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Die wittenbergische Nachtigall: Luther im Gedicht
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Die wittenbergische Nachtigall: Luther im Gedicht
eBook139 Seiten55 Minuten

Die wittenbergische Nachtigall: Luther im Gedicht

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Über dieses E-Book

Die geschmackvoll aufgemachte Anthologie vereinigt 40 Gedichte über Leben und Werk Martin Luthers. Der repräsentative Gang durch die Jahrhunderte, der von Hans Sachs über Herder, Goethe, Schiller und Fontane bis in die Gegenwart reicht, lädt zu einer poetischen Begegnung mit dem deutschen Reformator ein. Beim Lesen und Vorlesen stößt man auf unterschiedliche Blickwinkel und Gewichtungen – von der glorifizierenden Huldigung bis zur kritischen Distanz. Bei solcher Fülle mag es kommen, dass man an der einen oder anderen Stelle lesend innehält und Martin Luther als eine Jahrhundertfigur entdeckt, die 'man auch heute noch bewundern kann' (Gottfried Benn).
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Sept. 2017
ISBN9783374034246
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    Buchvorschau

    Die wittenbergische Nachtigall - Evangelische Verlagsanstalt

    JOHANNES BLOCK (HG.)

    Die wittenbergische

    Nachtigall

    Luther im Gedicht

    J O H A N N E S   B L O C K, Dr. theol., Jahrgang 1965, studierte Evangelische Theologie in Bonn, Heidelberg und Zürich. Er ist Pfarrer an der Stadtkirche Wittenberg und Privatdozent für Praktische Theologie an der Universität Leipzig.

    Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

    © 2013 by Evangelische Verlagsanstalt GmbH · Leipzig

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

    Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar.

    Gesamtgestaltung: Ulrike Vetter, Leipzig

    E-Book-Herstellung:

    Zeilenwert GmbH 2017

    ISBN 978-3-374-03424-6

    www.eva-leipzig.de

    Detlev Block zum 80. Geburtstag

    Inhaltsverzeichnis

    Cover

    Titel

    Der Autor

    Impressum

    Widmung

    1. Luther im Gedicht. Zur Einführung  Johannes Block

    2. Luthers Herkunft und Leben im Erzähl-Gedicht

    Herkunft  Wilhelm Horkel

    Die Thesen  Wilhelm Horkel

    Worms  Wilhelm Horkel

    3. Luther im Gedicht durch die Jahrhunderte

    Die wittenbergische Nachtigall, die man jetzt höret überall  Hans Sachs

    Dreierlei Glauben  Friedrich von Logau

    Auf Doktor Martin Luther  Daniel Georg Morhof

    Die deutsche Bibel  Friedrich Gottlieb Klopstock

    [Luther]  Johann Gottfried Herder

    Reformation  Johann Gottfried Herder

    Dem 31. Oktober 1817  Johann Wolfgang von Goethe

    [Hört, ihr Herrn]  Johann Wolfgang von Goethe

    [Schwere Ketten drückten alle]  Friedrich Schiller

    Luthers Monolog, eh’ er in die Reichsversammlung geht. Dramatisches Fragment  Theodor Körner

    Licht und Schatten  August H. Hoffmann v. Fallersleben

    Kirchenhistorisches  August H. Hoffmann v. Fallersleben

    Glosse  David Friedrich Strauß

    Reformation  Emanuel Geibel

    Reformation  Gottfried Keller

    [Tritt ein für deines Herzens Meinung] Aus den Sprüchen Nr. 7  Theodor Fontane

    Die deutsche Bibel  Conrad Ferdinand Meyer

    Luther  Conrad Ferdinand Meyer

    Lutherlied  Conrad Ferdinand Meyer

    Lutherzelle auf der Wartburg  Gerhart Hauptmann

    [Ob lutherischer oder päpstlicher Christ] Aus den Sprüchen Nr. 1  Börries von Münchhausen

