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Kastanien- und Birkenblattgrün
Kastanien- und Birkenblattgrün
Kastanien- und Birkenblattgrün
eBook33 Seiten34 Minuten

Kastanien- und Birkenblattgrün

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Über dieses E-Book

Endlich Ferien. Emil, der Gestaltwandler, freut sich seit Wochen darauf, wieder als Luchs durch sein Familienrevier im Schwarzwald zu pirschen.
Mitten im Lauf sieht er ein Mädchen auf seiner Lieblingslichtung. Mit einem Blick, der ihn verzaubert.

Soll er sich verstecken oder vorstellen?

Band 19 der Katzen-Reihe
SpracheDeutsch
HerausgeberMachandel Verlag
Erscheinungsdatum3. Aug. 2020
ISBN9783959592895
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    Buchvorschau

    Kastanien- und Birkenblattgrün - Topaz Hauyn

    978-3-95959-289-5

    1. Waldgrün

    Hellgrün wie die ersten kleinen Birkenblätter im Frühling, dunkelgrün wie die Kastanienblätter im Spätsommer, blaugrün wie die Nadeln der Nordmannstanne, hellgelbgrün wie die Blätter des Spitzahorn und alle Farbschattierungen dazwischen. Ein Gemälde aus Grüntönen. Ein Gemälde durch das der junge, fast ausgewachsene, hellbraun mit schwarzen Streifen gezeichnete Luchs flog. Leichtfüßiger Schatten im Spätnachmittag. Unbemerkt von den einen, gleichmütig betrachtet von den anderen. Ein Jäger in seinem Revier bei seinem Vergnügen.

    Die Energie seiner Jugend verschmolz mit dem Grün aus Bäumen, Sträuchern und halboffenen Lichtungen im bestehenden Waldgemälde.

    Bis er stehen blieb.

    In der Bewegung innehaltend.

    Die Vordertatze erhoben zum nächsten Schritt.

    Den kurzen Schwanz ausgestreckt, balanciert für den Sprung.

    Die Schnurrbarthaare zuckend.

    Witternd.

    Die goldenen Augen auf den schmalen, blauen Strich auf der Lichtung gerichtet, der zu schmal war für einen gesunden Menschen.

    Ein Fremdkörper im Wald!

    Eine mögliche Gefahr. Für sein Leben!

    Die Vögel zwitscherten in den Bäumen, flogen ohne Scheu über die Wiese. Sie jagten Insekten, suchten Würmer und Käfer für ihre Jungen. Bald würden diese flügge werden. Aber noch war es nicht soweit. Der Mensch auf der Lichtung beunruhigte sie nicht.

    Der Luchs beobachtete. Seine Pinselohren zuckten. Kein ungewöhnlicher Laut drang an sein Ohr. Er nahm erneut die Witterung auf. Der Duft nach warmem, erdigen Waldboden lag in der Luft. Sommer. Ohne einen Hinweis auf diesen blauen, dünnen Strich, kaum breiter als ein junger Ahorn, dort, mitten auf der großen Lichtung.

    Auf der Spitze wehte etwas Goldblondes. Es schimmerte rötlich im leichten Windhauch der Lichtung und erinnerte den Luchs an die hellrosa, saftig-süße Erdbeercreme, die er erst gestern von seinem Vanillemuffin geschleckt

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