Katerfrühstück: Eine Karlsruher Geburtstagsparty. Kolumnen und Berichte
Von Andreas Schulz
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Buchvorschau
Katerfrühstück - Andreas Schulz
Andreas Schulz
KAter
frühstück
Eine Karlsruher Geburtstagsparty
Kolumnen und Berichte
13444.pngAndreas Schulz wurde 1988 in Karlsruhe geboren. Der Kolumnist, Autor und Historiker studiert Latein an der Universität Heidelberg. Daneben schreibt er Satirisches und Ernstes über Politik, seine Heimatstadt und deren Einwohner u. a. in der „Columna Maenia für die KULT-Fraktion. Gemeinsam mit Martin Keller und Peter Mendelsohn gründete er 2014 den „Karlsruher Allgemeinen Baustellen-Anzeiger
, kurz KABA, ein satirisches Magazin, das zweimal jährlich erscheint. Im selben Jahr erschien der Band „Von Politikern und anderen Fabelwesen. Ein Karlsruher Wahlkampf".
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
falls Sie nicht auch das Gefühl haben, Sie wären in der letzten Zeit nicht schon genug mit Büchern zum Thema Karlsruhe überhäuft worden, dann habe ich etwas ganz Besonderes für Sie: Ein brandneues Buch zum Thema Karlsruhe!
Nun gut, ich gebe zu: Bücher über Karlsruhe gab es zum 300. Stadtgeburtstag 2015 reichlich. Ich aber, auch das gebe ich zu, wollte etwas aus der Reihe tanzen und erst dann ein Buch veröffentlichen, wenn keiner mehr daran denkt, ein Buch über „300 Jahre Karlsruhe" zu schreiben: dann, wenn die Party bereits vorbei ist, wenn die Böden gewischt und die letzten Überreste der Sause beseitigt sind. In gewisser Hinsicht ist dieses Büchlein also ein Katerfrühstück mit Freunden, bei dem man mit ordentlichem Brummschädel krampfhaft versucht, den Abend – oder in unserem Fall ein ganzes Jahr – zu rekonstruieren.
Damit das Sich-Erinnern leichter fällt, habe ich für Sie das Jahr über Tagebuch geführt. Und in der Tat: So einiges hat sich in diesem Jubiläumsjahr ereignet. Baustellen haben uns auch in diesem Jahr geistig fit gehalten, Bürgerinnen und Bürger haben in der Flüchtlingskrise ein Zeichen der Weltoffenheit in ihrer Stadt gesetzt, und wir haben – was in Karlsruhe gar nicht so selbstverständlich erscheint – kräftig gefeiert!
Zudem habe ich in diesem Band aber auch Alltagsprobleme festgehalten, die vermutlich die meisten von Ihnen so oder so ähnlich kennen dürften. Denken Sie zum Beispiel an eine ganz gewöhnliche Fahrt mit der Straßenbahn, die in Karlsruhe schon einmal zum absoluten Abenteuer-Trip werden kann.
Manchmal haben aber auch Ereignisse dazu geführt, dass meine Fantasie mit mir durchging. Dabei dachte ich anfangs nur, man könnte an der ein oder anderen Stelle die Realität etwas aufhübschen, so zum Beispiel was die öffentlich in der Stadt aufgestellten Klaviere betrifft, die von mafiösen Beifall-Klatscher-Syndikaten unterwandert werden sollten.
Allerdings kam ich dabei auch einmal an den Punkt, an dem meine Fantasie Wirklichkeit werden sollte, als ich plötzlich in den nur erfundenen Abgrund in der Kaiserstraße blickte.
Sie können sich aus meinem Geschenkkorb einfach an jenen Texten erfreuen, die Sie gerade interessieren – sei es Lustiges oder Nachdenkliches, Erfundenes oder Historisches, Politisches oder Unpolitisches.
