Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Faust
Faust
Faust
eBook131 Seiten1 Stunde

Faust

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Stell dir eine Existenz ohne Himmel oder Hölle vor.

Ohne Götter oder Dämonen. Allein bestimmt durch unsere Gedanken und unseren freien Willen. In einer Existenz wie dieser ist alles Leben miteinander verbunden und interagiert auf einer höheren Ebene des Bewusstseins.

Im Gegensatz zu Marlowe und Goethe präsentiert Deschauer eine Kosmologie und Form der Existenz, die beides ist: Individuell und kollektiv, Leib und Seele. Die Willensfreiheit trifft auf das Schicksal, die Sterblichkeit auf die Unsterblichkeit.

Es ist der Versuch das Auftreten Gottes gegenüber der Menschheit in einer Existenz, in der es keinen Gott gibt, darzulegen. Bislang noch wird das unumstößliche Konstrukt eines Gottes, Anti-Gottes und eines Mythos Gottes von der Menschheit, auf der Suche nach dem Sinn ihres Daseins, akzeptiert.

IST DIE LIEBE DER SINN DES LEBENS? ODER IST ES DIE WILLENSFREIHEIT?

ODER DIE UNSTERBLICHKEIT?

SpracheDeutsch
HerausgeberBadPress
Erscheinungsdatum17. Aug. 2020
ISBN9781071563007
Faust

Ähnlich wie Faust

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Faust

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Faust - Baron Alexander Deschauer

    FAUST

    Neunundzwanzig Jahre:

    Für den Preis deiner Seele?

    B a r o n  A l e x a n d e r  D e s c h a u e r

    ––––––––

    Übersetzt von Petra C. Rieker

    Copyright page

    will be done by Babelcube

    Copyright © 2016 by Baron Alexander Deschauer

    First Edition — 2016

    Übersetzt von Petra C. Rieker

    All rights reserved.

    No part of this publication may be reproduced in any form, or by any means, electronic or mechanical, including photocopying, recording, or any information browsing, storage, or retrieval system, without permission in writing from FriesenPress.

    ISBN

    978-1-4602-8446-9 (Hardcover)

    978-1-4602-8447-6 (Paperback)

    978-1-4602-8448-3 (eBook)

    1. Fiction

    Distributed to the trade by The Ingram Book Company

    Für Shoshi, Maria, Lucky und meine Eltern

    Danke

    Weitere Bücher des Autors

    Revelation to Baron A. Deschauer

    Art of Wealth—Barriers to Entry

    Concentration Camps of Canada

    Man on the Run Series (6 volumes)

    Invokation

    An die Götter, totgesagt von den Historikern; erhört meinen Ruf.

    An die Götter, die unter uns weilen; das Gebet soll meine Feder inspirieren

    und die Botschaft überbringen,

    auf dass andere daraus lernen können und sie nicht das Wenige,

    mit dem Schicksalsgöttinnen aufwarten,

    vergeuden müssen.

    Vorwort

    Bestraft für das Geschenk des Feuers;

    Die Leber fortwährend gepickt;

    Mann und Weib es sich nun zu eigen machen;

    Warm, wohlhabend und wohl genährt.

    Faust ist ein zeitloses Werk, in dem die Sterblichen nach der Weisheit der Unsterblichen suchen. Paradoxerweise tauscht Faust wissentlich seine unsterbliche Seele gegen seine Sterblichkeit, seine Unsicherheit und Unkenntnis gegen die Gewissheit ein. Doch warum diese letzte Karte ausspielen, wenn uns der Tod bereits gewiss ist?  Doch genau das ist es was wir tun und was Faust tut.

    Dieses Werk der deutschen Literatur handelt von einem Gelehrten, der mit seinem Leben und seiner Fähigkeit zu Lernen unzufrieden ist. Um das Wissen der absoluten Wahrheit zu erlangen, verkauft er seine Seele an den Teufel. In diesem Mythos geht es um einem Diener des Teufels, der aus der Hölle Satans stammt.

