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Verliebt, verhasst, verscharrt: Drei Kurzkrimis
Verliebt, verhasst, verscharrt: Drei Kurzkrimis
Verliebt, verhasst, verscharrt: Drei Kurzkrimis
eBook28 Seiten20 Minuten

Verliebt, verhasst, verscharrt: Drei Kurzkrimis

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Über dieses E-Book

Venus und Mars: Ihre Sonnen harmonierten und ihre Venus schmiegte sich an seinen Mars. Astrologisch war die Sache klar, trotzdem sollte es anders kommen…
Gestorben wird später: Eine Internetcommunity plant eine Suizidparty; genau das Richtige für die lebensmüde Tosca. Doch was sie in dem Haus im Oderbruch erlebt, bringt sie ins Grübeln. Wäre nicht Mord eine gute Alternative?
Geschenke für besondere Anlässe: Martha und Oskar feiern ihren vierzigsten Hochzeitstag. Und weil das schon viel zu lange ist, hält jeder eine kreative Überraschung für den anderen bereit…
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum2. März 2015
ISBN9783738017281
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    Buchvorschau

    Verliebt, verhasst, verscharrt - Angela Hüsgen

    Venus und Mars

    „Du kriegst nie einen ab." Dieser hämische Kommentar ihrer Mutter traf Karin jeden Sonntag beim Mittagessen wie ein Fallbeil – spätestens beim Nachtisch. Danach folgte die mit vorwurfsvoller Stimme vorgetragene Geschichte, wie Karins Vater vom Zigarettenholen nicht zurückgekommen war. Karin hatte keine Erinnerung daran, damals war sie höchstens zwei Jahre alt.

    „Lass mal, Mama, der war’s nicht wert", sagte sie dann immer, reichte der Mutter die Cognacflasche und entschuldigte sich mit Arbeit, die sie aus der Bibliothek mit nach Hause gebracht hätte.

    In Wirklichkeit ging sie ihrem Hobby nach: Partnerschaftshoroskope. Mit ihren neununddreißig Jahren war Karin noch immer Single. War das der Grund für ihre jetzt häufiger auftretenden Panikattacken? Im örtlichen Karnevalsverein, per Zeitungsanzeige und in Internetportalen hatte sie nach Mr. Right gesucht. Sogar zu einem Speed-Dating nach Berlin war sie einmal gefahren – eine traumatische Erfahrung.

    Dann war ihre Kollegin Claudia auf die Idee mit der Astrologie gekommen; aus Spaß hatten sie ihre Geburtshoroskope mit denen Prominenter verglichen. Während Claudia jedoch irgendwann die Lust an der Sache verlor, kniete sich Karin richtig hinein und wandte ihre Kenntnisse auf Bibliotheksnutzer, Versicherungsvertreter und Heizungsmonteure an. Sogar einem Zeugen Jehovas konnte sie die Geburtsdaten entlocken. Ein Computerprogramm erstellte ruck zuck die Horoskope und prüfte deren Verträglichkeit.

    Seit einem Jahr beschäftigte sie sich in ihrer Freizeit fast ausschließlich damit, und ab und zu war sogar ein leidlich passender Kandidat dabei, nur auf den Hauptgewinn wartete sie noch immer.

    Dann trat Volker März, drahtige Figur, schütteres Haar, Nickelbrille, in ihr Leben bzw. in die Kleinstadtbibliothek, in der sie seit acht Jahren mit Behnke, ihrem Chef, und ihren Kolleginnen Cordula und Claudia arbeitete. Volker März war als Mutterschaftsvertretung für Cordula eingestellt worden.

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