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Past Shadows
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eBook131 Seiten1 Stunde

Past Shadows

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Über dieses E-Book

"Gegenüber auf dem Dach haben sich Elstern versammelt. Fast die ganze Spitze des Daches war voll. Nach und nach stürzten sich alle Elstern in die Tiefe, bis nur noch drei oben blieben. Zwei der drei flogen zeitgleich davon und ließen die eine Elster völlig allein. Kurze Zeit später kam eine weitere Elster angeflogen. Diese rutschte vorsichtig, ab ungefähr der Hälfte des Daches, auf die einsame Elster hinzu. Schließlich flogen beide gemeinsam davon.
Wieso ich euch das erzähle? Ganz einfach. Ich bin diese Elster. Allesamt haben sie mich im Stich gelassen. Außer Shailene und Caroline. Ich sehe sie zwar nicht ständig, aber dennoch sind sie immer da. Und die Elster mit der ich gemeinsam weggeflogen bin, die gibt es auch. Niemals ist man wirklich allein. "
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. März 2019
ISBN9783749431663
Past Shadows
Autor

Nina James

Ein Leben ohne Bücher? Unvorstellbar! Neben ihrer Leidenschaft zum Lesen, existiert ebenfalls eine Leidenschaft für die Musik, sowie zum Reisen.

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    Buchvorschau

    Past Shadows - Nina James

    ab.

    Kapitel 1

     Karneval! Bald war das erste Mal Karneval an meiner Schule.  Ich hasste Karneval! Diese ganzen maskierten Menschen jagten mir wirklich Angst ein. Aber diese Angst musste ich wohl oder übel beiseite stecken.  Annie liebte es dafür umso mehr. Gleich für uns beide mit. Ihr zuliebe würde ich dann mal eine Ausnahme machen. So wie jedes Jahr. Aber was tut man nicht alles für seine beste Freundin?

    Lina, als was verkleidest du dich dieses Jahr? riss mich Annie aus meinen Gedanken.

    Ich hasste es, wenn sie mich so nannte. Aber auch das nahm ich einfach so hin. Schließlich war sie ja meine beste Freundin. Ich meine, wie oft geben die eigenen Eltern einem irgendwelche bescheuerten Spitznamen? Und im Kindergarten erst…

    Ich weiß es noch nicht. Irgendwas schlichtes. antwortete ich ihr.

    Aufgebraust rief sie Aber nächste Woche ist doch schon Karneval! Wieso hast du denn noch kein Kostüm?

    Ich....

    Also ich verkleide mich als Indianer. erklärte sie jetzt wieder noch aufgebrauster als vorher, falls das überhaupt möglich ist. Das wäre doch toll, wenn wir beide als das gleiche gehen würden.

    Bestätigend nickte ich ihr zu, sodass sie mitbekam, dass ich ihr zuhörte.

    Okay. Also würde es dieses Jahr der Indianer werden. Vielleicht würde meine Oma ja noch in dieser Zeit ein Kostüm herzaubern können. In der Grundschule hatte sie meiner kleinen Schwester Veronica und mir auch immer die Kostüme gemacht. Obwohl, jetzt hatte sie nur so wenig Zeit. Würde sie es überhaupt noch schaffen? Ich wollte Annie doch nicht enttäuschen. Mein Kostüm musste bis dahin fertig sein. Obwohl, vielleicht passte mir ja noch mein altes? Schließlich bin ich in dieser Zeit nicht allzu sehr gewachsen. Dann ist es eben was kürzer und was enger. Hauptsache, ich hatte ein Kostüm.

    Komm schon Lina. Oder willst du, dass wir zu spät kommen? trällerte Annie und riss mich somit mal wieder aus meinen Gedanken.

    Nein, natürlich nicht.

    Kaum, dass wir in den Raum stürmten, klingelte es auch schon erneut.

    Annie, Juliana. Setzt euch. Und macht mal ein bisschen schnell, ich will anfangen. stellte Frau Heinrich, unsere Deutschlehrerin klar.

    Gerade, als wir uns auf unseren Plätzen niederließen, fing Annie auch schon an zu flüstern Ich mag Frau Heinrich nicht.  Sie ist so streng und gibt immerzu jede Menge Hausaufgaben auf. Das ist doch nicht normal.

    Stimmt. flüsterte ich zurück Frau Heinrich ist ein richtiger Drache.

    Juliana! Das habe ich gehört! rief Frau Heinrich.

    Aber ich.... versuchte ich mich zu verteidigen, doch sie redete auch schon weiter.

    Gleich nach Unterrichtsschluss werden wir gemeinsam deine Eltern anrufen. Dann kannst du ihnen von deiner Respektlosigkeit erzählen. Und jetzt setz dich woanders hin. So könnte Annie zumindest noch etwas mitbekommen, wenn du schon nicht aufpassen willst. Außerdem werde ich dir eine sechs für heute aufschreiben.

    „Aber wieso denn das Frau Heinrich? Das ist nicht fair!" rief ich aus.

    Böse schaute sie mich an. Beinahe flüsternd antwortete sie mir schließlich „Dir habe ich hier nichts zu erklären. Jetzt Klappe."

    Entschuldigend schaute Annie mich an. Aber das brachte jetzt ja auch nichts mehr. Sie hatte ihren Stuhl weit von mir weggerückt, auf die Kante des Tisches. Vielleicht war es ja besser so. So bekam Annie nicht auch noch Ärger.

    Da ich mir weiteren Ärger ersparen wollte, verließ ich meinen Platz ohne ein weiteres Wort. So wäre es sicherlich am besten.

    Sofort nach Unterrichtsschluss stürmte Annie zu mir

    Es tut mit so leid. Ich wollte nicht, dass du Ärger bekommst. quasselte sie auch schon gleich los.  

