Annäherung

Von Andreas M. Schneider

Annäherung ist eine Sammlung von Gedichten aus drei Jahrzehnten.
Die Texte handeln von den zentralen Themen des Lebens: Liebe, Abschied und Tod.


Gut möglich


Gut möglich,
dass der,
der verlässt
mehr Liebe fühlt
als der Verlassene


Gut möglich,
dass der,
der zurückbleibt
mehr Tode stirbt
als der Gestorbene


Gut möglich.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Books on Demand
• Erscheinungsdatum: 29. Mai 2019
• ISBN: 9783749417230

Andreas M. Schneider

Andreas M. Schneider wurde 1964 im Kanton Baselland geboren. Nach seiner Ausbildung zum Pflegefachmann arbeitete er über zwanzig Jahre als Pflegedienstleiter. Heute lebt er mit seinem Lebenspartner und seinen beiden Windhunden in der Nähe der Stadt Basel. In seinen Texten befasst sich Andreas M. Schneider vorwiegend mit den schweren Aspekten des Lebens. So erstaunt es nicht, dass sich seine Lyrik immer wieder mit Themen wie Abschied und Tod beschäftigt. Als Skorpion Mann spricht er jene LeserInnen an, die sich nicht scheuen, sich den Abgründen der menschlichen Seele und dem damit verbundenen Schmerz zu stellen.

Buchvorschau

The angels in the sky well each one they do cry

Well each one they do cry for you

The angels in the sky well each one watched you die

And each one they were sad and blue

God reserves a place a very special place

A very special place for you

The angels in the sky well each one watched you die

And each one they were sad and blue

(The Tiger Lillies, Over You)

Inhaltsverzeichnis

Überwinterung

Sänger

Und eines Tages stehst Du auf

Herr

Brel

Herbst ohne Hemd

Da sind Nächte

Angst, so gross wie Drachen

Frei gelöst von Erden Dingen

Morgenlicht

Abschied

In manchen Liedern

Augenblicke

Zerkratzter Lack

Ohne Dich

Kirsche und Nagel

Wünschte mir so du wärst hier

Worte im Wandel der Zeit

Wer war es

Mal wieder unten

Statt dessen

Schwimmkurs

Das muss es gewesen sein

Alleine

Gestohlene Jahre

Hör zu, geh nicht

Schon wieder

Einmal noch

Angst

Die übrig bleiben

Das Kind in mir

Albtraum

Du bist die Heimat

Der ich einmal war

Mag sein

Es prägt dein Leben

Abhanden

Dies Jahr

Und bin mir selber nie begegnet

Das Lied vom Beachten

Schau

Geier

Provence

Frauen an Säulen

Dort

Ich wollte etwas Leichtes schreiben

Und ich steh da

Weisst du noch

Lassen

Vielleicht

Ihr und ihm

Vertrauen

Wie früher

Du warst nicht mehr als

Antwort auf einen Brief

Verrechnet

Kind der Liebe

Harlekin

Hineni (Hommage à L. Cohen)

Gut möglich

Dementia

Überwinterung

Entblättert,

entwurzelt

so liegen wir

frierend,

gestapelt

In blechernen Kübeln

Gesäubert,

gereinigt

erwarten

geduldig,

in eisigen Kellern

den Frühling

Sänger

Eigentlich wollte ich Sänger werden

mit weissen Zähnen,

strahlend

Lieder von Anderen singen

Statt dessen sitz ich im Dunkel,

starre durch dicke Gläser

auf gequälte Worte

und warte auf die Flut

Und eines Tages stehst Du auf

Und eines Tages stehst du auf

blickst dich durch den Spiegel an

siehst die Mutter, siehst den Vater

vielleicht den lahmen Hund am Tor

dich selber, ahnst du, gibt es nicht,

was du für