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Emily und das Familiengeheimnis: Sophienlust - Die nächste Generation 22 – Familienroman
Emily und das Familiengeheimnis: Sophienlust - Die nächste Generation 22 – Familienroman
Emily und das Familiengeheimnis: Sophienlust - Die nächste Generation 22 – Familienroman
eBook105 Seiten1 Stunde

Emily und das Familiengeheimnis: Sophienlust - Die nächste Generation 22 – Familienroman

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Über dieses E-Book

In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt.
Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.

»Nick, willst du in diesem Jahr mit unseren Kindern auch wieder ein kleines Theaterstück an einem der Adventssonntage aufführen, zu dem wir Gäste einladen können?«, erkundigte sich Denise von Schoenecker bei ihrem Sohn. »Natürlich, Mama!« »Wenn ich mir dein Gesicht mit dem verschmitzten Lächeln ansehe, dann hast du sicher schon ein Stück ausgesucht und steckst bereits in den Vorbereitungen.« Nick lachte. »Wie gut du mich doch kennst«, erwiderte er, stützte seine Ellbogen auf die Schreibtischplatte und sah die Frau, die ihm gegenübersaß, liebevoll an. Dann schob er das Manuskript, das ihm als Grundlage für seine Inszenierung dienen sollte, ein wenig zur Seite, damit sie den Titel nicht lesen konnte. »Du machst mich neugierig, Nick. Welches von den klassischen Märchen hast du denn ausgewählt?« »Keines, eher ein modernes. Bestehst du darauf, dass ich es dir erzähle, oder möchtest du dich in diesem Jahr vielleicht einmal von mir überraschen lassen?« Nick beobachtete seine Mutter aus den Augenwinkeln. Sie war bis heute immer noch seine wichtigste Stütze, ohne sie hätte er sein Erbe, das Kinderheim Sophienlust, gar nicht annehmen können. Jetzt seufzte sie, als stünde sie vor einer wichtigen Entscheidung, zu der sie sich nur schwer durchringen konnte. »Letzteres!«, erwiderte sie endlich zögernd. »Okay, Mama.« »Gut, dann wäre das ja geklärt.« Denise stand auf, küsste ihren Sohn auf die Wange und sagte im Hinausgehen: »Du kannst bestimmt heute Nachmittag auf meine Anwesenheit verzichten.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Dez. 2020
ISBN9783740973995
Emily und das Familiengeheimnis: Sophienlust - Die nächste Generation 22 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Emily und das Familiengeheimnis - Julia Sommerland

    Sophienlust - Die nächste Generation

    – 22 –

    Emily und das Familiengeheimnis

    Nach langen Jahren wird doch noch alles gut...

    Julia Sommerland

    »Nick, willst du in diesem Jahr mit unseren Kindern auch wieder ein kleines Theaterstück an einem der Adventssonntage aufführen, zu dem wir Gäste einladen können?«, erkundigte sich Denise von Schoenecker bei ihrem Sohn.

    »Natürlich, Mama!«

    »Wenn ich mir dein Gesicht mit dem verschmitzten Lächeln ansehe, dann hast du sicher schon ein Stück ausgesucht und steckst bereits in den Vorbereitungen.«

    Nick lachte. »Wie gut du mich doch kennst«, erwiderte er, stützte seine Ellbogen auf die Schreibtischplatte und sah die Frau, die ihm gegenübersaß, liebevoll an. Dann schob er das Manuskript, das ihm als Grundlage für seine Inszenierung dienen sollte, ein wenig zur Seite, damit sie den Titel nicht lesen konnte.

    »Du machst mich neugierig, Nick. Welches von den klassischen Märchen hast du denn ausgewählt?«

    »Keines, eher ein modernes. Bestehst du darauf, dass ich es dir erzähle, oder möchtest du dich in diesem Jahr vielleicht einmal von mir überraschen lassen?«

    Nick beobachtete seine Mutter aus den Augenwinkeln. Sie war bis heute immer noch seine wichtigste Stütze, ohne sie hätte er sein Erbe, das Kinderheim Sophienlust, gar nicht annehmen können.

