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Tante Daffis Haus: Werwolfrevolution
Tante Daffis Haus: Werwolfrevolution
Tante Daffis Haus: Werwolfrevolution
eBook194 Seiten2 Stunden

Tante Daffis Haus: Werwolfrevolution

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Über dieses E-Book

Der zweite Teil von Tante Daffis Haus! Clemas Tochter ist inzwischen fast sechs Jahre alt und ahnt noch nichts von ihren Kräften. Doch Clema kann dies nicht mehr viel länger geheim halten - schließlich wird sich ihre Tochter mit sechs Jahren zum ersten Mal in einen Werwolf verwandeln. Außerdem ist da noch Frederik Zahnmeisters Sohn, der der Kleinen in der Schule das Leben zur Hölle macht. Zahnmeister und der Widerstand sind indessen in der Endphase ihrer Planung und versuchen, die Macht zu übernehmen. Wird es ihnen gelingen? Oder werden es Clema und ihre magischen Freunde schaffen, den Widerstand aufzuhalten?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum9. Apr. 2017
ISBN9783742791924
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    Buchvorschau

    Tante Daffis Haus - Hannah Opitz

    Eine Stürmische Nacht und ein großer Tag

    Doch dann wird sich die Tochter der Dunkelheit gegen das Licht und den Rest der Welt erheben und das Regime stürzen. Mit ihrer Macht wird es möglich sein, die neue alte Ordnung wiederherzustellen.

    Die Prophezeiung"

    Es blitzte. Es donnerte. Es blitzte. Unruhig zuckte sie in ihrem Bett.

    Ein kleiner Junge und ein kleines Mädchen spielten auf einer Wiese.

    „Clema, sagte der kleine Junge, „weißt du, was das ist?

    Das Mädchen schüttelte ihren Kopf.

    „Nein? Ein Schmetterling!", erklärte der Junge und öffnete seine Hände. Sofort flog ein kleiner Schmetterling von seiner Hand.

    „Oh!", rief Clema vergnügt. Die beiden Kinder lachten.

    „Dellis!", rief eine Frauenstimme.

    Der kleine Junge drehte sich um. „Was denn, Mama?", fragte er.

    „Ich habe dir doch gesagt, du sollst den Wald nicht verlassen!", erklärte die Frau.

    „Aber warum denn nicht?, fragte Clema verwirrt, „Wir spielen doch so schön!

    Die Frau schüttelte den Kopf. Sie griff ihren Sohn am Arm und wollte ihn fortzerren.

    Doch in diesem Moment geschah etwas. Der Junge wurde wütend. Er biss seine Mutter in den Arm. Sie blutete. Sein Mund war zu einem Wolfsmaul geworden und er knurrte sie an. Das kleine Mädchen erschrak. Die Frau haute ihm eine runter.

    „Mach das nie wieder!", schrie sie ihn an.

    Er knurrte noch immer. Nach und nach verwandelte er sich unter Qualen weiter und wurde immer gewaltbereiter.

    „Clema! Clema, komm ins Haus!", hörte sie nun eine weitere Person rufen.

    Es war ihre Tante, die sie wieder zurück ins Haus zerrte. Clema zitterte vor Angst am ganzen Leib. Ein Donnerschlag ertönte und der Himmel verfinsterte sich.

    „Was – was ist passiert mit ihm?", fragte sie angsterfüllt.

    „Er verwandelt sich. Das ist beim ersten Mal immer ganz besonders schlimm", hörte sie ihre Tante flüstern.

    Dann, mit dem nächsten Donnerschlag, wachte sie schweißgebadet auf. Sie hechelte und fuhr hoch. Es war eine Art Albtraum gewesen – oder? Clema überlegte. War es ein Traum gewesen?

    „Ich werd verrückt, das war kein Traum!", stieß sie hervor und ließ sich zurück fallen, „Das – das ist wirklich passiert – meine Güte, wie alt war ich denn da? Vielleicht ein Jahr? Aber dann könnte ich mich ja nicht mehr daran erinnern. Oder? Vielleicht habe ich da auch etwas verwechselt. Und er? Wie alt war Dellis – und – warum kann ich mich erst jetzt wieder daran erinnern, dass wir schon als kleine Kinder zusammen gespielt haben? Haben wir das denn? Ja, ich denke schon.

    Ach, er müsste etwa sechs Jahre alt gewesen sein. Sechs! Herrje, das – das bedeutet ja, dass – dass" Sie verstummte. Wie sollte sie das bloß ihrer Tochter beibringen?

