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Für immer mit dir: Der Wunsch Sternen Christbaum
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Für immer mit dir: Der Wunsch Sternen Christbaum
eBook144 Seiten1 Stunde

Für immer mit dir: Der Wunsch Sternen Christbaum

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Über dieses E-Book

Der Priester will Wünsche erfüllen und fragt die Leute um Wünsche, aber für andere. Und die sollen sie auf gelbe Sterne schreiben und auf den Weihnachtsbaum hängen. Doch die Wünsche sind am nächsten Tag nicht mehr da.
Maria wünscht sich für ihre Mutter einen neuen Mann. Und für den netten Mann im Rollstuhl neuen Beine. Der wünscht sich nur viel Kraft, damit er vielleicht wieder gehen kann. Und was wünscht sich Marias Mutter, Sabine? Die putzt bei Herrn Körner, den Mann im Rollstuhl. Und dann muss sie ihm noch aushelfen als seine Heimhilfe kurz vor Weihnachten krank wird...
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum4. Nov. 2019
ISBN9783750210189
Für immer mit dir: Der Wunsch Sternen Christbaum

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    Buchvorschau

    Für immer mit dir - Doreen Brigadon

    Der Wunsch-Sternen-Christbaum

    Für immer mit dir …

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist einschließlich aller Inhalte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche Genehmigung des Urhebers untersagt. Alle Personen sind frei erfunden. Bis auf eine Person und die weiß Bescheid.

    Danke!

    Urheberrechtlich geschütztes Material

    Impressum:

    Titel: Für immer mit dir

    1.Auflage

    © Doreen Brigadon 2019

    doreen.brigadon@gmx.at

    Neobooks – epubli

    Neopubli GmbH

    Prinzessinnenstr. 20

    10969 Berlin

    Geschäftsführer: Dr. Florian Geuppert

    Handelsregister Charlottenburg, HRB 108995

    Cover: © Cover up – Buchcoverdesign

    Korrektorat und Lektorat: T.W. Anderer

    Es war der erste Adventssamstag. Viele Menschen waren in die Messe gekommen. Der Priester hat sehr schön gepredigt. Und hat vorm Schluss noch einen Wunsch geäußert.

    „Draußen erwartet euch Tee, Kaffee und Kekse. Und ich hätte dann auch noch eine Bitte. Es gibt gelbe Papiersterne und Stifte. Auf diesen könnt ihr einen Wunsch schreiben und dann an den Baum draußen hängen. Aber bitte nicht einen Wunsch für euch selber. Nicht, ich wünsche mir … Nein bitte … Ich wünsche mir für den Nachbarn ein neues Auto, weil seines schon so klapprig ist. Also einen Wunsch für einen anderen. Der es nötig braucht. Also nicht herumgehen und der Nachbar schreibt: Ich wünsche mir für Mia die Puppe mit den Kulleraugen. Und sie schreibt dann … Ich wünsche mir für den Nachbarn einen neuen Mähdrescher. Obwohl er erst voriges Jahr einen gekauft hat. Also bitte nur wirklich Wünsche, die erfüllbar sind. Auch nicht Wünsche für den Weltfrieden oder die Absetzung des amerikanischen Präsidenten."

    Alle lachten dabei.

    „Ich hoffe, es weiß jetzt jeder Bescheid. Und dann schon mal danke im Voraus."

    Er hatte eine großzügige Spende bekommen und wollte diese gut unter die Menschen bringen. Wenn er so gefragt hätte, würden viele sagen: „Behalten Sie das Geld und tun Sie Gutes!" Ja, das wollte er auch machen, aber ohne viel Aufwand. Daraus entstand die Idee mit den Sternen. Um diese später herunterzunehmen und um zu sehen, wer wirklich etwas Wichtiges oder Nötiges benötigte. Er hörte zwar viel, aber doch nicht alles. Und dann sollte es ja an Heiligabend ein Wunder sein. Mit diesen Gedanken schloss er den Gottesdienst.

    Draußen erwartete die Gemeinde schon der Tee, der Kaffee und das Weihnachtsgebäck. Und ein Tisch war nur reserviert für die Sterne und daneben stand der noch leere Christbaum. Jeder überlegte, was er denn schreiben konnte, was wichtig genug und machbar wäre und nicht etwas Unnötiges war. Frau Karner fing an, von ihrer Nachbarin zu erzählen. Dass sie nicht zur Messe kommen konnte, weil ihr Rollstuhl nicht mehr so gut funktionierte und sie von der Krankenkasse keinen neuen bekäme. Weil ihr Mann zu Lebzeiten zu wenig eingezahlt hatte. Sie bekam auch nur eine kleine Bauernrente. Sie war auf ihre Tochter angewiesen, die alleinerziehend war, weil sie ihr Freund verlassen hatte, als sie unverhofft schwanger geworden war. Die Enkelin war mittlerweile schon vier Jahre alt. Aber alle hatten es nicht leicht.

