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Todesursache: Mord: Leo Schwartz … und der Totenschein
Todesursache: Mord: Leo Schwartz … und der Totenschein
Todesursache: Mord: Leo Schwartz … und der Totenschein
eBook205 Seiten2 Stunden

Todesursache: Mord: Leo Schwartz … und der Totenschein

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Über dieses E-Book

Der Mühldorfer Hauptkommissar Hans Hiebler möchte die Todesursache seiner Freundin Doris nicht akzeptieren. Der Arzt diagnostizierte einen natürlichen Tod. Er und sein Kollege Leo Schwartz gehen der Sache auf den Grund und stellen sehr schnell fest, dass sehr viel mehr dahintersteckt...
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum13. Dez. 2013
ISBN9783847665779
Todesursache: Mord: Leo Schwartz … und der Totenschein
Autor

Irene Dorfner

Irene Dorfner - Die Autorin wurde 1964 in Reutlingen/Baden-Württemberg geboren und ist auch dort aufgewachsen. Die gelernte Großhandelskauffrau lebt seit 1990 mit ihrer Familie in Altötting/Bayern. 2013 hat sie ihren ersten Krimi veröffentlicht, kurz darauf erschien der nächste Fall. Seitdem widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben von Krimis/Thriller. Aus der Leo-Schwartz-Reihe sind bisher 30 Fälle erschienen - und ein Ende ist nicht in Sicht...

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    Buchvorschau

    Todesursache - Irene Dorfner

    Impressum

    Copyright © 2014 Irene Dorfner

    3. überarbeitete Auflage 2021 Copyright

    © Irene Dorfner, Postfach 1128, 84495 Altötting

    All rights reserved.

    Lektorat FTD-Script Altötting

    EarL und Marlies Heidmann, Spalt

    Covergestaltung: VercoDesign, Unna

    Vorwort

    Kein Band ist so dünn wie das der Freundschaft. Oft gehen Menschen viel zu leichtfertig damit um, werfen sie hin, kündigen sie, ohne einen erkennbaren Grund. Gibt es doch einen Grund, ist es vielen nicht einmal wert, um diese Freundschaft zu kämpfen. Auch passiert es zu oft, dass sich Freundschaften nur dadurch trennen, dass man getrennte Wege geht, sich einfach aus den Augen verliert – erkennt man irgendwann, was passiert ist, ist es oft zu spät.

    Hat man aber eine Freundschaft, die mit blindem Vertrauen, Treue, Unterstützung und Verständnis verbunden ist, pflegt sie, kämpft darum, geht sehr lange Zeit gemeinsam durchs Leben und meistert dabei jeden Sturm, kann man sich sehr glücklich schätzen, denn das gibt es im Leben nur ganz selten.

    Ich wünsche ganz viel Spaß beim Lesen des fünften Falles der Leo-Schwartz-Reihe!!

    Liebe Grüße aus Altötting

    Irene Dorfner

    ANMERKUNG:

    Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig. Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst.

    …und jetzt geht es auch schon los:

    1.

    Leo Schwartz machte sich Sorgen um seinen Kollegen Hans Hiebler. Der 52-jährige, 1,80 m große und sportliche Mann, der sonst keine Gelegenheit ausließ, mit Frauen zu flirten, war seit gestern wortkarg und in sich gekehrt. Selbst vorhin in der Kantine, als Leo ihn auf eine neue Kollegin aufmerksam machte, zeigte der keinerlei Interesse. Er aß schweigend, wobei Leo den Eindruck hatte, dass es ihn nicht zu interessieren schien, was er aß, denn das Essen schmeckte furchtbar. Hans entschuldigte sich und brabbelte etwas von frischer Luft und einem Spaziergang. Hans und Spaziergänge?

    Leo war gebürtiger Schwabe und lebte nun schon seit drei Monaten in Mühldorf am Inn. Er hatte immer in größeren Städten gelebt und für seine Begriffe befand er sich im tiefsten Bayern, wohin er von Ulm strafversetzt wurde. In seiner Personalakte wurde das natürlich anders formuliert, kam aber aufs Gleiche raus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte er sich gut eingelebt und in dieser Zeit auch mit Hans angefreundet. Die beiden verbrachten die Freizeit oft gemeinsam.

    Leo gefiel es überhaupt nicht, wie Hans sich verhielt. Er war sicher, dass ihn etwas schwer belastet. Aber was? Mehrmals hatte er ihn darauf angesprochen, bekam aber keine vernünftige Antwort. Leo hatte genug und wollte der Sache nun endlich auf den Grund gehen. Er passte Hans auf dem Parkplatz vor dem Polizeigebäude ab.

    „Was ist los mit dir? Und erzähl mir jetzt keinen Blödsinn, denn dass dich etwas beschäftigt, das sieht ein Blinder."