    Sie hörte, wie sich die Tür leise quietschend öffnete.

    „Ich kann nicht schlafen, Mami. Darf ich heute mal bei dir schlafen?", fragte eine leise Stimme.

    „Ja, sicher darfst du. Ich kann bei diesem Unwetter auch nicht schlafen", erklärte Clema und breitete ihre Arme aus.

    „Danke, Mami, flüsterte ihre Tochter schlaftrunken und kletterte auf ihr Bett. „Noch darf ich ja, fügte sie dann hinzu. „Schließlich komme ich ja erst morgen in die Schule."

    Clema musste lachen. „Ja, aber selbst dann darfst du ruhig noch nachts zu mir ins Bett krabbeln!", erklärte sie und ließ ihre Tochter unter ihre Decke.

    Die Kleine nickte. „Ja, aber das ist doch dann so peinlich!, behauptete sie, „Außerdem will ich das erst recht nicht, wenn dein Freund da ist.

    Clema stockte. Henry. Den hatte sie ja ganz vergessen. „Ist ja schon gut, mein Schatz, versuchte sie, ihre Tochter zu beschwichtigen, „du brauchst jetzt erst einmal viel Schlaf, schließlich ist morgen dein großer Tag.

    Die Kleine nickte. „Mami?", flüsterte sie und kuschelte sich an ihre Mutter ran.

    „Was denn, Luna?", fragte Clema ebenso leise.

    „Ich mag deinen Freund nicht", erklärte sie leise und schlief ein.

    Clema seufzte. Ja, das wusste sie. Aber, was sollte sie denn machen? Sie mochte Henry nun einmal sehr. Zwar nicht so sehr, wie Lunas Vater, aber dennoch. Was nicht ist, soll nicht sein. Mit diesem Gedanken schlief sie wieder ein.

    Am nächsten Morgen wachte Clema früh auf. Ihr Bett war leer. Nur sie lag noch darin.

    „Luna?", rief sie und stand auf. War die Kleine vor Aufregung etwa noch früher aufgestanden, als sie? Sie lief in ihre Küche. Da stand die Kleine und versuchte, sich etwas zu essen zu machen. Clema betrachtete sie lächelnd.

    Doch dann bemerkte sie, wie sich die Luft um Lunas linke Hand, die nach hinten ausgestreckt war, leicht bläulich verfärbte und die Milch gefährlich zu wackeln begann. Schnell eilte Clema hin und schnappte sich die Milch.

    „Ich glaube, die brauchst du noch!", sagte sie zu ihrer Tochter und reichte ihr den Tetrapack.

    „Oh, danke, Mami! Ja, die brauch ich noch – woher weißt du das?", hakte ihre Tochter überrascht nach.

    „Nun – wie es aussieht, willst du dir Müsli machen, also habe ich mal vermutet, dass du die gut gebrauchen könntest", erklärte Clema achselzuckend.

    Die Wahrheit konnte sie ihrer Kleinen freilich nicht sagen. Sie hätte ihr wahrscheinlich eh nicht geglaubt, dass sie zaubern konnte. Aber das konnte sie. Bedauerlicherweise. Das Ganze hatte mit Lunas viertem Geburtstag angefangen. Bis dahin war es für Clema kein Problem gewesen, ihre magische Herkunft zu verheimlichen. Doch an Lunas viertem Geburtstag hatten die Probleme begonnen. Egal, ob herumfliegende Stühle, plötzlich kochendes Wasser oder sonst irgendetwas – ständig musste Clema ihrer Tochter etwas verheimlichen. Etwas vor ihr verstecken. Es war furchtbar.

    „So, jetzt musst du dich noch anziehen!", sagte Clema, nachdem Luna ihr Frühstück aufgegessen hatte.

    „Och Mann!", maulte Luna. Dennoch ging sie in ihr Zimmer und begann, sich anzuziehen. Nach fünf Minuten waren sie bereit, um loszugehen.

    „Wir treffen uns mit Henry an der Schule im Seeviertel", erklärte Clema, als sie die Wohnung verließen.

    „Warum muss denn der dabei sein?", maulte Luna.

    „Er ist nun mal mein fester Freund!", erklärte Clema.

    „Aber warum denn ausgerechnet der?", hakte Luna nach.

    „Naja. Ich mag ihn, er mag mich. Wir mögen uns. Also – warum nicht?", erwiderte Clema.

