Ritt über den Regenbogen: Gedichte
Von Bianca Häußler
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Über dieses E-Book
Bianca Häußler
Bianca Häußler, Jahrgang 1972, arbeitet nach dem Studium der linguistischen Informatik und Germanistik, als Marktforscherin und Autorin in der Nähe von Freystadt. In ihren Gedichten, Kurzgeschichten und Märchen findet sich die Realität in einem neuen Gewand wieder um den Leser in eine andere Welt und zu sich selbst hin zu entführen. Sie sagt von sich: "Lyrik ist für mich ein Spiegel der Zeit, des Denkens, der Emotionen und Phantasien, eine Projektion von Wünschen und auch Hoffnungen. Sie ist persönlich und doch losgelöst. Realität und Fiktion verschmelzen zu einer eigenen Existenz. Das Schreiben gehört zu meinem Leben, ist ein wertvoller Teil von mir. Ein wundervolles, täglich neues Abenteuer durch Zeit und Raum."
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Buchvorschau
Ritt über den Regenbogen - Bianca Häußler
Inhaltsverzeichnis
Prolog
Zerstörung
Wunsch und Wirklichkeit
Sehnsucht
Seelenruhe
Schreie in der Nacht
Schatten meiner Selbst
Nähe
Liebe auf Distanz
Morgen
Melancholie
Lebenspfad
Leben
Sonderbare Wesen
Gestalten der Finsternis
Gebrochene Rosen
Ein Freund wird alt
Drei Gedanken – Grau
Der Klagende
Am Tor zur Ewigkeit
Abenddämmerung
Zukunft
zuhause
Wiedergeburt
Die Wahrheit
Verloren
Frei
Sinn
Seelensturz
Seelenflug
Oh Liebe
Narren
Liebeserklärung
Liebende
Liebe
les circles
Leidenschaft
Leben und Tod
la question
Es wird Zeit
Fesseln
Warum
Hoffnung
Freiheit
Erinnerung
Einsamkeit
Die schwarzen Ritter
Die Schlacht
Die Geburt
Das Tor
Das Mutterkorn
Barockgedicht
Arm und Reich
Amnesie
Abend
1993
239
Zwischenmenschliches
Wir
Wahrheit
Voran
Totenwacht
Stadtleben
Rosen des Sommers
Parforcejagd
Krieg
In der Stadt
Gezeiten der Liebe
Es ist Zeit
Erlösung
Erinnerungen
Der Flug der Taube
Der Elfenbeinturm
Zerbrochenes
Weltansichten
Tod eines geliebten Freundes
Räume
Ode an die Seele
Manchmal
Fragen des Lebens
Eine Träne
Der Schein des Seins
Das Versprechen
bloodless cube 66
Der Wolfsschrei
Wunschtraum
Wissen
Wechselwirkung
Verloren
Vergangenheit
Verbrannt
Sprachlos
Spaziergang
Sommernachtstraum
Schweigen
Reinigung
Ohne Dich
Nähe
Nah und Fern
Morgentau
Meine Liebe
Lebenszeit
Lauf der Zeit
Kartenspiel
Janus
In meinen Träumen
In Gedanken
In der Nacht
Im Frühling
Ich und Ich
Herbst
Hand in Hand
Glaube
Gezeiten
Genesis
Gebet
Frühling
Fernweh
Erwachen
Engel
Ein Jahr
DU
Die Spinne im Netz
Der Blick
Das fehlende Stück
Cube
Animus
Am Ende des Tages
Albtraum
Abendstimmung
Abend
Leben
Vater
Der letzte Tag
Meaning of Life
True Love
Kuss des Herbstes
Schlusswort
Prolog
An manchen Tagen fallen die Blätter besonders leise auf die Erde.
Und an solchen Tagen kann es vorkommen, dass ein Mensch ihnen heimlich zusieht und darauf wartet, dass es einmal sein Gesicht sein wird, auf das sie herabfallen.
„Ob diese Erde auch noch duftet, wenn sie dich meterweise bedeckt" mag dieser Mensch vielleicht denken, und möchte gerne die fragen, von deren Name bereits das Totenbuch kündet.
Irgendwo fährt ein Zug von Hier nach Dort. Und noch bevor die Sonne ihr gelb dem rot-orange opfert, verlässt er die Wartebank, um in die Wirklichkeit zurückzukehren.
Er steht an der Maschine und harrt dem Feierabend entgegen. Bis zu der Stunde, in der das Nichts beginnt, und er sich wieder nach seiner Maschine sehnt.
Zerstörung
Wiederauferstanden aus dem Meer der Tränen,
schleicht der Kummer sich in mein Herz.
Verbannt in das Tal der Sorgen, ward er längst tot
geglaubt.
Und plötzlich steht er wieder vor mir, mit all seiner
Zerstörung, Kälte.
Schnürt die Kehle mir zu, raubt mir den Schlaf.
Schlägt mir eisern ins Gesicht, so wird meine
Zuneigung bestraft.
Und wieder schwöre ich, niemals mehr zu lieben, die
Seele nie mehr zu verkaufen,
für ein bisschen vermeintliches Glück.
Einsam und verlassen, wieder ganz allein.
Kann es kaum glauben, alles Schöne, das ich
gewonnen hatte, durch die Finger ist geronnen.
Bitte um ein bisschen Sonne in meinem Leben, eine
Hand, die meine hält, wie ich die ihre,
mag das Schiff auch untergehen,
niemals wird sie mich mehr lassen....
Wunsch und Wirklichkeit
wir rennen doch den lieben langen tag
ein ganzes leben
unseren träumen hinterher
stets eine ausrede parat
für die feigheit
und für das versagen
warum wir es nie erreicht
was wir so gewünscht
konnten uns nicht trennen
von all der bequemlichkeit.
SEHNSUCHT
Unergründliche Weite des Herzens,
Raum ohne Grenze, ohne Halt,
leer und zugleich erfüllt
Wunsch
Traum
Hoffnung
Furcht
niemand vermag dieses Gefühl zu erfassen
niemand es in Worte zu kleiden.
Seelenruhe
wenn die Seelen schreien
deren die getötet
ruft die Verzweiflung
Stund um Stunde
wälzen verweste Körper
sich in den Gräbern
kommen nie zur Ruh´
langen Hände aus
den Särgen
die zu holen
die gemordet
Schreie in der Nacht
Menschen weinen - zerrissene Leiber
ein böser Traum,
aus dem niemand wird erwachen.
Die Wunden werden bleiben-
kein Teddybär wird die
Schatten in den Herzen der Kinder
in ein lächeln wandeln,
der Hass wird bleiben,
stärker denn je
brennt er in der Seele.
Die Augen weit geöffnet-
Bilder des Grauens.
Es gab nie ein Vergessen.