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Beim dritten Treffen: Lass ich dich nicht mehr los
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Beim dritten Treffen: Lass ich dich nicht mehr los
eBook161 Seiten2 Stunden

Beim dritten Treffen: Lass ich dich nicht mehr los

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Über dieses E-Book

"Darf ich dich kurz alleine lassen? Ich müsste mal rasch wohin."
"Ja natürlich."
Zuerst wollte ich auch mitgehen zur Toilette aber würde das nicht wie Flucht aussehen oder das ich vielleicht Angst hätte alleine? Ich warte auf ihn. Es dauert eine geraume Weile bis er wieder kommt. Ich hatte schon Angst dass er geflüchtet wäre und ich das alles bezahlen muss. Aber mir fällt ja ein dass Georgo sagte, er solle zu seiner Mutter kommen. Vielleicht hat er das gleich mitverbunden. Er kommt dann etwas verwirrt zurück und da das Eis noch nicht hier ist suche ich rasch die Toilette auf. Ich muss mich zuerst an die Dunkelheit gewöhnen, draußen ist es ja sehr hell. Ich finde sie dann auch rasch und als ich wieder zurückgehen will, hält mich eine alte Frau auf. Sie plappert etwas auf Italienisch was ich nicht verstehe. Georgo kommt mir dann zu Hilfe. Er hat einen riesigen Eisbecher in der Hand.
"Mutter du kannst die Frau von Herrn Wolters doch nicht so erschrecken. Sie versteht ja kein Italienisch!"
Die Frau von Herrn Wolters! Wie sich das anhörte. Als wären wir verheiratet. Dabei kennen wir uns erst ein paar Stunden.
"Das ist ja das gute. Aber junge Frau, du musst stark sein in die Zukunft. Dreimal musst du ihn finden und nicht suchen, dann hält das Glück. Dreimal wirst du weinen aber einmal vor Glück."
Mit diesen Worten verschwindet sie in die Küche. Ich gehe dann verwirrt wieder zu Martin. Hinter mir kommt Georgo nach. Er stellt dann den großen Eisbecher auf unseren Tisch. Ich sehe ihn genauso verwirrt an wie Martin.
"Ein Gruß von Mutter. Sie meint wieso soll sie zwei Becher schmutzig machen wenn einer auch reicht.", dreht sich um und verschwindet.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum26. Okt. 2016
ISBN9783738089516
Beim dritten Treffen: Lass ich dich nicht mehr los

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    Buchvorschau

    Beim dritten Treffen - Doreen Brigadon

    Beim Dritten Treffen

    Martina:

    Ich bin auf der Suche nach einem Kleid, für die Hochzeit meiner Tochter. Das Brautkleid für Eva haben wir schon. Sind auch schnell fündig geworden, nebenbei habe ich mich auch immer wieder umgesehen, nach einem Outfit für mich. Hatte auch schon eines im Visier, aber leider kein Geld mit. Und auch zu wenig Zeit, wegen der Tochter ihrer Kleiderprobe. Ich wollte mich dann alleine auf die Suche begeben, mit mehr Ruhe und Zeit.

    Habe mir den heutigen Tag dafür frei genommen um in Ruhe suchen zu können. Leider hatte ich das Geschäft vergessen wo ich das Kleid gesehen hatte, dass ich mir kaufen wollte. Bei so vielen Geschäften die wir besucht hatten kein Wunder! Wenn man sich nicht gleich alles aufschreibt ist es bald wieder vergessen. So bin ich schon den ganzen Vormittag auf der Suche. Nach diesem Geschäft will ich mich dann mal stärken gehen. Gefrühstückt hatte ich in der Eile auch nicht viel. Als ich das Geschäft betrete ist nicht viel los. Ein Ehepaar mit Tochter, die auch auf der Suche sind nach einem Brautkleid. Nebenbei höre ich sie immer wieder reden. Die Mutter ist heikler als die Tochter. Gefällt es der Tochter so halbwegs, gefällt es der Mutter nicht. Der Vater ist die Ruhe in Person. Das wundert mich, denn die sind eher die Nörgler. Pro forma fragt zwar die Tochter immer den Vater, aber die Mutter winkt immer wieder ab, wenn der Vater es für gut befindet.

