Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Im Schatten des Baffomet: Die Templer und ihr Mythos
Im Schatten des Baffomet: Die Templer und ihr Mythos
Im Schatten des Baffomet: Die Templer und ihr Mythos
eBook58 Seiten38 Minuten

Im Schatten des Baffomet: Die Templer und ihr Mythos

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Verehrten die Rittermönche des Templerordens ein Idol? Waren sie eine Geheimgesellschaft mit dem Auftrag, ein großes Geheimnis zu wahren? Seit Jahrhunderten werden diese Fragen diskutiert. Der vorliegende Band nimmt sich dieser und weiterer Rätsel um die Templer an und führt sie auf ihre historischen Hintergründe zurück. Ein spannender Einstieg in die Welt der Templermythen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum25. Aug. 2016
ISBN9783738081510
Im Schatten des Baffomet: Die Templer und ihr Mythos

Mehr von Jörg Dendl lesen

Ähnlich wie Im Schatten des Baffomet

Ähnliche E-Books

Geschichte für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Im Schatten des Baffomet

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Im Schatten des Baffomet - Jörg Dendl

    Die Templer – ein Ritterorden mit Geheim­nis?

    Mit dem Jahr 1095 brach das Zeitalter der Kreuzzü­ge an, das insbe­sondere den Charakter des Ritter­tums wesentlich ver­ändern sollte. Waren die Ritter bis in diese Zeit durch ihr blutiges „Hand­werk" fern der Kir­che und des ewigen See­len­heils, so sollte zunächst das Ver­sprechen des Nachlasses aller zeitli­chen Sünden­strafen falls sie ge­gen die Heiden käm­pf­ten einen Wandel ihres Selbstver­ständnisses bewir­ken. Als Kreuzfahrer taten sie ein gott­gefälliges Werk, Kriegszü­ge wurden nun zu Wallfahrten. Dem ers­ten Kreuz­zug, dessen Ab­schluss die Erobe­rung Jerusalems war, folg­ten sieben weitere dieser Unternehmen in den fol­genden 192 Jahren, bis schließlich das Heili­ge Land für die Christen verlo­ren ging.

    Ziel und der Mittelpunkt der Kreuzzüge war Jerusa­lem, die Heilige Stadt. Nach der Eroberung durch die Kreuzfahrer am 15. Juli 1099 entstand hier ein christli­cher Staat im Nahen Osten, der zwar nie eine große territoriale Aus­deh­nung er­reichte, aber in den Jahr­zehnten seiner Existenz die Poli­tik dieses geographi­schen Raumes maßgeblich mitbe­stimmte. Jerusalem wurde in den ers­ten Jahrzehn­ten der christ­lichen Herrschaft als Hauptstadt des „König­reiches Jerusa­lem" zum Zentrum aller Institutionen. Hier bil­dete sich mit dem Templerorden auch der erste Ritterorden, der hier bis zur Eroberung Jerusalems durch Sultan Sala­din (Slt. 1175-1193) im Jahr 1187 seinen Sitz behielt.

    Seitdem am Ende des 18. Jahrhunderts das Inter­esse am Temp­lerorden erwachte, waren zahllose Historiker bemüht, an­hand der vorhandenen Anna­len, Chroni­ken, Ur­kunden und Akten, die Ein­zelheiten über die­sen Ritterorden ent­halten, seine Ge­schichte zu rekonstruieren. Der Orden galt noch in der französischen Ge­schichtsschreibung des 17. Jahr­hunderts als ver­dammt. Ein fran­zösischer König hat­te die­sen Orden vernichtet und so sahen sich die französi­schen Histori­ker bis zum Ende der Mon­archie Frank­reichs dazu an­gehalten, das 400 Jahre zuvor gefällte Urteil – und die an­geblichen Beweise gegen den Orden – zu verteidi­gen. Nach dem Ende der Monarchie wendete sich das Blatt. Nun zählten die Templer mit einem Mal zu den unschuldigen Opfern der verhass­ten französischen Kö­nige und die For­scher mach­ten sich an eine Rehabili­tierung. Diese Bemü­hun­gen schöpften nun auch aus Quellenmaterial, das durch die Feld­züge Napoleon Bo­napartes in Italien nach Frank­reich ge­kommen war und weiteren Ak­ten, die in Frankreich selbst in den Ar­chiven ent­deckt wurden. Die Auswer­tung die­ser Quel­len geschah allerdings nicht immer mit Vorsicht und Zu­rückhaltung, sondern einige For­scher verstiegen sich zu komplexen Annahmen, die selbst nur auf va­gen Vermu­tungen beruhten. Doch ihre fantasti­schen Thesen zur Ge­schichte des Templerordens fanden rasche Verbreitung. So ge­lang es in späte­ren, zurück­haltenderen Veröffent­lich­un­gen oft nicht mehr, die ein­mal in die Welt gesetzten Spe­ku­latio­nen wieder zu entkräften. Sie entwickelten ein Ei­­gen­leben und ge­rade im 20. Jahrhundert ent­stand eine ganze Literaturgattung zur rein speku­lativen Deutung histo­rischer Phänomene, die mitt­lerweile völlig selbständig ne­ben der wissen­schaftli­chen Geschichts­for­schung existiert.

    Zunächst betrifft das die Gründung des Ordens, denn selbst über die Gründer des Ordens ist nur sehr we­nig bekannt . Auch zu den ersten neun Jahren des Ordens gibt es viele Spekulatio­nen. Alle übrigen Rätsel stehen wei­test­gehend mit dem Ende des Ordens in Verbin­dung, vor allem mit dem Vorwurf der Idol-Verehrung.

    Das Rätsel des Beginns

    Was im Jahr 1119 in Jerusalem tatsächlich ge­schah, wird nie ab­schließend zu klären sein. Zwanzig Jahre zuvor hatten am 15. Juli 1099 die Teilnehmer des Ers­ten Kreuzzuges Jerusalem nach fünf­wöchiger Belage­rung im Sturm erobert. In den folgenden Jahren konnten die ersten Herrscher des neu­­ge­gründeten „Königreichs Jerusalem", Herzog Gottfried von Bouil­lon (Kg. 1099-1100) und sein Bruder

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1