Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Der kleine Klang: 101 Sonette
Der kleine Klang: 101 Sonette
Der kleine Klang: 101 Sonette
eBook127 Seiten40 Minuten

Der kleine Klang: 101 Sonette

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Ursprünglich ist das Sonett eine alte italienische Gedichtform. Es wird als "Klanggedicht" oder "kleines Tonstück" übersetzt.
In diesem Buch enthält das Sonett eine moderne experimentelle Bedeutung, weil es Themen aus unserer heutigen Zeit aufgreift.
Die Verse sind eigen, essenziell, zärtlich, philosophisch und oftmals amüsant – manchmal sogar provokant.
Ein poetischer Mikrokosmos öffnet den Blick auf das Hintergründige im alltäglichen Geschehen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum26. Apr. 2021
ISBN9783753186085
Der kleine Klang: 101 Sonette

Ähnlich wie Der kleine Klang

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Der kleine Klang

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Der kleine Klang - Bernhard W. Rahe

    Der kleine Klang

    101 Sonette

    Bernhard W. Rahe

    Bernhard W. Rahe

    Bremen, im April 2021

    Die Sonette

    Im Dichterwald

    An ein altes italienisches Gedicht

    An den zweifelhaften Staat

    Für  Herrn Schröder

    An Albert Einstein

    Sonnenfinsternis

    Das Jahr 3010

    Jahrtausendwende

    An den November zur Jahrtausendwende

    Jahreswechsel 2005

    An die anarchistischen Kinder

    An das mutige Kind

    Von den ungeborenen Kinderseelen

    Totes Haus

    An das Vorhandensein

    Ami

    An den Clown

    An den glücklichen Narren wider Willen

    Von den lecken Kondomen

    Ersehnter Abgesang

    Der Schmachtende

    Vom Manne mit Liebeskummer

    An den Schöpfer

    An den Schnitter

    Spieler

    An den Tag

    Von den tapferen Eisbären

    Der unbequeme Unbekannte

    Zweiter Frühling

    Sommer

    Herbst

    Winter

    Dem zielstrebigen Menschen

    Ruhm und Anerkennung

    Von der Fehlbarkeit des Geldes

    Über die, auch unerwartete, Erektion

    Die fremde Gattin

    Vergessener frivoler Brief

    Die reichen Irren

    Die geschenkte Liebe

    Reaktionäre

    Scheinwelt

    Sehnsucht

    Von den verlorenen Soldaten

    Vergangene Jugend

    Wirrungen

    Lavendel-Déjà-vu

    Von einem tragischen Ende

    Formine 2000

    An Schiller und Goethe

    An Marcel Reich-Ranicki

    Zerstörter Garten

    An die Verse, die überdauern

    Das niedergerissene „Alte Haus"

    Aufbruch

    Fortschritt

    Maschine

    Boxsport

    Rodins Denker

    Ungeduld

    Vom Land hinter dem Horizont

    Das Meer bei Hannover

    Schick uns die Sintflut

    An die Wohlbeleibten

    Niedergang eines besonderen Tieres

    Die gefräßige Frau

    Sattsein

    Knechtschaft

    Schrei der Schwalben

    Das Schweigen in der Vernetzung

    Sentimental stimmender Regen

    Aussteigertraum

    Treibholz

    Urlaubsstress

    Vom wortlosen Schriftsteller

    Der Zecher

    Homophile Begegnung

    Von den Banknoten und den Toten

    Geister, die wir riefen

    Unsterblichkeit

    Vergangene Leidenschaft

    Die erstrebenswerte Krankheit

    Von ihm an die Frau

    Nietzsches Grabrede angesichts Gottes Tod

    Großstadtnacht

    Ein Sonett, das die Welt nicht braucht

    Sonettenkranz-Zyklus

    87.Geburt

    88.Kindheit

    89.Sturm und Drang

    90.Verwirrung

    91.Karriere

    92.Erfahrung

    93.Begegnung

    94.Liebe

    95.Heirat

    96.Familie

    97.Seitensprung

    98.Erektion

    99.Orgasmus

    100.Schwangerschaft

    101.Meistersonett

    Im Dichterwald

    Hast bitter und süß gerungen mit Worten,

    Gedanken verwehten, tobten kalt und heiß

    im Wind, nur der alte Wald ist still, er weiß,

    kamst von weit her, suchtest an vielen Orten.

    Sinn der Dinge aus Lettern zu gestalten,

    es äußert sich im Kampfe in dir allein.

    Fühlst dich oft so entsetzlich wortlos und klein,

    kannst in den Wäldern grün, dich frei entfalten.

    Lass dich bald fall'n, Stämme dich sicher tragen,

    ahnst es nicht, du bist geküsst in tiefer Nacht.

    Bald fällt weißer weißer Schnee, oh kühle Macht.

    Stimmen um dich herum, hörst du mein Klagen?

    Sei nicht traurig! Dichten tut zuweilen weh,

    Ich steh' dir bei, als Muse Kalliope.

    An ein altes italienisches Gedicht

    Da feile ich und suche stets nach dem Wort,

    verschiebe es, finde den richtigen Ort,

    erspüre angestrengt, mit Freude den Reim,

    empfinde Lust am Poem und keine Pein.

    Es wachsen stetig die lyrischen Zeilen,

    Ideen steigen auf, ohne zu weilen,

    hier wächst in klassischer Weise ein Gedicht,

    erhält Inhalt und Form, ein wenig Gewicht.

    Silben, männlich oder weiblich, sind gezählt,

    rücken an die rechte Stelle, gut gewählt.

    Elf Silben nur zu einer Zeile sich reih'n.

    Lange Sätze sich teilen, wieder entzwei'n.

    Der Letzte Vers erklärt mit seinem Gehalt

    die Kraft des Werkes, des Sonettes Gestalt.

    An den zweifelhaften Staat

    Ein stabiler Staat zerbricht und veraltet,

    von unfähigen Ministern verwaltet.

    In der Willkür verbrennen Wählerstimmen,

    Parteien wollen

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1