    Was meinte Luther mit dem Apfelbaum?  Gottfried Benn

    Luther  Ludwig Bäte

    Kriegschoral  Rudolf Otto Wiemer

    Anhänglichkeit  Heinz Erhardt

    Die Wormser Nacht  Richard Willy Biesold

    gerecht  Kurt Marti

    Nach 500 Jahren  Erich Fried

    Martin Luther  Inge Meidinger-Geise

    Warumb  Eva Zeller

    Was ich Luther sagen wollte  Eva Zeller

    Luther und die Lutherin  Eva Zeller

    Lutherischer Augenblick  Detlev Block

    Tischrede  Kurt Hutterli

    Martins Let It Be  Wilhelm Bartsch

    Bruder Martin (Drei Sätze von Martin Luther)  Christian Lehnert

    4. Luthers Leben und Tod im Erzähl-Gedicht

    Wartburg  Wilhelm Horkel

    Bauernkrieg  Wilhelm Horkel

    Tod  Wilhelm Horkel

    5. Zeittafel zu Martin Luthers Leben  Johannes Block

    Quellen

    Quellennachweise

    Weitere Bücher

    Luther im Gedicht. Zur Einführung

    Johannes Block

    Der Ruf und Schall der »wittenbergischen Nachtigall« blieb nicht ohne Resonanz und Widerhall. Die Wirkungsgeschichte Martin Luthers, der Initialfigur der Reformationsbewegung, ist gewaltig. Bereits zu Luthers Lebzeiten finden dessen Thesen, Vorlesungen, Schriften, Predigten, Briefe, Bibelübersetzungen und Tischreden ein breites Echo. Luther verfasst zahlreiche Bücher, die in hohen Auflagen gedruckt werden. Luther ist in aller Munde – in deutschen Landen und darüber hinaus. Nie zuvor und nie danach hat ein deutscher Universitätsprofessor, der Luther zeitlebens blieb, eine derartige Wirkungsgeschichte ausgelöst, die gleichermaßen auf Politik und Kirche, auf Freiheitskampf und Gewissensbildung, auf Sprache und Volksbildung, auf Nationalgefühl und Konfessionsidentität Einfluss genommen hat.

    Zu den Momenten einer Wirkungsgeschichte enormen Ausmaßes gehört, dass sich überzeugte Anhänger wie radikale Gegner finden. Luther polarisiert. Die Äußerungen über seine Person und sein Werk sind Legion. ¹ Sie enthalten Belobigung und Verteufelung, Heroisierung und Ächtung, Bewunderung und Befremden. Zuweilen reiben sich Bewunderung und Befremden wie zwei Seelen in einer Brust. Eine klassisch gewordene Äußerung findet sich bei Thomas Mann:

    Martin Luther […] ich liebe ihn nicht, das gestehe ich ganz offen. Das Deutsche in Reinkultur, das Separatistisch-Antirömische, Anti-Europäische befremdet und ängstigt mich, auch wenn es als evangelische Freiheit und geistige Emanzipation erscheint, und das spezifisch Lutherische, das Cholerisch-Grobianische, das Schimpfen, Speien und Wüten, das fürchterlich Robuste, verbunden mit zarter Gemütstiefe und dem massivsten Aberglauben an Dämonen, Incubi und Kielkröpfe, erregt meine instinktive Abneigung. Ich hätte nicht Luthers Tischgast sein mögen, ich hätte mich wahrscheinlich bei ihm wie im trauten Heim eines Ogers gefühlt und bin überzeugt, daß ich mit Leo X., Giovanni de Medici, dem freundlichen Humanisten, den Luther ›des Teufels Sau, der Babst‹ nannte, viel besser ausgekommen wäre. […]

    Nichts gegen die Größe Luthers! Er hat nicht nur durch seine gewaltige Bibelübersetzung die deutsche Sprache erst recht geschaffen, die Goethe und Nietzsche dann zur Vollendung führten, er hat auch durch die Sprengung der scholastischen Fesseln und die Erneuerung des Gewissens der Freiheit der Forschung, der Kritik, der philosophischen Spekulation gewaltigen Vorschub geleistet. Indem er die Unmittelbarkeit des Verhältnisses des Menschen zu seinem Gott

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