    Hans zögerte. Sollte er Leo die Wahrheit sagen?

    „Ich werde dich so lange nerven, bis du mir endlich die Wahrheit sagst. Also, raus mit der Sprache!"

    „Gut, wie du willst. Aber du wirst mich für verrückt oder sogar paranoid halten."

    „Erzähl jetzt endlich und schwafle nicht lange rum. Was ist los?"

    „Ich habe eine tolle Frau kennengelernt, ihr Name ist Doris. Wir kannten uns sechs Wochen."

    Leo wurde sofort hellhörig. Hans verwendete die Vergangenheitsform und Leo ahnte nichts Gutes.

    „Anfangs war meine Doris sehr schüchtern und zurückhaltend, aber wenn man sie aus der Reserve lockte, sehr witzig und amüsant; und dazu unglaublich hübsch, ohne dass sie es selbst wusste. Diesmal war es wirklich etwas anderes, ich habe mich richtig verliebt."

    „Das hört sich doch alles sehr gut an. Wo ist der Haken?" Leo wurde schlecht.

    Hans zögerte einen Moment und Leo sah, dass er Tränen in den Augen hatte. „Gestern wurde Doris tot aufgefunden."

    Leo musste schwer schlucken, damit hatte er nicht gerechnet. Vor allem der Gemütszustand von Hans und wie er von dieser Frau sprach, setzte ihm ganz schön zu.

    „Das tut mir echt leid," sagte Leo. Etwas Besseres fiel ihm dazu nicht ein. Was hätte er auch sonst auf diese Nachricht sagen sollen?

    „Natürlich bin ich sehr traurig über ihren Tod und weiß noch nicht, wie ich das verarbeiten soll. Es tut so weh, dass es mich beinahe zerreißt. Ich weiß nicht, wohin mit meinem Schmerz. Aber das ist es nicht allein, was mich belastet."

    Leo war erschrocken. Was kommt denn noch? Reichte der Tod der Freundin nicht?

    „Die Altöttinger Kollegen, die den Fall bearbeiten, haben in Doris‘ Handy meine Nummer gefunden. Den ermittelnden Beamten kenne ich schon sehr lange und er hat mich über ihren Tod informiert. Die Todesursache war dem Arzt zufolge Herzversagen. Und das ist es, was mich nicht zur Ruhe kommen lässt, denn Doris war meiner Meinung nach vollkommen gesund. Sie hat mir gegenüber niemals eine Erkrankung erwähnt, obwohl wir uns stundenlang unterhalten haben und ich sie weiß Gott in- und wendig kannte. Ich bin auf ihrem Hof ein- und ausgegangen und habe dort sehr viel Zeit verbracht. Kein einziges Mal habe ich mitbekommen, dass Doris Medikamente eingenommen hat oder irgendwo welche herumgelegen wären. Ihr ist es auch niemals schlecht gegangen. In meinen Augen war sie ein Mädel vom Land, durch und durch kerngesund, ein richtiges Naturkind. Sie konnte zupacken, war bei schweren Arbeiten absolut nicht zimperlich. Sie war keine dieser Zicken, die sich für alles zu schade sind und sich dumm stellen. Sie war doch gerade mal 40 Jahre alt. Halt mich für verrückt, aber ich glaube nicht an diese Todesursache. Ich bin davon überzeugt, dass sie ermordet wurde."

    Hans sah Leo mit einem verzweifelten, flehenden Blick an; und Leo glaubte ihm seltsamerweise sofort.

    „Hast du einen konkreten Verdacht? Eine Vermutung über ein mögliches Motiv?"

    „Nein, habe ich nicht. Obwohl ich an nichts anderes mehr denken kann und mir den Kopf zermartere. Natürlich habe ich dem Altöttinger Kollegen sofort gesagt, dass ich nicht an eine natürliche Todesursache glaube, aber das hat ihn nicht interessiert. Der Totenschein zählt. Vermutungen interessieren die Polizei nicht, das brauche ich dir nicht zu sagen. Es gibt keine Ermittlungen in diesem Fall, das Ganze ist bereits abgehakt. Mir sind die Hände gebunden, ich kann nichts tun."

    „Was ist mit Viktoria? Hast du mit ihr schon gesprochen?"

    Leo konnte sich die Antwort bereits denken. Seine Vorgesetzte Viktoria Untermaier war eine 47-jährige, 1,65 m große, etwas mollige und sehr attraktive Person, die sich streng an die Vorschriften hielt. Vor allem nach dem Fall auf dem Sinder-Hof bei Tüßling, bei dem sie ihrem Exmann die Nase brach und gerade noch so mit einem blauen Auge davonkam.

