Plaudereien an Luthers Tafel: Köstliches und Nachdenkliches
Von Martin Luther
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Über dieses E-Book
Martin Luther
Martin Luther (1483–1546) was a German theologian and one of the most influential figures in the Protestant Reformation. Some of Luther’s best-known works are the Ninety-Five Theses, “A Mighty Fortress Is Our God,” and his translation of the Bible into German.
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Buchvorschau
Plaudereien an Luthers Tafel - Martin Luther
Plaudereien
an Luthers Tafel
KÖSTLICHES UND NACHDENKLICHES
MARTIN LUTHER | Eingeleitet, zusammengestellt und herausgegeben von Thomas Maess
Die Texte in diesem Buch sind so ausgewählt, dass sie möglichst viele Lebensbereiche einschließen und unterhaltsam bleiben. Theologische Dispute wurden weitgehend ausgeklammert; ebenso auch Textstellen, die Personen zum Thema haben, die uns heute unbekannt sind. Die Auswahl entspricht keinen wissenschaftlichen Methoden oder Vorgaben.
Die Lutherforschung wurde nur insoweit genutzt, als die Texte aus unterschiedlichen Veröffentlichungen stammen, die als wissenschaftliche Editionen gelten. Aber auch populäre Ausgaben der Tischreden Luthers wurden für diese Ausgabe herangezogen. Besonders danke ich dem Präsidenten der Luther-Gesellschaft, Johannes Schilling, für seine bei Reclam erschienene Publikation „Luther zum Vergnügen (2008). Die Ausgabe „Tischreden
von Kurt Aland im gleichen Verlag (1959) wurde ebenfalls für dieses Buch kräftig genutzt.
Worüber Luther in diesem Buche plaudert
Inhaltsverzeichnis
Cover
Titel
Vorwort
Zur Einführung
Was Luther über Deutschland und andere Länder meint
Martin Luther über Sex, die Frauen, die Liebe und die Ehe
Was Luther zur Obrigkeit, den Fürsten und der Politik zu sagen weiß
Martin Luther zu Haus und Hof und diesem und jenem
Martin Luther weiß: Fröhlichkeit und Trauer liegen eng beieinander
Luther und die menschlichen Schwächen
Was Luther über die Prediger und die Predigten zu sagen weiß
Martin Luther über das liebe Geld und den Reichtum
Martin Luther über die Sprache und die Sprachen
Musik zählt zu Luthers Lieblingsthemen
Was Martin Luther über sich selbst sagt
Luther über Gott und die Welt, Tod und Teufel
Sprachwitz und Redewendungen, die auf Luther zurückgehen
Über den Autor
Impressum
Zur Einführung
Luthers Tischreden sind legendär. Generationen von christlichen Familien, von Theologen, von Sprachforschern, Dichtern und solche, die sich dafür hielten, haben in den Tischreden reiche Beute machen können. Sie sind eine unerschöpfliche Quelle für theologische Dispute, für Volkswitz und Volksweisheit, für Zitatenbücher und deftige Sprüche.
Martin Luther hat kein Thema ausgelassen, über das er nicht bei Tische geplaudert hat. Eifrige Studenten, Kollegen, Gäste und Freunde schrieben auf, was der Hausherr Martin Luther während der ziemlich üppigen Mahlzeiten von sich gab. Die Überlieferungen sind in verschiedenen Ausgaben der Werke Martin Luthers niedergelegt, nachlesbar in unterschiedlichen Schreibweisen und unterschiedenen sprachlichen Angleichungen. Leider gibt es keine Originalhandschriften der Aufzeichnungen mehr, nur noch Abschriften. Im Jahr 1566 erschien bereits die erste Tischredenausgabe im Druck. Durch den Vergleich verschiedener Handschriften und Drucke konnten seither immer vollständigere Ausgaben hergestellt werden. In der letzten wissenschaftlichen Ausgabe der Tischreden, die von 1912 bis 1921 in Weimar erschien, zählt man über 7.000 lateinische und deutsche Redenachschriften.
Was aber alle diese Überlieferungen vereint, das ist die Freude an der Formulierung, der Witz, die sprachliche und gedankliche Tiefe, die pointierten Sprüche, die gelungenen und weniger gelungenen Urteile über Zeitgenossen, Ansichten, Meinungen oder Persönlichkeiten. Mit Luthers Tischreden können wir auf eine unterhaltsame Weise tief in das 16. Jahrhundert blicken – ein Jahrhundert, das in Deutschland und Europa ansonsten keinesfalls unterhaltsam ablief.
Mit der deutschen Sprache ging Martin Luther so überzeugend um, dass seine Worte sehr schnell die Runde machten: bei Studenten, an der Wittenberger Universität, an den deutschen Fürstenhöfen und natürlich in den Pfarreien, die sich der Reformation anschlossen. Man muss sich klarmachen, dass damals die lateinische Sprache in den Kirchen, den Hörsälen und vielfach auch in den Verwaltungen vorherrschte. Das reformatorische Anliegen Martin Luthers aber wurde zunehmend mit der deutschen Sprache verknüpft. Das „Luther-Deutsch" wurde zu einem entscheidenden Instrument in den Auseinandersetzungen des 16. Jahrhunderts.
Martin Luther selbst kannte von seinem Elternhaus her das Thüringische; in seinem Geburtsort Eisleben und später in Mansfeld, wo der Vater als Unternehmer im Bergbau tätig war, sprach man niederdeutsch, auch in Wittenberg wurde neben dem Mitteldeutschen das Niederdeutsche noch gesprochen. Während seiner Universitätsjahre 1501 bis 1505 lernte er das Lateinische beherrschen. Doch Luthers Heimatgebiet, die Stätte seines hauptsächlichen Wirkens, Wittenberg, lag ungefähr auf der Grenze vom niederdeutschen zum mitteldeutschen Sprachraum. Dieser Raum, im damaligen ostdeutschen Gebiet liegend, sollte für die Herausbildung des modernen Deutsch von herausragender Bedeutung werden. Die umwälzenden Ereignisse der Reformation haben diese ostmitteldeutsche Sprachform bis in den Süden Deutschlands getragen. Da Luther dabei die „gemeine Sprache" ganz bewusst pflegte und auch in den theologischen Auseinandersetzungen seiner Zeit nutzte, wurde sie zu einem starken nationalen Kommunikationsmittel; wie eine Lawine erfasste diese Sprache alle Schichten des Volkes.
Wie die Tischreden zeigen, ist Luthers Sprache nicht nur präzis treffend, sie ließ auch manches Mal die im 16. Jahrhundert ohnehin sehr weitgesteckten Grenzen der Höflichkeit