Rambazamba in der Schnickschnackbar: Hanebüchene Kurzgeschichten
Von Norbert Bogdon
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Über dieses E-Book
Zu den Handelnden gehören teuflische Froschbläher, gemeine Rosstäuscher, fette Königinnen und natürlich maßlose Trinker.
Norbert Bogdon
Norbert Bogdon stammt aus Bremen. Nach zehn Jahren als Fährmann auf der Weser veröffentlichte er seinen Roman "Tagebuch eines Arschlochs", der in Bremen ein Welterfolg wurde. Um dem Ruhm zu entfliehen zog er nach Hamburg und arbeitet seitdem als Journalist und Autor.
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Buchvorschau
Rambazamba in der Schnickschnackbar - Norbert Bogdon
Norbert Bogdon
Norbert Bogdon stammt aus Bremen. Nach zehn Jahren als Fährmann auf der Weser veröffentlichte er seinen Roman „Tagebuch eines Arschlochs", der in Bremen ein Welterfolg wurde. Um dem Ruhm zu entfliehen zog er nach Hamburg und arbeitet seitdem als Journalist und Autor in Hamburg und Berlin. www.norbertbogdon.de
Für die atemberaubende Muse
Inhalt
Sibirische Winterkälte
Die fette Königin
Zahnarztarbeiten und Wollmäuse im Sauerland
Rambazamba in der Schnickschnack-Bar
Die liebe Liebe
Teuflische Heide
Sägearbeiten und Schnabeltassen
Sibirische Winterkälte
Weil meine Frau von Geburt an ein ganz besonders durchtriebenes Stück Mensch ist, musste es wohl tatsächlich die reine Liebe gewesen sein, die mich einst in ihre Arme getrieben hatte. Zwar sah sie leidlich hübsch aus, doch charakterlich war mit ihr keinerlei Staat zu machen.
Ihr liebster Zeitvertreib war es, mit einer schweren Flinte auf die Kühe der nachbarlichen Bauern zu schießen. Klopfte einer mit starker, schmutziger Faust gegen die schwere Eingangstüre meines Anwesens, wusste ich, was zu tun war. Seufzend drückte ich den Geschädigten jedes Mal einen ordentlichen Batzen Geld in die Hand. Zufrieden zogen sie dann ab. Der Wert des Viehs war durch meine Zahlung mehr als abgegolten und beim Abdecker verdienten sie dann noch einmal.
Auch zündelte Liesl, so übrigens der Name meiner Frau, nur allzu gern. Schule, Rathaus, Turnhalle und Kirche brannten in unserem Örtchen nieder. Alle Gebäude musste ich mit dem modernsten Schnickschnack ausgestattet wieder errichten lassen. Manchmal hatte ich das ungute Gefühl, dass der Bürgermeister meine Gattin (man mag mir das folgende Wortspiel verzeihen) regelrecht befeuerte. Der im Gesicht bluthochdruckrote Kerl hockte mit ihr zu gern in der Dorfgaststätte beieinander. Stundenlang ertränkten sie Fliegen in ihren Bierkrügen, steckten die Köpfe zusammen und lachten verschlagen. Oft musste die Feuerwehr noch in derselben Nacht hinaus, um wieder irgendwo einen Brand zu löschen. Der Bürgermeister wiederum war längst in der ganzen Umgegend ein hochangesehner Mann, denn keine andere Gemeinde hatte schönere und neuere Gebäude als die seine. Händereibend und grinsend lief er deshalb durch unser nun so wundervolles Dorf.
Mein ehemals so glänzender Ruf als Kunstmäzen, Büchersammler und Herrenfahrer hatte freilich ganz erheblich gelitten. Der Wirtschaftsmagnat und Vorsitzende des illustren Vereins zur Förderung des Schönen und Guten, Dr. Karl Hammerschlag, lud mich schon lange nicht mehr zu seinen rauschenden Abendgesellschaften ein. Verübeln kann ich es dem tüchtigen Manne keineswegs. Mehrmals war Liesl dort so trunken gewesen, dass sie krakeelend von ihrem Sessel rutschte und kaum später schnarchend am Boden lag. Am scheusslichsten aber war ihr Benehmen beim Weihnachtspunsch im vergangenen Winter. Als sie sich einen Augenblick unbeobachtet glaubte, schnäuzte sich meine Gattin im rotgelockten Hinterhaar von Baroness von Greifenfink die Nase aus. Baroness von Greifenfink, über deren herrliche Anekdote, wie sie einmal versehentlich ein Eselsohr in Professor Haschkes Erstausgabe von Heimito von Doderers „Strudlhofstiege" gemacht hatte, wir gerade alle noch so vergnügt geschmunzelt hatten! Doch als der Hochadligen das Tun Liesls gewahr wurde, wollte sie wutentbrannt meiner Frau eine Ohrfeige verpassen. Die schien allerdings nur darauf gewartet zu haben, trat blitzschnell zur Seite