    Schon gut Annie, ich hätte ja leiser reden können.

    Okay. Ich warte draußen auf dich, ja? Bis dann. mit diesen Worten verschwand sie auch schon nach draußen, ohne, dass ich noch hätte antworten können.

    Vielleicht hat Frau Heinrich ja vergessen, dass sie bei mir daheim anrufen wollte. Vielleicht würde ich genauso unbemerkt durch die Türe verschwinden können, wie Annie. Vielleicht....

    Nicht so schnell Fräulein! nahm mir Frau Heinrich auch schon meine Hoffnung Wir hatten noch etwas vor.

    Sie packte mich am Arm und zog mich hinter sich her zum Sekretariat. Nach einer kurzen Absprache mit der Sekretärin durfte sie auch schon ans Telefon.

    So, dann werden wir jetzt ja mal sehen, wohin dein Benehmen führt. sagte sie zu mir und hielt mir den Hörer hin.

    Stumm tippte ich meine Telefonnummer in das Gerät.

    Tut. Tut. Tut. Tut.

    Nichts. Gut. Umso besser. Da wir im Moment keinen Anrufbeantworter hatten, wo wir hätten etwas draufsprechen können, legte ich den Hörer wieder beiseite.

    Was soll das? verlangte meine Deutschlehrerin zu wissen.

    Also erklärte ich Es scheint niemand da zu sein. Und wir haben gerade auch keinen Anrufbeantworter. Also können Sie auch nicht draufsprechen.

    Beim nächsten Mal hast du aber nicht mehr ein solches Glück. Und jetzt verschwinde!

    Mit schnellen Schritten lief ich davon, bevor sie es sich nochmal anders überlegte.  In nur wenigen Sekunden kam ich auch schon an die Stelle auf dem Schulhof, wo wir unsere Fahrräder abstellten. Doch von Annie war keine Spur mehr.

    Ich schnappte mir mein Fahrrad und fuhr einmal komplett um das Gelände herum. Doch auch dort war meine beste Freundin nirgends zu sehen.

    Da sie immer noch nicht an meinem Ausgangspunkt zu sehen war, fuhr ich einfach wieder heim. Vielleicht hatte ich sie ja falsch verstanden.

    Kapitel 2

    Annie hatte vorgeschlagen in den Osterferien zu zelten. Bei mir im Garten. Ich hatte keinerlei Erfahrung. Aber gut, wieso auch nicht?  Ich war ja schließlich nicht allein.

    Die Zelte mussten wir natürlich selbst aufbauen, was natürlich kein Problem war. Wir konnten uns ja gegenseitig helfen. Annie hatte extra ein großes Zelt mitgebracht, damit wir auch schön viel Platz hatten. Da sie zwei Geschwister hatte, waren ihre Zelte alle etwas größer. Zumindest vermute ich, dass das der Grund war, wieso sie darauf bestanden hatte, ihr Zelt mitzubringen.

    Mein Vater schlief ausnahmsweise im Wohnzimmer auf der Couch, sodass er die Türe im Blick hatte, welche die ganze Nacht geöffnet blieb, falls jemand von ins zur Toilette musste oder irgendetwas passierte. Aber was sollte schon passieren? Wir waren doch nur in unserem Garten und nicht in der tiefsten Wildnis. Aber gut. Mein Vater wollte eben einfach nur helfen, wofür ich ihm auch wirklich dankbar war.

    In der Nacht im Zelt, als alle anderen aus meiner Familie schon schliefen flüsterte Annie mir zu Lina, bist du noch wach?

    Mmmmh. machte ich nur.  Ich war kurz davor gewesen wieder einzuschlafen.

    Die Augen zu öffnen war mir in dem Moment zu anstrengend, weswegen ich sie trotz Annie´s folgendem Protest geschlossen hielt.

    Gut, dann eben nicht. gab sie nach „Du triffst sich doch nicht regelmäßig mit den anderen Mädchen oder?"

    Doch Annie. Das machen Freunde nämlich. Völlig normal. Du etwa nicht?

    Aber was ist, wenn du dann keine Zeit mehr für mich hast? fragte sie besorgt.

    Das wird nicht passieren. Versprochen. versuchte ich unser Gespräch zu beenden, sodass ich endlich schlafen konnte.

    Die meiste Zeit bekomme aber ich oder? Wir sind doch beste Freundinnen. Wir tun alles füreinander. flüsterte sie weiter.

    Aber natürlich.

    Versprochen?

    Annie. Du bist meine beste Freundin. Natürlich verbringe ich die meiste Zeit mit dir. antwortete ich jetzt leicht genervt.

    Okay. das war das letzte, was ich von ihr hörte. Scheinbar war zumindest sie eingeschlafen. Ich selber lag noch einige Zeit wach.

    War Annie etwa eifersüchtig? So kannten ich sie ja gar nicht. Teilweise hatten wir uns auch in kleineren Gruppen getroffen, was niemals ein Problem war. Aber gut. Ich würde die anderen weniger sehen, wenn es meine beste Freundin glücklich machte. Schließlich wollte ich sie nicht verlieren. Ich würde für sie einfach alles tun. Sicherlich würde sie das auch für mich tun. Schließlich waren wir doch beste Freundinnen.

    Kapitel 3

    Klassenfahrt! Heute fahren wir auf Klassenfahrt!

    Was freute ich mich. Ja, wir fuhren nun wirklich nicht gerade weit weg. Gerade mal zwei Stunden dauerte die Fahrt. Aber das auch nur, weil auf der Autobahn Stau war.

    Das Zimmer teilten wir mit zwei anderen Mädchen. Eines war eine Freundin von Annie. Die andere durfte ich in unser Zimmer einladen. Also mehr als

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