Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Märchen aus Toffiland 1
Märchen aus Toffiland 1
Märchen aus Toffiland 1
eBook49 Seiten41 Minuten

Märchen aus Toffiland 1

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

In elf neuen Märchen wird von Feen, Menschen, allerlei Getier und einer Portion Zauberei erzählt. Was passieren kann, wenn man seine Karotte nicht gut behandelt, wird genau so verblüffen, wie die ungewohnte Art und Weise, ein Königreich von einem Drachen zu befreien.

"Märchen aus Toffiland 1" ist eine Sammlung kindgerechter Märchen. Dank der überschaubaren Länge der einzelnen Märchen eignen sie sich gut für fortgeschrittene Leseanfänger und ebenso fürs Vorlesen zuhause oder im Kindergarten. Märchen wie "Der Karottengeist" können als Aufhänger dienen, um das Thema "Ausgelacht werden" zur Sprache zu bringen. Zum Nachdenken regt jedes der elf Märchen an.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum14. Jan. 2014
ISBN9783847670223
Märchen aus Toffiland 1

Ähnlich wie Märchen aus Toffiland 1

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Märchen aus Toffiland 1

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Märchen aus Toffiland 1 - Verena K. Bauer

    Der Karottengeist

    „Ich hasse dich! rief das kleine Mädchen und warf die Karotte auf den Küchenboden. „Aber Daniela, wieso sagst und tust du denn so etwas? fragte ihre Mutter erstaunt. Da Daniela nichts darauf antwortete, wurde sie nun ermahnt, dass man Essen nicht schändet und dass Karotten gesund seien. „Ach!" maulte das Mädchen nur, ließ sich die Karotte von der Mutter in den Schulranzen packen und verließ das Haus.

    Weil Daniela nicht besonders gerne zur Schule ging, setzte sie sich auf dem Weg dorthin lieber noch eine Weile auf einen Baumstrunk. Das machte sie jeden Morgen und jeden Morgen hoffte sie auch, dass die Schule verschwunden sein würde, wenn sie ins Dorf kam. Und sie wünschte sich, dass sie keine Karotten mehr mitnehmen musste. Andere Kinder bekamen Schokolade oder Sandwiches mit, nur sie, sie musste immer eine Karotte mitnehmen.

    „Wieso hast du gesagt, dass du mich hasst, Daniela? ertönte da eine sehr tiefe Stimme neben ihr. Das kleine Mädchen erschrak fürchterlich, denn sie war in ihren Gedanken versunken gewesen! Nun sprang sie auf und sah sich um. Aber da war ja gar niemand zu sehen. „Sag mir, wieso du das gesagt hast, Daniela brummte die Stimme wieder. Wie begann sich die Kleine da zu fürchten! Rasch packte sie ihren Schulranzen und lief Richtung Dorf, so schnell sie konnte. Aber da ertönte erneut diese Stimme, ganz dicht bei ihr: „Daniela, wieso hast du es gesagt? Wieso?"

    Daniela war jetzt angst und bange zumute. Mit zittriger Stimme fragte sie: „We-wer bist du? Und wo bist du?" Sie fürchtete sich nun so sehr, dass ihre Beine sie nicht mehr weiter trugen. So blieb sie stehen, wo sie war und fürchtete sich sehr.

    „Ich bin der Karottengeist, Daniela. Wieso hasst du mich? Ich habe dir nichts Böses getan. Da war die Stimme wieder, so nahe bei ihr. „Wenn du nun so freundlich wärst und mich aus deinem Schulranzen holen könntest, wäre ich dir sehr verbunden. „Was?" entfuhr es Daniela so laut, dass sie schnell die Hand vor den Mund schlug.

    „Ich bitte höflich um Verzeihung, aber bitte, nimm mich jetzt aus diesem Gefängnis heraus." fuhr die Stimme fort. Das kleine Mädchen wusste gar nicht, wie ihm geschah und es glaubte an einen üblen Scherz. Dennoch nahm es den Ranzen vom Rücken, stellte ihn auf den Weg und machte die Schnallen auf. Ängstlich nahm sie die verhasste Karotte, die sie in der Küche auf den Boden geworfen hatte, aus dem Schulsack und legte sie schnell auf die kleine Straße. Wenn das nur niemand sah!

    „Danke dir", brummte die Stimme und nun begann sich die Karotte immer schneller im Kreis zu drehen, bis Staub aufgewirbelt wurde. Die Staubwolke wurde schnell größer, bis sie so groß war wie ein sehr großer Baum und sie wurde orange wie die Karotte. Als sich das Gebilde endlich nicht mehr drehte, sah es aus wie eine riesige Karottenwolke mit riesigen Augen, einem riesigen Mund und einem grünen Büschel obendrauf. Zu Tode erschrocken stand Daniela da und starrte auf die orange Wolke, die sie um viele Meter überragte.

    „Sagst du mir jetzt endlich, wieso du mich hasst? kam nun die tiefe Stimme aus dem Karotten-Wolken-Mund. „Du musst auch gar keine Angst vor mir haben, ich tue dir nichts, Daniela.

    Die Kleine erinnerte sich nun wieder daran, wieso sie Karotten hasste und so nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und rief zornig: „Weil mich in der Schule alle auslachen, weil ich Haare habe wie eine Karotte! Und dann

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1