    Ich finde endlich zwei Kleider die halbwegs das sind was ich suche. Eines in Blau und das andere in Rot. Ich gehe damit in die Kabine um es anzuprobieren. Zuerst ziehe ich das Rote an, gehe raus und betrachte mich im Spiegel. Ich werde fast so rot wie das Kleid! Das macht mich dick! Es trägt ganz stark auf. Ich gehe etwas mehr vom Spiegel zurück um es besser betrachten zu können.  Aber es wird nicht besser. Irgendetwas irritiert mich im Spiegel. Der Mann sitzt so, dass ich ihn im Spiegel betrachten kann und der hält sich die Augen zu und deutet mit der Hand,

    „Nein"

    Ich lächle. Es sieht auch wirklich nicht gut aus. Ich gehe wieder in meine Kabine und ziehe das Blaue an. Als ich raus komme, mache ich rasch einen kurzen Blick zu ihm. Er sitzt nach wie vor auf seinem Sessel. Das Blaue macht mich zwar nicht dick aber es ist zu kräftig für mich. Ich mache wieder einen Blick in den Spiegel Richtung des Mannes. Der deutet wieder,

    „Nein"

    Anscheinend hat er nicht viel zu tun. Die beiden Damen höre ich derzeit auch nicht. Wahrscheinlich sind sie hinten Kleider suchen oder anprobieren.

    Ich begebe mich auch wieder auf die Suche. Leider finde ich nicht das Kleid das mir damals so gut gefallen hatte. Ich hätte es mir doch weglegen lassen sollen! Aber jetzt ist es schon zu spät. Ich finde eines in Pink, es hat einen guten Schnitt. Während ich zu meiner Kabine gehe höre ich wieder die beiden Frauen. Der Vater soll ihnen helfen zu entscheiden welches Kleid die Tochter probieren soll. Sie sind so laut dass ich sie bis hierher höre.

    „Papa was sagst du zu dem Kleid?"

    „Es sieht wunderbar aus!"

    Doch die Mutter macht alles zu Nichte, indem sie sagt:

    „Du verstehst ja so wieso nichts davon. Und überlasse es mir was unserer Tochter passt!"

    Aber anscheinend gefällt der Tochter nicht was der Mutter gefällt. Ich höre dann noch die Mutter sagen:

    „Das kann ich besser entscheiden."

    Und höre wie beide laut streitend wieder zurückgehen. Ich gehe auch wieder zum Spiegel und automatisch sehe ich zum Sessel. Aber der ist leer. Ist er jetzt gegangen weil er nicht gebraucht wird? Ich habe mich so gefreut dass ich eine Hilfe habe. Ich bin sogar etwas enttäuscht. Gedanken verloren betrachte ich mich im Spiegel. Ich sehe gar nicht mal richtig hinein. Bin mit meinen Gedanken woanders. Eine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken.

    „Sie sind zwar noch jung aber es steht ihnen trotzdem nicht."

    Ich sehe in die Richtung woher die Stimme kommt. Er kommt hinter dem Kleiderständer hervor.

    „Für was für einen Anlass brauchen sie ein Kleid?"

    „Für eine Hochzeit."

    „Aber nicht für ihre Hochzeit?", fragt er erschrocken.

    „Nein für die Hochzeit meiner Tochter."

    Er sieht mich kurz an und meint dann:

    „So alt sind sie ja noch gar nicht oder haben sie jung geheiratet? Oder haben sie ihre Tochter so jung bekommen?"

    „Nein die Tochter ist schon Zwanzig."

    Er sieht mich immer noch zweifelnd an.

    „Wie alt schätzen sie mich denn dann?", frage ich ihn weil er immer noch grübelt.

    „Ehrlich gesagt zwischen 35 und 38. Aber die 38 ist schon hart an der Grenze."

    Ich sehe ihn an und lächle.

    „Danke für das Kompliment."

    Jetzt ist er überrascht und sagt.

    „Na viel Älter werden sie nicht sein. Oder sind sie gar schon 40 weil sie so grinsen?"

    „Ja ganz genau!"

    Jetzt ist er überrascht.

    „Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Da haben sie sich aber gut gehalten. Ich dachte, wenn ich 38 sage werden sie mich schlagen."