    „Ich mag ihn aber nicht!", protestierte Luna.

    „Ach – Luna! Diese Diskussion hatten wir doch schon so oft!", entgegnete Clema.

    „Ja, aber ich mag ihn nicht! Kannst du nicht einen besseren Freund finden als den?", fragte Luna.

    Clema seufzte.

    „Ich – ich meine – gibt es denn keinen, den du vielleicht mehr magst, als den?", hakte Luna nach.

    Clema schaute sie betrübt an. „Ja – es gab einen. Deinen Vater", sagte sie leise.

    „Warum habt ihr euch eigentlich getrennt?", wollte Luna wissen.

    „Es war besser so", antwortete Clema traurig.

    „Aber – wenn ihr euch doch geliebt habt – warum habt ihr euch getrennt?", beharrte Luna auf ihrer Frage.

    Clema seufzte. „Es war so etwas wie ein Urlaubsflirt – ohne Zukunft halt", erklärte sie leise.

    „Aber, wenn ihr euch doch geliebt habt, dann hatte das doch eine Zukunft!, protestierte Luna, „Überhaupt verstehe ich gar nicht, dass ich ihn nicht sehen darf!

    Clema nickte betrübt. „Ich weiß, das ist kompliziert. Irgendwann, wenn du mal älter bist, erkläre ich dir das", meinte sie.

    „Aber das erzählst du mir schon mein ganzes Leben lang! Wann bin ich denn endlich alt genug?", erwiderte Luna maulend.

    Clema schüttelte den Kopf. „Diese Unterhaltung ist beendet!", erklärte sie. Den Rest des Weges liefen sie schweigend nebeneinander her.

    Als sie an der Schule ankamen, wartete Henry bereits auf sie. „Hallo, Schatz!", rief Clema begeistert und begrüßte ihn mit einem Wangenkuss.

    „Gehen wir rein?", fragte er.

    „Ja, hast du an die Schultüte gedacht?", hakte Clema nach.

    Er nickte und reichte sie ihr.

    „Die bekommst du später!", erklärte Clema ihrer Tochter.

    Luna schaute sie böse an, dann lief sie in die Sporthalle der Seeschule, den anderen Kindern hinterher. Clema und Henry folgten den Erwachsenen auf die Tribüne.

    Die Rede des Bürgermeisters dauerte lange und die der Rektorin noch länger. Clema musste aufpassen, dass sie nicht einschlief. Glücklicherweise saß Henry neben ihr, der sie mit ein paar lustigen Sprüchen von Zeit zu Zeit erheiterte. Das liebte sie so an ihm.

    Die Einteilung der Neulinge in die Klassen erfolgte. In dem Moment erblickte Clema jemanden, den sie eigentlich lieber nicht sehen wollte. Was sie nur verwunderte, war, dass er alleine hier zu sein schien.

    „Freddy!", zischte sie.

    „Was? Was hast du gesagt?", fragte Henry neben ihr.

    „Dort drüben", sagte Clema und zeigte auf den Mann, der ganz verloren schien.

    „Ist das nicht Frederik Zahnmeister, der Baulöwe? Ich meine, der Chef eurer Konkurrenzfirma? Was macht der denn hier?", wollte Henry leise wissen.

    „Das hatte ich ganz vergessen, flüsterte Clema ihm zu, „er hat einen Sohn, der nur wenige Monate älter als Luna ist.

    „Echt? Das wusste ich gar nicht. Aber – müsste dann nicht auch seine Frau dort drüben sein?", hakte er nach und suchte nach eben jener.

    Clema seufzte. „Nein, sie hat ihn nur etwa fünf Monate nach der Geburt des Kindes verlassen und kam dann immer nur, wenn sie ihr Kind sehen wollte. Irgendwie kann er einem schon leid tun. Und der Junge erst! Der Ärmste muss bei seinem Vater leben. Ein schlimmes Leben muss das sein!", meinte sie.

    Er musste leicht lachen. „Das kann ich mir vorstellen!", meinte er. Dann schaute sie nach vorne. Die Kinder waren bereits alle ihren Klassen zugeteilt und waren nun auf dem Weg zu ihrer ersten Unterrichtsstunde.

    „Oh! Schon so weit?", stellte Clema erstaunt fest. Sie erhoben sich. Dann folgten sie dem Strom nach draußen.