Wenn man mir am Ende der Lektüre vorwerfen möchte, ich hätte nicht an alles gedacht, was sich in diesem Jahr ereignet hat, so möchte ich mich dafür mit folgender Ausrede entschuldigen: Karlsruhe ist ja tatsächlich eine sehr vielfältige Stadt. Mal erscheint sie so gemütlich und gelassen, dass man sich fast langweilen könnte, mal passieren Dinge, die man Karlsruhe und seinen Bewohnern nicht zugetraut hätte. Wir können uns in Karlsruhe in der Politik, in Kunst und Kultur, in der Forschung oder auch im Nachtleben betätigen. Ich habe in diesem Jahr versucht, alles davon zu tun, um Ihnen schließlich zumindest einige Besonderheiten meiner Heimatstadt zeigen zu können.
Stuttgart – nein, Spaß! – Karlsruhe,
im Dezember 2015
Neujahr
Es ist Neujahr, ich fühle mich miserabel und mein Kopf scheint vom schmerzenden Pochen in tausend Stücke zerspringen zu wollen. Nichts Ungewöhnliches an diesem ersten Tag im Jahr. Der eigentliche Wermutstropfen bei der ganzen Sache ist der, dass ich auch gestern schon Kopfschmerzen hatte und diese daher eher auf die Folgen einer Grippe statt auf übermäßiges Silvester-Feiern zurückzuführen sind.
Während also die Menschen überall auf der Welt das neue Jahr mit reichlich Alkohol und Spaß eingeläutet haben, hat mein Kopf seine ganz eigene Interpretation von Böllern an den Innenseiten meiner Schläfen gezündet, während mein Magen Raketen von Zwieback und Kamillentee die Speiseröhre aufwärts in den Himmel meiner Mundhöhle zurückschoss.
Da ich die Sause dort draußen im Lande verpasst habe, möchte ich nun – in einem leisen Anflug masochistischer Tendenzen – wenigstens lesen, wie schön der gestrige Abend für alle anderen gewesen sein musste. Ich quäle mich aus dem Bett und schalte den Computer ein. Ich tippe in die Suchmaschine etwas wie „Karlsruhe – Mega-krasse Silvesterparty – alle hatten Spaß". Enter. Ich finde Bilder aus Köln, Kaiserslautern, Kassel, Kenzingen. Ich finde die Berichte über die Feiern in Berlin, München, Hamburg. Was ich nicht finde: Karlsruhe.
Vielleicht werde ich ja bei den Online-Medien fündig. Und tatsächlich: In den Unterrubriken bei ka-news taucht dann doch die Schlagzeile, der Bericht über die Nacht der Nächte auf: „Ohne besondere Ereignisse: Karlsruhe freut sich über eine ruhige Silvesternacht".
Ja, das ist mein Karlsruhe! Noch nie hat es auch nur irgendein journalistisches Portrait, ein Reiseführer oder ein Augenzeugenbericht über meine Heimat besser geschafft, diese Stadt in nur einem einzigen Satz zu charakterisieren. Hier in Karlsruhe kümmert es uns eben wenig, wenn die ganze Welt aufgeregt und ausgelassen feiert. Wir sehen das eher pragmatisch. Warum sollten wir in Karlsruhe gerade heute feiern müssen, wenn wir genauso gut morgen feiern könnten. Oder übermorgen. Mal sehen.
Wir in Karlsruhe lieben unsere Gelassenheit, da kann uns auch solch ein Anlass einfach nicht aus der Ruhe bringen. Und das gilt auch für alle anderen Bereiche des öffentlichen Lebens. Seit Jahren wird hier gebaut: Die Straße, auf der wir heute zum Supermarkt fahren, gibt es morgen schon nicht mehr, und wenn heute eine Straßenbahn Richtung Hauptbahnhof fährt, fährt sie morgen eben nach Durlach. Wir regen uns nicht übermäßig über diese Dinge auf. Im Gegenteil: Das hält unsere Aufmerksamkeit aufrecht.