    „Wo denkst du hin? Viktoria hält mich doch bestimmt für total bescheuert und darüber hinaus für befangen. Die Unterhaltung mit ihr kann ich mir lebhaft vorstellen. Du weißt doch selbst ganz genau, dass sie seit dem letzten Fall nur noch exakt nach Vorschrift handelt und nicht die kleinste Kleinigkeit durchgehen lässt. Bei Doris wurde eindeutig Herzversagen diagnostiziert und der Fall wurde zu den Akten gelegt. Außer meinen Zweifeln gibt es nichts, was eine Mordermittlung rechtfertigen würde. Viktoria legt sich niemals mit den Altöttinger Kollegen ohne hinreichende Verdachtsmomente an. In drei Tagen ist die Beerdigung. Ich bin davon überzeugt, dass Doris ermordet wurde, aber mir sind die Hände gebunden. Was soll ich nur machen?"

    Hans brach nun völlig in sich zusammen, hielt sich die Hände vors Gesicht, drehte sich zur Seite und weinte. Leo war klar, dass umgehend gehandelt werden musste und entschied, Hans zu helfen.

    „Wenn du Zweifel an der Todesursache hast und davon überzeugt bist, dass deine Doris getötet wurde, dann jammere hier nicht rum und verschwende wertvolle Zeit. Geh der Sache auf den Grund, du bist schließlich Polizist. Und selbstverständlich helfe ich dir."

    „Wirklich? Du glaubst mir und willst mir helfen?"

    Hans war gerührt und erleichtert. Er hatte bereits schon darüber nachgedacht, auf eigene Faust zu ermitteln, aber alleine würde er das niemals schaffen. Vor allem zweifelte er ab und an schon selbst an seinem Geisteszustand und malte sich die schrecklichsten Szenarien und Möglichkeiten aus. Er konnte an nichts mehr denken und war kurz vorm Durchdrehen. Seine Doris wurde getötet und davon war er überzeugt. Jetzt, da er Leo an seiner Seite wusste und er sich mit dem Problem nicht mehr allein auseinandersetzen musste, ging es ihm etwas besser. Seit der Todesnachricht fühlte er sich, als würde ein schwerer Steinbrocken auf seine Brust drücken und er drohte, daran zu ersticken. Anfangs mochte er Leo eigentlich nicht besonders. Er war strafversetzt worden, den Grund kannte er immer noch nicht. Leo kam aus Ulm, wo er scheinbar eine ziemlich große Nummer war. Er ging ihm mit seinem schwäbischen Dialekt auf die Nerven, inzwischen fand er ihn lustig und hatte sich daran gewöhnt. Beruflich hatte sich Leo sehr schnell ins Team eingegliedert, war überhaupt nicht überheblich und hatte sich als sehr guter Polizist, Kollege und Freund entpuppt. Anfangs hatte Hans sich neben dem Dialekt fast für Leos Aussehen etwas geschämt, denn dieser trug immer Jeans, eine alte braune Lederjacke, immer das gleiche Paar braune Cowboystiefel, dazu entweder ein einfarbiges Hemd oder ein T-Shirt mit dem Aufdruck einer Rockband, von welchen er bislang nicht eine einzige kannte. Bei den Kollegen war ein regelrechter Wettbewerb entbrannt: Wer die nächste Rockband erkannte, hatte gewonnen. Zu dem ganzen Outfit war Leo ziemlich groß, nämlich 1,90 m, und dazu noch sehr dünn. Und über allem thronten die rappelkurzen, grauen Haare. Hinter vorgehaltener Hand machten sich anfangs einige Kollegen über Leo lustig, aber das hatte sich schnell gelegt. Einige schwäbische Ausdrücke und Bezeichnungen hatten sich sogar bereits in den täglichen Sprachgebrauch eingeschlichen und waren für alle normal geworden.

    Nach der Aussage von Leo war Hans euphorisch.

    „Du willst mir wirklich helfen? Dir ist klar, dass das illegal ist und wir uns auf sehr dünnem Eis bewegen? Wenn das rauskommt, dann ist nicht nur Viktoria stinksauer, sondern auch unser Chef. Aktionen hinter deren Rücken können beide überhaupt nicht leiden. Wenn du mir wirklich helfen willst, musst du dir das gut überlegen. Du hast schon einen Makel in deinem Lebenslauf, einen zweiten kannst du dir nicht leisten."

    „Das weiß ich. Du bist nicht nur mein Freund, sondern auch ein sehr guter Polizist. Wenn du wirklich der Meinung bist, dass da etwas nicht stimmt, dann glaube ich dir. Einen Mord unaufgeklärt unter den Teppich zu kehren ist so gar nicht mein Fall, das würde mir überhaupt nicht gefallen. - Pass auf Hans! Sieh dich nicht um! Frau Gutbrod beobachtet uns schon geraume Zeit, sie steht oben am Fenster. Außerdem ist die Mittagspause längst vorbei. Komm heute nach Dienstschluss zu mir, dort können wir reden. Und bei der Gelegenheit kannst du Tante Gerda mal wieder besuchen, sie hat dich schon vermisst, ständig erkundigt sie sich nach dir."