    Wenn wir in der Geschichte weiter zurückgehen, dann stoßen wir auf antike Götter, auch Titanen genannt, darunter auch Prometheus. Prometheus stahl das Feuer von den Göttern für das sterbliche Menschengeschlecht (das er erschaffen hatte). Er wurde dafür an einen Stein angeschmiedet und ein Adler hackte täglich auf seine Leber ein. Da er unsterblich war, bildete sich die Leber jeden Tag aufs Neue wieder zurück. Er wurde bestraft, da er den Göttern Unbehagen bereitete; insbesondere Zeus, dem mächtigsten unter ihnen. Doch es sollte zugleich eine Warnung an all die anderen Unsterblichen sein, die Sterblichen nicht in den Stand der Götter zu erheben.

    Antike Poeten wie Hesiod, Homer, Ovid und Vergil haben die Beziehungen zwischen den Göttern und den Sterblichen im Detail dargelegt (die beiden ersten für die Griechen, die letzteren für die Römer). Die Herkunft der Götter und deren Heldentaten wurden darin mit Bedacht beschrieben. Diese Werke werden noch heute gelehrt und geben einen Einblick in die zeitlosen Wahrheiten der Menschheit und der menschlichen Natur. Die unsterblichen Götter verkörperten viele menschlichen Eigenschaften und waren zudem mit Makeln, wie einem unvollkommenen Wissen, unschönen Eitelkeiten und Neid behaftet. Die Sterblichen dienten dem Zeitvertreib der Unsterblichen. Sie dienten der Belustigung und wurden gepeinigt, wie es den Göttern gerade gefiel.

    Diese polyethische Sicht wurde vor gut 1.700 Jahren durch das Christentum abgelöst (oder ist darin aufgegangen - das hängt ganz von Ihrem Standpunkt ab). Es vergingen ein paar Jahrhunderte nach dem Erscheinen Jesus Christus und es dauerte ein ganzes Imperium lang, bis diese neue Religion angenommen wurde und sie Wurzeln schlagen konnte. Um 313 n. Chr. gewährten die Römer den Christen als auch allen Menschen mit dem Edikt von Mailand freie Vollmacht, der Religion anzuhängen, die sie für sich gewählt hatten. Der Islam, eine weitere monotheistische Religion, wurde relativ schnell zu einer mächtigen Weltreligion, nachdem Mohammed die Botschaften von Allah erhalten hatte. In einem monotheistischen Umfeld konnten die Gläubigen allein zu einem Gott beten, anstatt sich mit einer Horde von zankenden Nebengöttern auseinandersetzen zu müssen. Auch unsere Zeitrechnung, in der die Abkürzungen n. Chr. (im Jahre des Herrn, nach Christi Geburt) und v. Chr. (vor Christus) nach wie vor verwendet werden, bezieht sich nur auf einen Gott. Wir leben in einem christlichen Zeitalter ungeachtet dessen, dass sich viele Gelehrte und Nichtchristen auf die alternativen englischen Bezeichnungen CE (Common Era, was mit Übliche/Gegenwärtige/Christliche Ära übersetzt werden kann) und BCE (Before Common Era, was mit Vor der Üblichen/Gegenwärtigen/Christlichen Ära übersetzt werden kann) beziehen. Ungeachtet dessen beginnt die jüdische Zeitrechnung mit der Erschaffung der Welt und die Muslimische mit dem Jahr der Auswanderung des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina. Andere Kulturen beziehen sich auf wiederum davon abweichende Zeitpunkte für den Beginn ihrer Zeitrechnung. Wir scheinen in einer Welt leben, in der viele allmächtige Götter existieren. Vielleicht gibt es sogar einen gemeinsamen Nenner, eine Verbindung, die alle miteinander vereint.

    Im Bühnenstück Doctor Faustus des Engländers Marlowe (1604), geht Faust bereitwillig einen Pakt mit dem Teufel ein, um irdisches Wissen zu erlangen und irdischen Freuden nachzugehen. Der Preis dafür: Ewige Verdammnis ohne die Aussicht auf Erlösung.

