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Oder? Sozusagen von selbst
Oder? Sozusagen von selbst
Oder? Sozusagen von selbst
eBook57 Seiten46 Minuten

Oder? Sozusagen von selbst

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Über dieses E-Book

Für Eva ist es die letzte Möglichkeit, diesen Schreibwettbewerb zu gewinnen. Die Zeit drängt. Nur die Flucht in die Heide, nach "da draußen" könnte helfen, oder? Dort, wo es keine Ablenkung gibt, sondern "nur frische Luft und eine Nachtruhe, die den Namen verdient." Peter lässt sie ziehen, eine willkommene Verzögerung, sozusagen von selbst, denn er schiebt auf, was er Eva schon längst hätte sagen sollen.
In "Oder? Sozusagen von selbst" kämpft ein Paar, jeder für sich mit den selbst gesteckten Zielen und Träumen. Es geht um das Zusammensein, das Aufschieben, um unwichtige Dinge, die wichtiger werden als das Wesentliche, um Ameisenhaufen, um Liebe und lebensverändernde Entscheidungen, um unausgesprochene Zweifel und um Eichenzipfelfalterblau und Zitronengelb.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum28. Jan. 2018
ISBN9783745088557
Oder? Sozusagen von selbst

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    Buchvorschau

    Oder? Sozusagen von selbst - Sabine Harmuth

    cover.jpg

    Oder?

    Sozusagen von selbst

    Sabine Harmuth

    img1.jpg

    Impressum

    Texte:   © Copyright by S. Harmuth

    Umschlag: © Copyright by G. Harmuth

    Verlag:  Sabine Harmuth

    Schorfheide

    sabine.harmuth@t-online.de

    Druck:  epubli ein Service der

    neopubli GmbH, Berlin

    ISBN 978-3-7418-961-18

    Printed in Germany

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    Für Maria

    Neugierige Gärtnerin und

    geduldige Hüterin geistiger Ableger

    „Nur die Dinge verdienten

    aufgeschrieben zu werden,

    über die man sich mit keinem Menschen

    zu reden getraue."

    Adolf Muschg, Der Turmhahn

    „Die Frage kann nur heißen:

    Was ist wichtiger als das,

     was gleich getan werden muss?"

    Aus: Das mañana-Prinzip

    Kreativ bis in das letzte Komma.

    Deutsche Gesellschaft für Zeichensetzung

    Eine längst überfällige, einzigartige Hommage an die kleinen Wörter.

    Vielfalt-in-der-Sprache-pflegen e.V.

    So etwas habe ich noch nie gelesen.

    T.R. aus B.

    Wir warten schon auf Anni und John.

    Lesekreis „Wegwarte"

    Wenn aus dem Leben Kunst wird, dann wird hier aus der Kunst Leben. Wir kennen E. und P. gut.

    Polemischer Zirkel

    Ich habe mich nicht gelangweilt.

    DIE Stimme der Literatur

    Eine Aproximation an die Ubiquität

    des Zweifelns?

    Eine diskrete Eloge der Prokrastination?

    In dubio pro reo.

    Das bipolare Kolorit generiert immerhin den symbolträchtigen Diskurs einer impliziten Fusion: Grün.

    Kritische Akademie

    Lovely.

    German Readers, Little Drowsing (UK)

    Das wird ein Klassiker!

    worstseller review, 4. Quartal 2016

    img2.png

    Gute Ideen behält man am besten für sich. Es sind, im übertragenen Sinne, zarte Triebe, schüchterne oder verwegene Ableger, die der Sonne, dem Wind, den Wühlmäusen und Nacktschnecken, um im Bild zu bleiben, noch nicht standhalten können.

    Aber wie immer habe ich gleich loserzählt. Ich kann nicht anders. Peter hört mir zu und nickt. Darum erzähle ich ihm alles. Spontane Eingebungen, aberwitzige Plots, rasante Pointen, meist unausgegorenes Zeug. Fast alles, was mir in den Sinn kommt und alles, was ich für den Anfang einer guten Geschichte halte.

    Peter weiß, dass ich seine Zustimmung brauche. Er nickt ein paar Mal, er ist ein sanfter Gärtner, dann lächelt er und sagt: Das klingt gut, mach das mal.

    Für mich ist das der beste Anschub. Sein Nicken treibt mich an. Er fragt vielleicht noch, ob ich schon angefangen habe. Aber eigentlich meint er: Worauf wartest du? Leg los. Jetzt gleich! Schreib es genauso auf. Das ist eine ungewöhnliche Sicht, oder? Mir geht es sofort gut, auch wenn mich dieses oder, das Peter gern und häufig am Ende einer Frage platziert, etwas stört.

    „Ich werde für zwei Wochen in die Heide fahren, verkünde ich. „Die Zeit drängt. Du weißt schon, der Wettbewerb, füge ich noch hinzu. „Da draußen gibt es keine Ablenkung, nur frische Luft und eine Nachtruhe, die den Namen verdient … dann schaffe ich es rechtzeitig. Was denkst du?"

    Peter lächelt mich an. Ihm ist schon klar, dass ich nicht daran denke, ihn mitzunehmen (sonst hätte ich ja wir gesagt und nicht ich), und mir ist ebenso klar, dass ihm genau dies an meinem Vorschlag nicht sonderlich gefallen wird. Aber er lächelt. Es ist ein hinreißendes, ehrliches Lächeln. Peter heuchelt nicht.

    Mach das, sagt er nach einer kurzen Pause. Er will mir nicht im Weg stehen. Ich nicke hilflos. Ein wenig mehr Widerstand oder wenigstens einen Anflug von Unzufriedenheit, einen kleinen flüchtigen, vorüberziehenden Schatten auf seinem Gesicht hätte ich schon erwartet. Aber Peter hat bereits alles akzeptiert. Zwei Wochen allein. Ich stehe da, mit hängenden Armen. Für Peter ist es erledigt. Ich fahre ins Landhaus, schreibe eine Geschichte und schicke sie rechtzeitig ein.

    Im August werde ich vierzig. Ich habe nur noch dieses eine Mal, um an dem Wettbewerb teilnehmen zu können. Im nächsten Jahr bin

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