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Coghetta
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eBook47 Seiten20 Minuten

Coghetta

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Über dieses E-Book

Mario Peri ist Handwerker und Komponist im Italien vergangener Zeiten. Eines Tages nehmen seine Frau und er eine junge bettelnde Frau namens Coghetta bei sich auf. Bald erweist sich, dass dieses hinreißende Geschöpf nicht nur wunderbar singen kann, Peri verliebt sich auch in sie. Als eine andere Sängerin für eine Darbietung vor dem Herzog ausfällt, muss Coghetta einspringen. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf.AUTORENPORTRÄTDie österr. Schriftstellerin u. Journalistin Alice Gurschner (1869-1944) wandte sich nach dem Studium der bildenden Künste in Italien und Paris dem Journalismus zu und schrieb unter dem Pseudonym Paul Althof für verschiedene in- und ausländische Zeitungen (u.a. "Wiener Tageblatt", "Wiener Fremdenblatt", "Neue Freie Presse", "Wiener Journal", "Deutsche Zeitung", "Berliner Börsenkurier"). Daneben veröffentlichte sie Romane, Novellen und dramatische Gedichte.-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum25. Dez. 2015
ISBN9788711473726
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    Buchvorschau

    Coghetta - Paul Althof

    Saga

    Mario.

    Was schürst du noch die Funken,

    Und wärmst dich gar?

    Es ist in Schutt gesunken

    Was Flamme war.

    I.

    Sie sassen in dem kleinen Zimmer

    Noch spät am Sommerabend wach;

    Die Lampe gab nur matten Schimmer,

    Der Regen rauschte auf das Dach.

    Der junge Meister strich die Geige.

    Es war ein seltsam rauhes Lied,

    Wie wenn durch welke Blätterzweige

    Ein Schwarm verscheuchter Vögel zieht.

    Es war ein wildes Flügelschwirren,

    Todtbange Töne jagten sich,

    Ein Kämpfen war’s und dunkles Irren,

    Ein Flüchten vor dem eig’nen Ich.

    Doch plötzlich müde sank der Bogen,

    Der Spieler wandte das Gesicht,

    Und halb verstohl’ne Blicke flogen

    Zum jungen Weib im Dämmerlicht.

    Das Haupt gestützt in beide Hände,

    Sass Angiola. Sie wusste kaum,

    Dass Mario Peri’s Spiel zu Ende,

    Und lauschte weiter, wie im Traum.

    Den düstern Kranz von schwarzen Haaren

    Trug ihre Stirn gleich einer Last,

    Und ihre frommen Augen waren

    Zu gross und allzu schwärmend fast.

    — „Was hiessest du mich heut’ verweilen?"

    Drang seine Stimme plötzlich ein.

    „Du willst nicht meine Freuden theilen,

    „So lass’ im Unmut mich allein!"

    Doch Angiola hielt ihn umfangen.

    — „Nur heute harre bei mir aus!

    „Ein volles Jahr ist nun vergangen,

    „Seit ich entfloh dem Vaterhaus.

    „Die alte Furcht will mich erfassen,

    „Als sei ein Frevel unser Glück ...

    „Und konnte doch nicht von dir lassen,

    „Ach, denkst du an den Tag zurück?

    „Es war die Zeit der Lindenblüthe,

    „Wo Düfte träumend niederweh’n;

    „Die junge Heckenrose glühte,

    „Da sie uns sah vorübergeh’n!

    „Wir konnten keine Worte finden,

    „Nur unsre Herzen schlugen laut, —

    „Es haben stumm die klugen Linden

    „Auf unser stummes Glück geschaut." —

    Sie barg halb lächelnd, halb in Thränen

    Das dunkle Haupt an seiner Brust.

    Er spielte mit

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