    „Aber dann hast du ja schon einen Wunsch, den du aufschreiben kannst!", sagte die Frau neben ihr, mit der sie gesprochen hatte.

    „Meinst du? Wäre das so ein Wunsch?", fragte Maria.

    „Ja sicher! Und da fällt mir auch gleich einer ein", meinte Marianne, die andere Frau.

    Beide Frauen gingen zum Tisch, schrieben ihre Wünsche auf die Sterne und hängten sie auf. Dann wurde der Tisch mit den Sternen ständig belagert. Dauernd stand dort jemand und schrieb einen Wunsch auf. Es gab auf einmal viele „Bedürftige", die dringend etwas brauchten und es sich nicht leisten konnten.

    Der kleine Afrikaner, den die Friedls adoptiert hatten. Er bräuchte neue Stiefel und einen warmen Wintermantel. Ihm war immer kalt. Es war der erste echte Winter für ihn.

    Der alte Bauer vom Herrmanns Hof. Er rauchte immer noch seine alte Pfeife, die er schon x-mal geflickt hatte, damit er überhaupt noch rauchen konnte.

    Und somit kamen auf einmal viele Wünsche an den Baum. Ein achtjähriges Mädchen ging zu einem Mann in einem Rollstuhl. Er war fremd hier. Das musste der Mann sein, der den Berger-Hof gekauft und renoviert hatte. Man hatte ihn bisher selten gesehen. Also war das an sich schon ein Wunder, dass er hier erschien.

    „Soll ich dir neue Beine wünschen, damit du wieder gehen kannst?"

    „Nein, Mädchen, aber danke. Das muss ich alleine machen. Da reicht ein Wunsch nicht aus. Aber du kannst mir Kraft wünschen, damit ich wieder auf die Beine komme und sie wieder kräftig werden."

    „Was ist denn passiert?"

    „Das ist eine lange und traurige Geschichte. Die gehört hier nicht her. Aber trotzdem noch mal danke, Mädchen."

    Eine Frau kam zu ihnen und entschuldigte sich, dass ihr Mädchen ihn belästige.

    „Frau Maier, sie belästigt mich nicht. Sie war nur sehr nett zu mir. Und endlich lerne ich auch Ihre Tochter kennen."

    Sabine Maier arbeitete für ihn. Sie putzte sein Haus. Sie kannte ihn als einzige der Gemeinde persönlich. Er hatte noch eine Betreuerin, und eine Krankenschwester kam zweimal die Woche zu ihm. Er hatte einen Autounfall gehabt. Mehr wusste sie auch nicht.

    „Sie dürfen ruhig Ihre nette Tochter auch mal mitbringen. Überhaupt jetzt, wenn die Ferien kommen. Sie werden sie ja nicht alleine zu Hause lassen, oder?"

    Frau Maier war seit zwei Jahren Witwe. Die Rente war nicht groß, darum musste sie etwas dazu verdienen. Seit September arbeitete sie bei ihm.

    „Mama? Darf ich auch zwei Wünsche aufschreiben?"

    „Ja, sicher! Wenn es nicht um einen Wunsch für dich geht?"

    „Gut!", sagte sie und schon war sie weg.

    „Danke, Herr Körner. Das ist sehr nett von Ihnen. Ich habe schon überlegt, wo ich sie unterbringen kann für die Zeit, die ich bei Ihnen arbeite."

    „Na, sehen Sie. Somit hat sich schon ein Wunsch erfüllt, ohne viel dazuzutun."

    Sie sah ihn an und musste dann lächeln. Einige andere begrüßten ihn auch. Auch der Herr Pfarrer freute sich über seine Anwesenheit. Inzwischen wurde der Christbaum immer voller. Bald erstrahlte er in gelben Sternen.

    Bis alle weg waren und wieder alles abgeräumt war, war es mittlerweile 22 Uhr.