    Jetzt seufzte sie, als stünde sie vor einer wichtigen Entscheidung, zu der sie sich nur schwer durchringen konnte.

    »Letzteres!«, erwiderte sie endlich zögernd.

    »Okay, Mama.«

    »Gut, dann wäre das ja geklärt.« Denise stand auf, küsste ihren Sohn auf die Wange und sagte im Hinausgehen: »Du kannst bestimmt heute Nachmittag auf meine Anwesenheit verzichten. Dein Vater und ich möchten nämlich gern nach Stuttgart fahren, um für ihn einen neuen Wintermantel zu kaufen. Das heißt, er möchte nicht, aber ich bestehe darauf. Du kennst ihn ja, jedes Jahr wieder meint er, der alte würde ihm noch ein paar Jahre reichen. Nun bin ich seine Ausreden leid, und ich garantiere dir, wir kommen nicht ohne einen Mantel für ihn zurück. Ach ja, anschließend wollten wir noch kurz bei einem Geschäftsfreund vorbeischauen.«

    »Dann schlage ich dir vor, übernachtet in Stuttgart und kommt erst morgen zurück, sonst ist doch alles nur eine große Hetze«, schlug Nick vor.

    »Das habe ich mir auch schon gedacht und bereits ein Hotelzimmer gebucht«, erwiderte seine Mutter.

    »Prima! Ich freue mich für euch. Ihr kommt so selten zusammen einmal raus«, meinte Nick.

    »Danke. Ach ja, was ich dir noch sagen wollte: Auf meinem Schreibtisch liegen noch die Unterlagen einer Studentin, die sich bei uns für ein Praktikum beworben hat. Die solltest du dir unbedingt einmal näher ansehen. Wir reden dann übermorgen darüber, was du davon hältst.«

    »In Ordnung.«

    Denise stand noch immer im Türrahmen, als überlegte sie, ob ihr noch etwas Wichtiges einfallen würde. Sie hatte sich von einer leichten Erkältung inzwischen gut erholt. Wieder einmal musste Nick denken, was für ein Segen es war, so eine tolle Mutter zu haben, die es einfach verstand, alle Menschen um sich herum glücklich zu machen. Er hatte es in all den vergangen Jahren nie für selbstverständlich gehalten, dass sie sein urgroßmütterliches Erbe Sophienlust für ihn bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr verwaltete. Nein, nicht nur verwaltete – sie hatte das Kinderheim erst zu dem gemacht, was es heute war. Ein Gefühl tiefer Dankbarkeit erfüllte ihn auch heute bei diesem Gedanken.

    »Soll ich dir etwas aus Stuttgart mitbringen?«, fragte sie gerade.

    »Nein, danke, Mama. Für ein Leckerli bin ich eigentlich schon zu alt, obwohl du genau weißt, dass ich bei Marzipan und Dominosteinen schlecht Nein sagen kann«, erwiderte Nick grinsend.« Doch im gleichen Augenblick, als er dies sagte, fiel ihm ein, was er für die geplante Adventsaufführung eigentlich noch dringend brauchte.

    »O doch, Mama. Ich brauche unbedingt ein weißes Kleid für ein schlankes, zwölfjähriges Mädchen, und viele goldene Sterne, die man darauf befestigen kann.«

    »Du machst mich neugierig, mein Sohn. Wer soll denn das Kleid tragen, Emily vielleicht?«

    »Wie kommst du auf Emily?«, wunderte sich Nick.

    »Weil sie sich für eine Prinzessin in einem Märchenspiel hervorragend eignen würde.«

    »Prinzessin? Habe ich etwas von einer Prinzessin gesagt?«, wunderte sich Nick.