    „Nein wieso sollte ich? Wenn mich wer jünger schätzt freue ich mich doch."

    „Aber das Kleid steht ihnen trotzdem nicht."

    Er verschwindet wieder hinter dem Kleiderständer und kommt mit einem hellblauen Kleid hervor. Es ist zwar meine Wunschfarbe aber nicht mein Schnitt.

    „Würden sie bitte das probieren?"

    Ich mache ihm den Gefallen. Was kann schon schief gehen? Er hat mich schon in den anderen gesehen warum nicht auch in dem. Als ich wieder zurückkomme, ist er wieder weg aber ich höre seine Stimme. Er telefoniert gerade mit jemandem. Ich sehe inzwischen in den Spiegel und …

    „Nein", sagt auch gerade wer hinter mir.

    Er ist wieder zurückgekommen.

    „Ich glaube ich gebe die Hoffnung auf mein Traumkleid wieder zu finden."

    „Wie sieht ihr Traumkleid denn aus.", fragt er mich.

    „Ich hatte es schon fast, als ich mit der Tochter auf Brautkleider suche war. Leider hatte ich zu wenig Zeit und auch kein Geld dabei es gleich zu probieren und eventuell zu kaufen."

    „In der heutigen Zeit zahlt man mit Karte. Da hat man doch immer Geld mit."

    „Nein das mag ich nicht. Ich zahle lieber bar, das ist überschaubarer."

    „Das ist auch wieder wahr!"

    „Und wie sah das Kleid jetzt aus?"

    „Die Farbe so ähnlich wie dieses. Es war etwas ausgestellt, oben ähnlich einer Korsage mit Stickereien."

    Er sieht sofort alle Kleider durch doch findet er nicht annähernd eines.

    „Schade! Leider nichts gefunden. Und die anderen Kleider können sie vergessen."

    „Dann höre ich mal auf und mache eine Pause."

    Ich verschwinde in die Kabine zurück. Doch dort kann ich das Kleid nicht öffnen. Der Reißverschluss klemmt irgendwo. Ich sehe raus ob mir wer helfen kann. Ich sehe außer ihm niemanden. Die Verkäuferinnen sind alle mit seiner Frau und Tochter beschäftigt. Man hatte mir zwar Hilfe angeboten aber ich komme auch so zurecht. Doch jetzt leider nicht. Er sieht gerade her zu mir.

    „Brauchen sie Hilfe? Sie sehen so verzweifelt aus."

    „Ja der Reißverschluss klemmt. Könnten sie mir bitte vielleicht helfen?"

    Ich mache es zwar nicht gerne von einem Fremden Hilfe anzunehmen aber es geht leider nicht anders. Er kommt zur Kabine und ich drehe mich um. Er kann ihn auch nicht sofort öffnen, doch er hat bessere Sicht darauf, was los ist. Noch bevor er ihn offen hat, fängt mein Magen an zu knurren.

    „Da ist aber einer beleidigt vom vielen Kleider probieren.", meint er.

    Und auf einmal geht der Reißverschluss auf.

    „Danke!"

    „Gerne geschehen."

    Und auf einmal knurrt seiner.

    „Da ist auch einer beleidigt weil er so lange Kleider begutachten muss!"

    Jetzt lacht er.

    Ich ziehe mich an und komme mit den Kleidern auf dem Arm zurück und fange an sie wieder auf die richtigen Kleiderständer zu hängen. Er war immer noch in der Nähe.

    „Was machen sie da?", fragt er mich irritiert.

    „Die Kleider wieder zurück hängen, was sonst?"

    „Aber das machen doch die Verkäuferinnen."

    „Die sind voll auf beschäftigt mit ihren beiden Frauen. Außerdem gehört es sich, dass man die Sachen wieder zurück hängt."

    Er ist voll überrascht.

    „Das haben meine noch nie gemacht."

    Ich lache. Ja so wie die beiden verwöhnt waren sicher nicht.

    „Wissen sie was?", meint er.

    „Da unsere beiden Magen schon wild aufs Essen sind gehen wir jetzt miteinander etwas Essen."

    Ich sehe in Richtung seiner Frauen.