    Er war sehr verwundert, sie hier zu sehen. Nun, verwundert über ihr Erscheinen war er nun nicht, nur über den Mann, der sie scheinbar begleitete. Er schaute sich seine Schüler genau an. Eine von den Mädchen war aller Wahrscheinlichkeit nach seine Tochter. Allein vom Aussehen her war er nur leider nicht fähig, sie zu erkennen.

    Er beobachtete sie, wie sie mit dem Mann neben ihr tuschelte. Sie zeigte auf Freddy. Dass Zahnmeisters Sohn in seiner Klasse war, das wusste er. Auch, dass seine eigene Tochter in seiner Klasse war. Die Kombination aus den Beiden würde sicherlich in Zukunft seine Schwierigkeiten mit sich bringen, aber da musste er als Klassenlehrer durch. Seine Klasse wurde aufgerufen. Er stand auf. Die Schüler kamen alphabetisch geordnet zu ihm.

    Und nun sah er sie – wie hatte er sie nicht erkennen können? Sie sah exakt so aus wie ihre Mutter in dem Alter. Luna hieß sie. Ein schöner Name. Er passte zu ihr. Als sie sich zu ihm stellte und ihn mit großen Augen anschaute, konnte er entdecken, dass sie bernsteinfarben waren, mit einem türkisfarbenen Ring. Sehr interessant. Und irgendwie unheimlich. Wer weiß, was für außergewöhnlich Kräfte sie besaß? Seine Klasse, die 1d, war komplett. Es gab keine, die danach kam. Sie waren die Letzten.

    Nun war es an der Zeit, die Schüler zu ihren Klassenräumen zu geleiten. Er durfte sich nicht umdrehen. Sie durfte ihn nicht sehen, erkennen. Er begleitete seine Klasse nach draußen.

    Sie war aufgeregt, als sie auf dem Weg zu ihrem Klassenraum waren. Ihr Lehrer machte einen sehr netten Eindruck, nicht so, wie Mamas Freund. Er roch gut, das mochte sie. Nur – woran erinnerte sie dieser Geruch? Sie überlegte, während sie ihrer Klasse folgte. Aber sie fand keine Antwort auf ihre Frage.

    Dann begann ihre erste Schulstunde.

    Als Luna wieder aus dem Unterricht kam, wartete Mama mit ihrem Freund bereits auf sie. Und mit der Schultüte. Begeistert griff sie danach und ging mit ihrer Mutter heim.

    Seltsames Ereignis

    Ihr gefiel es sehr gut in der Schule. Herr Deroll, ihr Klassenlehrer, war sehr nett. Sie mochte ihn sehr. Leider gab es auch Leute in ihrer Klasse, die sie nicht so sehr mochte, wie dieser Elias Zahnmeister.

    Gerade dieser saß nun in der dritten Reihe, direkt hinter ihr, und bewarf sie mit Papierkügelchen. Luna war wütend. Das durfte er doch nicht!

    „Elias!, rief Herr Deroll auch schon, „Würdest du deine Mitschüler bitte nicht vom Unterricht abhalten?

    Mit Genugtuung schielte sie nach hinten und beobachtete, wie Elias sich schmollend nach hinten lehnte.

    „Tja, Elias, irgendwelche Nachwirkungen muss es doch haben, dass deine Mama euch verlassen hat!", behauptete ein anderer Junge, der neben ihm saß. Lasse.

    Elias erstarrte. Die Klasse lachte.

    „Lass meine Mutter da raus!", schrie Elias und stand wütend auf.

    „Elias, setzt du dich bitte wieder hin?", fragte Herr Deroll, der gerade damit beschäftigt war, etwas an die Tafel zu schreiben und die Klasse strafend anblickte.

    „Aber er hat meine Mutter beleidigt!", protestierte Elias.

    „Ja, das habe ich mitbekommen. Und, Lasse, das wird ein Nachspiel haben! Ich würde gerne mit deinen Eltern ein Elterngespräch führen, richtest du das ihnen bitte aus, ja? Morgen, nach dem Unterricht. So, und jetzt beruhigt euch wieder, ich will jetzt weitermachen!", meinte er und setzt sich zurück ans Pult.

    „Herr Deroll!", rief Luna prompt und meldete sich.

    „Ja, Luna?", fragte er.

    „Darf ich die erste Aufgabe lösen?", wollte sie wissen.

    „Wenn du möchtest", erwiderte Herr Deroll, stand auf und reichte ihr die Kreide. Freudig lächelnd nahm sie sie entgegen und begann, die Aufgabe

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