    »Nein, das war einfach nur Instinkt«, erwiderte seine Mutter mit einem kleinen Lächeln.«

    »Ich gebe es auf, etwas vor dir geheim halten zu wollen, Mama. Du kommst einem ja doch irgendwie auf die Schliche. Manchmal ist das schon fast ein wenig unheimlich.«

    »Ach wo, ich kenne dich eben nur sehr gut, mein Sohn. Aber was du genau vorhast, weiß ich natürlich nicht.«

    »Und du wirst mich auch nicht danach fragen, Mama. Schließlich habe ich deine Zusage, dass du dich nicht einmischen, sondern dich überraschen lassen möchtest.«

    »Stimmt! Obwohl ich fast vor Neugierde platze«, erwiderte seine Mutter lächelnd.

    »Das habe ich mir schon gedacht.« Nick war inzwischen aufgestanden und schob seine Mutter sanft aus der Tür.

    »Dann will ich mich mal auf den Weg in den Speisesaal machen. Es gibt heute Hähnchenschnitzel, paniert mit Mandeln, dazu Endiviensalat und zum Nachtisch einen Bratapfel mit Vanilleeis. Und du, du wirst doch bestimmt schon auf Schoeneich drüben erwartet, oder nicht?«

    »Allerdings. Obwohl ich mich gerade entschlossen habe, dich zu begleiten. Sieh mich nicht so erstaunt an, mein Sohn. Die Speisekarte hier in Sophienlust ist so hervorragend, dass ich meinen lieben Mann heute einfach versetzen werde. Unsere Köchin hat nämlich heute eines seiner Lieblingsgerichte, Graupensuppe mit Rindfleisch, gekocht. Und du weißt, dass ich sie nur ihm zuliebe manchmal esse. Aber heute garantiert nicht!«

    Denise von Schoenecker sah in diesem Augenblick sehr entschlossen aus, griff zum Handy und teilte ihrem Mann Alexander mit, dass sie im Moment noch in Sophienlust gebraucht würde. Das war zwar nicht die volle Wahrheit, aber manchmal gab es eben Situationen, die eine kleine Notlüge rechtfertigten. Schmunzelnd legte sie ihre Hand auf Nicks linke Schulter.

    »Das Märchen Sterntaler wirst du sicher nicht aufführen wollen, das hatten wir nämlich schon mal im Programm«, forschte sie, während sie sich dem Speiseraum näherten. Ein nicht überhörbarer Geräuschpegel erinnerte beide daran, dass gleich die Augen aller anwesenden Kinder auf sie gerichtet sein würden.

    »Wer hat das neue Stück eigentlich geschrieben, kenne ich es und besitzt du auch die Aufführungsrechte dafür?«

    »Mama, das war gerade ein netter Versuch von dir, mich auszufragen. Natürlich besitze ich die Rechte, schließlich habe ich das Märchen selbst geschrieben, das Theaterstück übrigens auch. Bist du nun zufrieden?«, fragte Nick.

    »Du?«, wunderte sich seine Mutter. »Ich dachte, seitdem du dein Fernstudium begonnen hast, erlaubt dir dein Zeitplan kaum noch ein wenig Muße. Und nun höre ich, du bist auch noch nebenbei kreativ.«

    »Ja, das hast du mir wohl nicht zugetraut, dass ich mich so langsam zum Multitalent entwickle?« Nick lachte fast übermütig. Sie setzten sich zu den anderen Kindern an den großen Esstisch. Die Köchin Magda trug das Essen auf, und alle griffen herzhaft zu.

    »Wie soll das Stück denn heißen?«, fragte Denise und schob sich einen Bissen in den Mund.

    »Welches Stück?«, fragte Nick verwundert.

    »Das Theaterstück, was sonst!«, erwiderte seine Mutter lächelnd.

    »Die Sternenprinzessin. Mama, deiner Nasenspitze sehe ich schon eine Weile an, wie gespannt du bist. Du möchtest das Märchen am liebsten sofort lesen, habe ich recht?«

    »Natürlich, schließlich habe ich von deiner literarischen Tätigkeit bis heute nichts gewusst. Aber versprochen ist versprochen, ich mische mich nicht ein, sonst denkst du nachher noch, ich traue dir keine eigenverantwortliche Durchführung unserer Adventsfeier zu.« Sie lachten beide.

    Danach war es eine Weile still am Tisch, weil das Menü der langjährigen Köchin in

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