    Gegen Mitternacht schlich eine Gestalt verstohlen zur Kirche. Dann verschwanden wie durch Geisterhand die Sterne. Am nächsten Tag wunderten sich zwar einige, aber sie dachten, der Pfarrer habe sie an sich genommen, um Christkind zu spielen. Doch der sah genauso verwundert drein, als er zeitig in der Früh den leeren Baum vorfand. Er wollte gerade die Sterne holen, um zu sehen, wo er helfen konnte. Aber die Sterne waren wie von Zauberhand verschwunden. So musste er unverrichteter Dinge wieder zurück ins Pfarrhaus gehen. In der Messe sagte er nichts dazu. Den Kindern sagte man, als sie fragten, wo die Sterne hingekommen wären, das Christkind hätte die Wünsche schon abgeholt. Aber jeder Erwachsene wusste, dass dem nicht so war. Da es der Pfarrer vorgeschlagen hatte, glaubten alle, er wolle Christkind spielen.

    Eine Woche nach der Sonntagsmesse sah man schon die alte Frau mit einem neuen Rollstuhl daher fahren.

    „Von wo hast du den bekommen? Hat jetzt endlich die Krankenkasse einen neuen bezahlt?", fragte man sie und ihre Tochter, die den Rollstuhl schob.

    „Nein. Er wurde einfach geliefert und in dem Kuvert, das man uns gab, als wir fragten, von wem, fanden wir diesen Stern mit dem Wunsch für einen neuen Rollstuhl für mich", antwortete die alte Frau und zog den Stern aus ihrer Tasche.

    „Ich weiß nicht, von wem er ist. Auch nicht, von wem der Wunsch ist. Ich sage aber trotzdem ein großes Danke an den edlen Spender."

    Neben ihr stand der alte Bauer vom Herrmann-Hof und zündete sich gerade seine nigel-nagel-neue Pfeife an.

    „Die habe ich auch vom Christkind bekommen. Lag auf einmal vor meiner Tür. Auch mit dem Stern in einem Kuvert."

    Sogar der Pfarrer sah überrascht aus. Dann kamen noch ein paar Stimmen. Auch die Friedels sagten, dass diese Woche auf einmal ein Paket geliefert wurde, sie aber nichts bestellt hatten. Darin befanden sich warme Sachen für Kevin, ihren kleinen afrikanischen Jungen, den sie adoptiert hatten. Und auch ein Kuvert mit dem Stern und dem Wunsch darauf. Es hatte alles sehr viel gekostet: die Adoption, das Kinderzimmer und all die Sachen. Und irgendwo mussten sie etwas sparen. Der Junge namens Kevin stand fröhlich lächelnd und mit roten Wangen neben ihnen. Jetzt wunderte man sich immer mehr. Der Priester musste immer wieder betonen, dass nicht er das gewesen war, zwar die Absicht hatte es zu tun, doch die Sterne am Morgen schon weg gewesen waren.

    „Natürlich! Weil das Christkind sie geholt hat", sagte Mariechen, die Tochter von Frau Maier.

    Jetzt wunderte man sich noch mehr! Wer war das Christkind, das diese Wunder vollbrachte? Die ganze Woche hörte man dann noch von solchen Ereignissen. Von hier aus dem Ort und auch von den Nachbarortschaften.

    Frau Bauer, die Weihnachtskeksbäckerin, hatte in der Zeit viel zu tun und gerade jetzt ging ihr Herd kaputt. Sie musste sich rasch einen anderen, gebrauchten kaufen. Doch der war nicht so gut wie ihr alter Herd und sie kam mit dem Backen gar nicht nach. Bei ihr stand plötzlich ein ganz neuer Herd vor der Tür. Mit diesem konnte sie sogar drei Bleche auf einmal backen, und die waren dann auch alle gleich stark gebacken. Sie dankte es dem Christkind und versprach, an Heiligabend nicht nur das gewünschte Kilo Keks-Bäckerei auf das Fensterbrett zu stellen, sondern als Dank sogar zwei Kilo.

    Am dritten Adventssonntag predigte der Pfarrer von der guten Seele, dem „Christkind", das alle diese Wunder vollbrachte. Ein behindertes Kind in der Nachbarortschaft bekam ein behindertengerechtes Bett. Fred, ein geistig zurückgebliebener Mann, wurde abgeholt und jeden Tag in eine Behinderten-Werkstätte gebracht und zurückgebracht. Er war wie ausgewechselt. Sophie, die an Asthma litt, bekam eine Therapie, die ihr helfen sollte, wieder richtig zu atmen. Und noch viele andere Kleinigkeiten. Es wurde immer wunderlicher. Die meisten waren erfüllte Wünsche von den gelben Sternen. Aber wer war der Wohltäter oder die Wohltäterin?

    Der Alltag ging wie gewohnt weiter, trotz der erfüllten Wünsche. Mariechen starrte immer öfter aus dem Fenster.

    „Was machst du da? Ist da etwas Schönes zu sehen?", fragte ihre Mutter.

    „Ich warte, dass das Christkind kommt und dir

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