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Bandsalat
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eBook29 Seiten22 Minuten

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Über dieses E-Book

Sabine trägt mit Stolz pastellfarbene Pullover und stahlblaue Wimperntusche. Dazu trägt sie jede Menge Verantwortung: für den lückenlosen Transport von Liebesbriefchen quer durchs Klassenzimmer ebenso wie für einen reibungslosen Ablauf ihrer Jugend in den 80ern. Ihre Freundinnen sind ihr dabei nur bedingt eine Hilfe – ganz zu schweigen von den Weisheiten, die aus den Kassettenaufnahmen ihrer Lieblingslieder ertönen. Wenn ihr vorher jemand gesagt hätte, wie schwierig das Leben ist … Entscheidungen über Entscheidungen. Irgendwie bekommt Sabine die vier Tage bis zur nächsten Klassenfete herum. Vorgärten voller Gänseblümchen müssen dran glauben, um die Frage aller Fragen zu beantworten: Liebt er mich, liebt er mich nicht? Doch wie heißt es so schön: 'Durch Fehler wird man klug, drum ist einer nicht genug.'?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum13. Juli 2013
ISBN9783847642169
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    Buchvorschau

    Bandsalat - Claudia Kociucki

    Mittwoch

    Gleich geht es los. Ganze sieben Tage musste ich ohne auskommen. Endlich ertönt aus meinem Radio wieder „Hier ist Mal Sondocks Hitparade!" WDR, das Pflichtprogramm für den Mittwochabend. Das muss auf volle Pulle! Ich drehe den Lautstärkeregler nach links. Meine Laune steigt. Bis zu dem Zeitpunkt, als es an meine Zimmertür bommert.

    „Sabiiiiinöööö, geht das nicht ein bisssss-chen leiser?"

    Die Leier. Meine Stimmung sinkt. Ich weiß schon, was jetzt als nächstes kommt.

    „Hausaufgaben sind längst fertig, Mutti!", brülle ich, ohne dass sie dazu kommt, die Frage zu stellen. Tagessieg! Leiser stelle ich das Radio trotzdem nicht. Jetzt jammert sie sicherlich irgendwas über Teenager. Mir doch egal. Soll mich in Ruhe lassen mit ihrem Scheiß. (Ich warte sehnsüchtig auf den Tag, an dem ich… Die Leier.)

    Der Startjingle ist beinahe zu Ende. Ich lege den beschrifteten Briefumschlag und den noch leeren Briefbogen beiseite. Mein Schulfüller plumpst in den Stiftboy und hüpft noch ein Stück nach oben, bevor er Ruhe neben den bunten Finelinern findet. Meine heiligen Stabilos. Wenn die Lieder gleich in der Sendung durchlaufen, male und schreibe ich weiter an meine englische Austauschschülerin Sharron. Es gibt einen Haufen Neuigkeiten – die wollen raus. In Farbe und bunt. (Mein Markenzeichen ist ein kleines Einhorn auf einem Regenbogen unter jedem Text.) Jetzt muss ich flott meine neue Kassettenaufnahme vorbereiten. Sie muss perfekt werden – für die Fete am Samstag. Ich will schließlich Eindruck schinden bei ‚ihm‘. Als erstes läuft „We don’t need another hero". Ich brauche in der Tat keinen neuen Helden, da hat Tina Turner ausnahmsweise Recht. Ich habe einen. Fabrikneu. Seit Montag. Schluss mit der Dauernotlösung auf Feten  - auch wenn Andi unwiderstehlich gut riecht.

    Ich schiebe mein Englisch-Wörterbuch ein wenig zu energisch an den Rand des Schreibtisches: Die Einzelteile des Zauberwürfels purzeln eins nach dem anderen hinunter und verschwinden in

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