    „Was wird da ihre Frau sagen wenn sie mit einer fremden Frau essen gehen und sie hier lassen? Und ihre Tochter wird sicher auch traurig sein."

    Er lacht wieder sein schönes Lachen.

    „Erstens ist das meine Ex-Frau und zweitens sind beide auf Diät damit sie in die Kleider passen. Und ich will was Vernünftiges essen und nicht nur Grünzeug. Von meiner Ex aus sollte ich auch abnehmen. Ich hoffe nur sie sind nicht auch auf Diät?"

    „Nein bin ich nicht. Aber das haben sie ja gar nicht nötig. Und werden sie dann nicht vermisst werden?"

    Er sieht kurz nach hinten und meint:

    „Nein ganz sicher nicht."

    Hakt sich bei mir ein und wir gehen wie zwei gute Bekannte oder Freunde aus dem Geschäft. Dabei hatten wir uns erst kennen gelernt. Er fragt gar nicht nach ob es mir überhaupt recht ist. Für ihn war es anscheinend normal dass man ihm nicht wiederspricht. Was sollte ich tun?

    „Aber …", will ich einwerfen.

    „Nichts mit aber, sie werden jetzt von mir eingeladen und ich bin froh jemandem zu haben mit dem man ganz normal und vernünftig reden kann. Außer …"

    Er bleibt stehen und sieht mich kurz fragend an.

    „Außer ihr Mann hätte was dagegen, dass sie mit einem fremdem Mann Essen gehen."

    „Der hat schon lange nichts mehr zu sagen. Ich bin schon seit 15 Jahren geschieden."

    Jetzt grinst er übers breite Gesicht und antwortet mir:

    „Ich bin schon seit 16 Jahren geschieden und meine Tochter ist auch 20 Jahre."

    Und zieht mich dann ohne dass ich noch einen Einwand machen kann mit ihm fort.

    Martin:

    Was hatte ich mir davon versprochen? Franziska bat mich so lieb darum, auch mitzugehen wenn sie Kleider probieren. Ich tat ihr den Gefallen. Es kam selten vor das sie mich um etwas bat. Werner sagte noch zu mir, als ich es ihm erzählte:

    „Du hältst sicher nicht durch bis zum Schluss."

    Wir hatten um eine Kiste Sekt gewettet.

    So jetzt sitze ich da und darf mich nicht mal Äußern. Ich bin nur ein Anhängsel. Ein unnötiges Anhängsel. Hätte ich doch nein gesagt. Vicki, Franziskas Mutter, lässt meine Meinung gar nicht erst zu. So sehe ich mich im Raum um. Eine Frau kommt rein und fängt an Kleider zu probieren. Sie ist alleine. Es kommt weder ein Mann noch eine Frau nach, die ihr helfen können. Die Verkäuferinnen sind voll auf mit meinen beiden Frauen beschäftigt. Und waren froh als sie sagte, sie brauche keine Hilfe. Ich sehe des Öfteren zu ihr.

    Sie findet endlich zwei Kleider. Eines in Blau und das andere in Rot. Sie geht damit in die Kabine um es anzuprobieren. Kommt dann mit dem Roten zuerst raus, und betrachtet sich im Spiegel. OH Gott! Das Kleid macht sie dick! Sie geht etwas mehr vom Spiegel zurück um es besser betrachten zu können. Ich kann sie auch im Spiegel sehen. Ich halte mir die Augen zu und deute mit der Hand ein,

    „Nein",

    als ich bemerke dass sich unsere Blicke kreuzen. Sie lächelt. Sie hat ein schönes Lächeln. Sie geht wieder in die Kabine und zieht das Blaue an. Als sie raus kommt, sehe ich ihr wieder zu wie sie sich im Spiegel betrachtet. Es ist zu stark für sie. Blau ja aber nicht dieses blau. Sie macht wieder einen Blick in den Spiegel in meine Richtung. Ich deute wieder ein,

    „Nein".

    Sie begibt sich wieder auf die Suche. Sie geht mit einem Pinkfarbenen in die Kabine. Meine zwei Frauen kommen auch gerade wieder daher. Dass ich mich anscheinend nicht so unnütz vorkomme fragt mich hin und wieder

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