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Hölderlins Leben: Dichtung & Wahnsinn
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Hölderlins Leben: Dichtung & Wahnsinn
eBook70 Seiten45 Minuten

Hölderlins Leben: Dichtung & Wahnsinn

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Über dieses E-Book

Wilhelm Waiblingers Hölderlin-Biographie aus dem Jahre 1827/28 war die erste Hölderlin-Biographie überhaupt. Es handelt sich hier um das Zeugnis eines Zeitgenossen und Freundes des großen und tragischen deutschen Dichters. Dieser Blick aus nächster Nähe auf die Lebens- und Leidensgeschichte des Sprachkünstlers, der die zweite Hälfte seines Lebens in geistiger Zerrüttung im sogenannten "Hölderlin-Turm" verbrachte, besticht durch Authentizität und ist durch die Sympathie und Verehrung, die allerorts in dieser Betrachtung durchscheinen, von besonderem Wert.

"Waiblinger spiegelt sich in seinem Idol, doch genau das macht dieses Bildnis so intim und einfühlsam. (…) Waiblinger hält Hölderlin nicht eigentlich für verrückt. Er erkennt die Vernunft, die sich in diesem ‘armen’ Kopf um Ordnung bemüht (…) und bietet auf diese Weise ein überraschend modernes Verständnis der geistigen Verwirrung an: da sind keine bösen Dämonen am Werk, sondern es ist die Vernunft und das Denken selbst, das sich in sich verheddert und nicht mehr hinausfindet." - Lutz Magenau

Der Umfang des Werkes entspricht ca. 100 Buchseiten.
SpracheDeutsch
Herausgeberapebook Verlag
Erscheinungsdatum21. März 2020
ISBN9783961302062
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    Buchvorschau

    Hölderlins Leben - Wilhelm Waiblinger

    WILHELM WAIBLINGER

    HÖLDERLINS LEBEN

    DICHTUNG UND WAHNSINN

    HÖLDERLINS LEBEN wurde zuerst veröffentlicht in Wilhelm Waiblingers Gesammelte Werke von Verlag Georg Heubel, Hamburg 1839.

    Diese Ausgabe wurde aufbereitet und herausgegeben von: apebook

    © apebook Verlag, Essen (Germany)

    www.apebook.de

    1. Auflage 2020

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.d-nb.de abrufbar.

    Der Text der vorliegenden Ausgabe folgt der Erstausgabe. Zeichensetzung und Rechtschreibung wurden weitestgehend beibehalten.

    ISBN 978-3-96130-206-2

    Buchgestaltung: SKRIPTART, www.skriptart.de

    Alle verwendeten Bilder und Illustrationen sind – sofern nicht anders ausgewiesen – nach bestem Wissen und Gewissen frei von Rechten Dritter, bearbeitet von SKRIPTART.

    Alle Rechte vorbehalten.

    © apebook 2020

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    Inhaltsverzeichnis

    HÖLDERLINS LEBEN

    Impressum

    I

    II

    III

    IV

    V

    VI

    VII

    VIII

    IX

    X

    XI

    XII

    XIII

    Eine kleine Bitte

    A p e B o o k C l a s s i c s

    N e w s l e t t e r

    F l a t r a t e

    F o l l o w

    A p e C l u b

    L i n k s

    Zu guter Letzt

    I

    Es ist schon lange Zeit her, daß ich mir vorgenommen, der Welt etwas von Hölderlin's Vergangenheit, seinem jetzigen Leben, oder vielmehr Halb- und Schattenleben, und besonders von dem furchtbaren Zusammenhange mit jener mitzutheilen, und ich wurde von mehr als einer Seite durch Freunde seiner Muse dazu aufgefordert. Denn ein langer fünfjähriger Umgang mit dem Unglücklichen hat mich mehr als jeden andern in Stand gesetzt, ihn zu beobachten, ihn kennen zu lernen, seinem so wunderlichen Ideengange und selbst den ersten Ursprüngen und Ursachen seines Wahnsinns nachzuspüren. Ich gab mir mehr als andere Mühe, seine Launen zu ertragen, und während die wenigen seiner vormaligen Freunde, die ihn in seiner nun mehr als zwanzigjährigen Einsamkeit besuchten, nur ein paar Augenblicke verweilen mochten; sey es, daß ihr Mitleid zu rege wurde, daß sie von der Erscheinung eines so beklagenswerthen geistigen Verfalls sich zu tief erschüttert fühlten, oder daß sie schnell damit fertig waren, indem sie vermeinten, man könne nun schon einmal kein vernünftiges Wort mehr mit ihm reden, und es verlohne sich der Mühe nicht, dem psychischen Zustand des Verwirrten einige Aufmerksamkeit zu schenken: so hielt ich keine Stunde für verloren, die ich ihm widmete, besuchte ihn ununterbrochen mehre Jahre lang, sah ihn oft bei mir, nahm ihn auf einsame Spaziergänge, in Gärten und Weinberge mit mir, gab ihm zuweilen Papier zum Schreiben, durchsuchte seine noch übrigen Schriften, brachte ihm Bücher, ließ mir vorlesen und bewegte ihn unzähligemal, Klavier zu spielen und zu singen. So wurde ich nach und nach an ihn gewöhnt und legte das Grauen ab, das wir in der Nähe solcher unfreien Geister fühlen, sowie er seinerseits sich an mich gewöhnte und die Scheu ablegte, die ihn von jedem ihm nicht ganz bekannten Menschen trennte. Ich hatte nun wohl im Sinne zu versuchen, ob es mir nicht gelänge, seinen jetzigen Geisteszustand zu zergliedern und die Entstehung dieser bedauernswürdigen Verwirrung seines Innern in einer strengern, wissenschaftlichern Form von den ersten Anlässen und Motiven herzuleiten und bis auf den Punkt hin zu verfolgen, wo das Gleichgewicht entschieden verloren ging; allein es wurde mit hundert andern flüchtigen Entwürfen im Drängen und Treiben eines allzu unruhigen Lebens vergessen. Nun,

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