    Der deutsche Dichter Goethe verfasste zweihundert Jahre später ein episches Gedicht zum selben Thema und mit demselben Titel. Sein Werk, ein Klassiker der Literatur, ist so bekannt, dass man den Faust nicht erwähnen kann, ohne im gleichen Atemzug Goethe zu nennen. Sein Einfluss auf die deutsche Sprache und die Denkweise der Deutschen ist enorm. Mein Interesse gilt primär, geprägt durch Goethes Werk, der Fähigkeit der Menschen auch außerhalb des Einflussbereichs Gottes zurechtzukommen und der Frage der Erlösung gottloser Existenzen. Goethes Faust diente mir dabei als Ausgangspunkt, um den Faust im Kontext eines höheren Bewusstseins zu erforschen.

    Es gibt einige Autoren, die dieses Thema bereits direkt oder indirekt angegangen sind. Auch in Filmen wird immer wieder Bezug auf dieses Thema genommen und selbst in unserer Sprachwelt ist der Spruch seine Seele zu verkaufen geläufig, der sich auf ein Bündnis mit dem Teufel bezieht, das man bereit ist einzugehen, um sich seine größten Wünsche zu erfüllen. Dieser Spruch hat seinen Ursprung in Goethes und Marlowes Werken und in den deutschen Mythen vergangener Zeiten, an die sie anknüpfen.

    Mein Faust basiert auf einer davon abweichenden Vorstellung von der Wahrnehmung der Existenz. Mein Streben lag darin einen Faust zu schreiben, der im Einklang mit einer Form der Existenz steht, wie ich sie bereits in meinem früheren Werk Revelation beschrieben habe. Ich glaube das dies ein Faust ist, der mit allen Glaubensrichtungen in Einklang steht. Für mich sind der freie Wille und die Möglichkeit des Denkens ohne Angst vor Zensur (durch uns selbst oder auf andere Weise) das, was uns ausmacht und was uns in unserer Existenz bestärkt.

    Obwohl ich Milton, Marlowe und Goethe zustimme, wollte ich eine Geschichte schreiben, die man lesen, genießen und die einem, um ihrer selbst willen, in Erinnerung bleibt. Wenn es die Leser wollen, dann werden sie die Verflechtungen innerhalb meiner Existenzphilosophie erkennen. Mein Faust soll der Unterhaltung dienen und vielleicht sogar zur Selbstreflexion anregen, jedoch in keinster Weise irgendjemand zu nahe treten.

    Ich hoffe, dass Sie Freude an diesem Buch haben werden.

    Baron A. Deschauer

    St. Helier, Jersey, C.I. 2016

    Kapitel 1

    Brian Muldrox spürte wie sich seine Schultern zusammenzogen, als er die Muskeln in seinem Brustkorb anspannte. Sein gesamter Köper richtete sich durch das Blut auf, das vermehrt durch seine Adern schoss. Er konnte es einfach nicht mehr länger ertragen. Tom hatte ihn schon wieder beleidigt.

    Ich muss mir diese Scheiße nicht länger anhören, sagte Brian zu seinen Freunden. Angeheizt durch das Adrenalin, das durch seinen Körper jagte, lief er auf Tom zu. Sein gesamtes Blickfeld engte sich ein. Er war nur auf ihn fokussiert. Er sah nicht mehr die Kinder, die direkt hinter Tom Football spielten, selbst die Lehrer, die Aufsicht hatten, schienen nicht mehr zu für ihn zu existieren. Er sah einzig und allein Tom und schon bald würde er nur noch Zentimeter von ihm entfernt stehen.

    Hey, Tom, sagte Brian drohend.

    Tom blieb regungslos stehen. Stillschweigend starrte er Brian an, sprach kein Wort. Für sein Alter war er nicht besonders groß, eher etwas unter dem Durchschnitt. Der kleine Finger seiner linken Hand war leicht schief, denn er hatte ihn sich erst vor drei Monaten gebrochen.

    Brian war gute zehn Zentimeter

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1