag groß auszuführen. Schon vergessen?"

    Sie zupfte an ihrer blau geblümten Kittelschürze.

    „Der ist erst in drei Wochen, Harry. Aber gut. Wohin?"

    „Natürlich in unser Stammlokal. Da schmeckt es uns doch."

    „Mal was Neues fällt dir wohl nicht ein?", echauffierte sie sich. Ich muss sie daraufhin ziemlich grimmig angeschaut haben, denn sie blinzelte versöhnlich und lächelte listig.

    „Entspann dich, Harry. Die Mühe haben wir dir abgenommen. Susanne hatte die tolle Idee. Echt ein heißer Tipp. Nun halte dich fest. - Wir feiern im Dark Restaurant."

    Ich schluckte heftig, während sie fortfuhr:

    „Um die Eintrittskarten zur Eröffnung sollen sich die Leute regelrecht gebalgt haben. Aber keine Angst. Susi hat für uns vier schon welche ergattert."

    Für uns vier! Und Susi! Für sie hätten wir glatt einen dritten Stuhl aufstellen können, symbolisch natürlich. Denn bei unseren Gesprächen war sie stets allgegenwärtig. Elviras Mitteilung bereitete mir eher Angst als Freude, und ich fragte:

    „Ein dunkles Restaurant? Ganz finster?"

    Elvira nickte und lächelte glückselig, als sei ihr eben die Jungfrau Maria erschienen.

    „Welch ein haarsträubender Blödsinn, wagte ich einzuwenden, „ich will doch sehen, was ich mir einverleibe. Das Auge isst mit.

    Mit dieser abfälligen Bemerkung

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