    „Alles klar, bis heute Abend. Und zu niemandem ein Wort."

    „Natürlich nicht."

    Leo wohnte in der ausgebauten Wohnung auf dem Hof von Tante Gerda, Hans‘ alter Tante. Der Hof befindet sich in idyllischer Lage vor Altötting. Hier in der Abgeschiedenheit konnten Leo und Hans in Ruhe sprechen, ohne belauscht oder gestört zu werden.

    Hans ging es sehr viel besser. Erstens hatte er Leo an seiner Seite und war nun nicht mehr allein. Und zweitens bekam er die Chance, herauszufinden, wer seine Doris auf dem Gewissen hatte.

    Mit Argusaugen hatte Hilde Gutbrod Leo und Hans beobachtet. Sie hatte die beiden immer im Auge und wartete darauf, dass sie sie beim Chef hinhängen konnte. Sie war beleidigt. Schwartz und Hiebler hatten ihre Nichte Karin verschmäht, für die sie dringend einen Mann suchte. Keine ihrer Einladungen wurde von den beiden angenommen und Frau Gutbrod war zwischenzeitlich davon überzeugt, dass sie im letzten Moment immer eine Ausrede parat hatten, um der Einladung nicht nachzukommen. Sie sah auf ihre Uhr: Gerade mal 8 Minuten über der Zeit. Das war zu wenig, um sie beim Chef anzuschwärzen, aber sie würde die beiden weiter beobachten. Die 60 Jahre alte, sehr schlanke und viel zu modern gekleidete Frau mit der jugendlichen Kurzhaar-Frisur, in der seit zwei Tagen lilafarbene Strähnen leuchteten, ging wieder an ihren Schreibtisch im Vorzimmer von Rudolf Krohmer, dem Chef der Polizeiinspektion Mühldorf. Auch die Arbeit lenkte sie nicht von ihrer Vermutung ab, dass mit den beiden Kollegen etwas nicht stimmte. Sie hatte Schwartz und Hiebler genau beobachtet. Sie war sich sicher, dass die beiden etwas im Schilde führten, denn die ganze Körpersprache und die Art, wie sie miteinander sprachen, waren überdeutlich. Sie musste unbedingt herausbekommen, was hier los war.

    Der Nachmittag erschien für Hans endlos lange. Er konnte es kaum erwarten, ausführlich mit jemandem über seine Doris zu sprechen. Aber noch mehr brannte er darauf, mit Leo einen Plan zu entwickeln und endlich damit anzufangen, herauszubekommen, wer seine Doris ermordet hatte.

    Tante Gerda kam freudestrahlend auf ihren Neffen Hans zugelaufen, als er gegen 19.00 Uhr in den Hof fuhr. Innig umarmte und herzte sie ihn und das tat ihm sehr gut. Sie machte ihm Vorwürfe, warum er sich so lange nicht hatte blicken lassen, obwohl Hans erst vor zwei Wochen hier war, was für seine Tante aber viel zu lange war. Sie sah ihren Neffen an. Und was sie sah, gefiel ihr nicht.

    „Du siehst nicht sehr gut aus, mein Junge. Was bedrückt dich?"

    Sie sah ihm in die Augen und wusste sofort Bescheid, denn ihr konnte man nichts vormachen, in Herzensangelegenheiten kannte sie sich aus.

    „Alles in Ordnung, mach dir keine Sorgen."

    Hans streichelte den Hund Felix, der ihn ständig ansprang und endlich auch beachtet werden wollte. Felix war der neue Begleiter von Tante Gerda. Den Hund hatte Leo in erbärmlichem Zustand bei einem der letzten Fälle befreit und der lebte seitdem ein glückliches Leben. Felix wurde von Tante Gerda nicht nur verwöhnt, sondern hatte auch völlige Narrenfreiheit; er konnte tun und lassen, was er wollte. Inzwischen schlief er sogar bei Tante Gerda im Bett und lag auf der teuren, neuen Couch, die sich seine Tante kürzlich geleistet hatte.

    „Ich bin mit Leo verabredet," sagte Hans knapp und Tante Gerda verstand sofort, dass die beiden allein sein wollten und etwas zu besprechen hatten. Sie kannte nicht nur ihren Neffen Hans sehr gut, sondern hatte in den letzten Monaten auch ihren Mieter Leo sehr gut kennengelernt, den sie ebenfalls in ihr Herz geschlossen

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