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Virginie Pleindespoir - Les adieux à l`amour: Ein Groschenroman
Virginie Pleindespoir - Les adieux à l`amour: Ein Groschenroman
Virginie Pleindespoir - Les adieux à l`amour: Ein Groschenroman
eBook47 Seiten39 Minuten

Virginie Pleindespoir - Les adieux à l`amour: Ein Groschenroman

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Über dieses E-Book

Virginie Pleindespoir, 27 Jahre, eine schöne Parisienne die in Berlin erwachsen werden möchte, hat sich verliebt - zum ersten Mal in ihrem Leben. Mit ihrer Freundin Léa will sie sich auf den Road-Trip in die Basilicata machen, wo ihr Objekt der Begierde weilt. Doch schicksalhafte Begegnungen bringen ihr Leben durcheinander. Wird Virginie ihre Liebe finden? Oder meint es das Schicksal wieder nicht gut mit ihr?
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum8. Aug. 2021
ISBN9783754150139
Virginie Pleindespoir - Les adieux à l`amour: Ein Groschenroman
Autor

Megumi Vindottir

Born and raised in Pacific Palisades Megumi moved to Nice, Côte d`Azur, to work as photographer. Due to her work she is part-time resident in Paris and Berlin. Travelling by train she discovered dime-novels as brainless amusement.

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    Buchvorschau

    Virginie Pleindespoir - Les adieux à l`amour - Megumi Vindottir

    Virginie Pleindespoir

    Les adieus à l´amour

    von Megumi Vindottir

    ***

    Virginie blinzelte in die über den Bäumen hängende Morgensonne, die den Berlinhimmel wieder einmal in Serenity & Rose Quartz erstrahlen ließ. Ein Schwarm Turteltauben zog stumm seine Bahnen über dem nahen Kanal. Ab und an ließ sich eine von ihnen herab, um Erbrochenes aus dem Landwehrkanal zu holen. Von der Hektik des Tages war noch nicht viel zu spüren.

    Virginies rotes Haar hatte bereits blonde Strähnen bekommen, wie es sonst nur im Urlaub an der Côte d’Azur geschah. Sommersprossen hatten sich ihren Platz auf Virginies Nase gesucht, durch die sie die noch frische Morgenluft atmete. Ein leichter Wind umwehte ihren Körper, der hüllenlos die wärmenden Strahlen aufnahm.

    Sie war erst vor wenigen Wochen von Saint Germain nach Kreuzberg gezogen. Endlich auf eigenen Beinen zu stehen, war ihr Ziel. Doch ihr papan dachte gar nicht daran, dass sein Engel ohne seine Hilfe auskommen sollte. So hatte er ihr eine großzügige Wohnung am Kanal gekauft, auf deren Dachterrasse Virginie ihr Sommerlager aufgeschlagen hatte. So thronte sie in dem prächtigen Gründerzeit-Bau über dem nahen Moloch. Hier oben war kaum Verkehr, kein Kindergeschrei zu vernehmen. Nur das Zwitschern der Amseln aus den nahen Kastanien drang zu Virginie herüber, die Lachmöwen schliefen noch. Es war friedlich.

    ***

    Die morgendliche Stille wurde von einem anhaltenden Hupen jäh unterbrochen. Virginie kannte das von der nahen Hauptstraße, doch hier am Ufer wurde nie gehupt. Die neureichen Agenturinhaber legten Wert auf geordnete Spießigkeit, wie sie es aus der westdeutschen Provinz kannten. Nun knatterte ein zitronengelber Peugeot 403 über das Kopfsteinpflaster und durchbrach die Ruhe. Das Gefährt raste die schmale Straße entlang, begleitet vom Fluchen einer rauen Frauenstimme, die sich über die Nachtschwärmer, die auf den Straße torkelnd ein letztes Bier in der Morgensonne tranken, echauffierte. Virginie bekam Gänsehaut vor Freude. Das musste Léa sein, ihre beste Freundin, die sie seit Kindheitstagen begleitete.

    ***

    Léas golden funkelnde Creolen zitterten vor Wut. Sie stoppte ihr Auto abrupt mitten auf der Straße, schwang sich aus dem kleinen Cabriolet und hielt einen vorbeiwankenden Schlaks an dessen Lederjacke fest. Die Kluft wollte an diesem schon sehr warmen Sommertag nicht recht angenehm sein, doch schien der junge Mann sein Aussehen für bedeutend zu halten.

    „Was denkt Ihr Idioten euch? Meinst Du allein auf der Welt zu sein? Das nächste Mal überfahre ich Dich. Deine Mutter wird mir dankbar sein. Bist Du ein dreckiger Spanier?"

    Léa feuerte dem ahnungslosen Taugenichts ihre Wortsalven entgegen. Sie war leicht in Rage zu bringen, und dann sollte sich retten, wer konnte. Bei dem Jungen hingegen kamen die Worte nicht an. Verschiedene Substanzen hatten ihn psychisch lahmgelegt. Aus dümmlichen Augen blickte er hilfesuchend nach seinen Freunden, doch diese hatten sich schnell abgewandt, um dem Unheil zu entkommen.

    „Putain merde, geh mir aus den Augen."

    Léa war sich der Sinnlosigkeit ihrer Worte bewusst. Eine angedeutete Ohrfeige musste reichen, um ihre Wut über den ignoranten Erasmus-Studenten abzubauen. Sie sprang zurück in ihr Auto, stieß in die nächste Parklücke und atmete tief. Über einen Tag war sie gefahren, von Ramatuelle direkt zu ihrer liebsten Freundin Virginie. Erschöpfung machte sich nun bemerkbar. Vielleicht sollte sie eine Stunde schlafen, bevor sie Virginie begegnete? Sie wollte stark sein, da

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