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Lieber dreimal gestürzt als nie geflogen: Liebesgedichte
Lieber dreimal gestürzt als nie geflogen: Liebesgedichte
Lieber dreimal gestürzt als nie geflogen: Liebesgedichte
eBook160 Seiten39 Minuten

Lieber dreimal gestürzt als nie geflogen: Liebesgedichte

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Über dieses E-Book

Man muss keine Gedichte mögen, um diese Liebeslyrik zu lieben, die das Leben feiert und über den Schmerz triumphiert. "Gelassene Gedichte einer Kämpferin", nennt eine Rezensentin die Haltung der Autorin. "Sie nimmt weder sich noch einem anderen etwas übel und durchaus auch Dinge hin, die nicht nach ihren Wünschen laufen. Sie verabschiedet sich erst, wenn keine Aussicht mehr besteht, und kämpft für das, was ihr wichtig ist, als Dichterin und als Frau." Die Liebeslieder und Reflexionen spielen gekonnt mit vorgefundenen Gedichtformen und haben keine Scheu vor tiefen Gefühlen. Bei schweren Themen wie Trennung, Gewalt und zermürbenden Scheidungsalltag ist es die Leichtigkeit der Sprache, die dem lyrischen Ich gibt, was es braucht.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum18. Mai 2021
ISBN9783935401067
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    Buchvorschau

    Lieber dreimal gestürzt als nie geflogen - Lea Martin

    heute

    Teil 1

    der zufall schlug uns vor

    will nicht ins bett

    Will nicht ins Bett

    will immerfort

    von Bild zu Bild

    mich schwingen

    und schaukeln

    in dem süßen Rausch

    das Wort müsste gelingen

    das Wort das dich zurückgewinnt

    der du mein Liebster warst

    in sieben Winde wohl zerstreut

    wie sollt ich bei mir sein

    bin außer mir

    will nur zu dir

    durch zwei mal drei geschichten

    von denen doch am ende bleibt

    nichts außer den gedichten

    Sehnsucht

    1

    Sie säugte

    und sie würgte mich

    sie nahm mir fast den

    Atem

    erst als ich dich

    erkannte ich

    der liebe schönstes kind

    das uns umschlingt

    2

    Mit wunden Fingern mal ich deinen Namen

    hoch in die Luft, der Himmel brennt

    und alles, was ich war, ist hingegeben

    an einen Ort, den niemand kennt

    Drum flieh mich! Glaub mir nicht die Schwüre

    denn Lügen sind‘s, in Gold verpackt

    Der Mensch ist schlecht und ich bin auch nicht besser

    Wir wollen die Zukunft, und es greift der Tod.

    Im Schweigehaus

    Schwarze Vögel

    schleudert dein Mund

    auf mich herab

    Ich schütze mich hinter Schweigen

    wie ein Kind sich versteckt glaubt

    hinter vorgehaltener Hand

    In meinem Schweigehaus

    bin ich Königin

    mein Mobiliar sind die Träume

    Tränen mein Schmuck

    Wenn die schwarzen Vögel

    das Mondlicht verdunkeln

    bin ich bereit

    Was wie ein Rinnsal erscheint

    farbloser Milch in der Wüste

    sind die Pfeile der Sehnsucht

    meinen Brüsten entpresst

    Sie kommen

    sie stürzen

    Wenn der Stein zu meinen Füßen erzittert

    stürzen die Vögel in meinen Schwur

    begraben die Worte

    einen unaufhaltsamen

    Traum

    Auferstehung

    Die Liebe trat als Orkan in mein Leben

    unter abgerissenen Blütenblättern lag ich

    und zählte

    die Blutergüsse der Seele

    den Schaden am Wort

    trat dem Verein der Windstille bei

    Unter einer Glocke von Mütterlichkeit

    bin ich genesen

    Meine geflickte Haut

    wagt sich erneut

    Mein Liebster, wenn er doziert

    Mein Liebster, ach, ein Tiefkühlfach, das hätte

    Wohl mehr Erbarmen, wenn ich küssen will,

    Als deine allzu tief gefrornen Lippen

    Wenn du dozierst, während ich küssen will...

    Silentium! So sprach schon in der Schule

    Der Herr Latinus, streng streifte sein Blick

    Meinen frivolen Rock, den ich so gern lüpfte,

    Vor deinen Augen, weil ich küssen will ..

    Jetzt aber du: so streng, doch nicht mein Lehrer.

    Was ist die Liebe, wenn nicht Lust am Kuss?

    Lass das Dozieren, schau auf meine Lippen,

    Und folge mir, wenn ich dich küssen will...

    In der Domschatzkammer zu Aachen

    Knochen im Schrein, golden umringt

    Zu ehren die höchsten der Herren

    Die tausend Jahr gestorben sind.

    Mein Höchstes: deine Lippen.

    Blind steh ich vor Mariens Tuch

    steh auch vor Karls kostbarem Buch

    und fliehe dieses Grab

    Im Dom, wo man im dunkeln Licht

    die Seele prüft, da flehe ich

    die Stirn gepresst an Marmor,

    zu Gott - mein Gott heißt Amor.

    Doch Amor schweigt. So wie dein Mund.

    Da küss ich mich am Wort gesund.

    Am Wort, das ich so gerne ließe

    für eins von dir.

    Eiskalte Füße

    treiben mich schließlich

    ins Freie.

    Liebessturz

    Grad eben noch

    schon rettungslos

    dem Sonnensang verfallen

    Blau trügt das Meer

    und mordet blind

    die wir am Ufer schlendern

    Da fiel doch was

    die Flügel schauen

    aus den Wellen auf

    grad eben noch

    schon rettungslos

    schleicht Ikarus

    nach Haus

    Schamlos

    1

    Schamlos überlieferte ich

    Mein Begehren der Nacht

    Der Auftritt

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