Meine Reime: Gedichte und Liedertexte die zwischen den 1970er und 2020er Jahren entstanden
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Über dieses E-Book
Reinhard Heinrich
Der Autor Reinhard Heinrich wurde 1954 in Wolfach ( Schwarzwald ) geboren. Neben seinem Beruf als Masseur betätigte er sich in den 70er bis 90er Jahren auch als Musiker. In dieser Zeit trug er seine deutschsprachigen Lieder, begleitet von der Gitarre, bundesweit auf unzähligen Bühnen vor, absolvierte verschiedene TV Auftritte, schrieb aber auch Texte für andere bekannte Künstler.
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Buchvorschau
Meine Reime - Reinhard Heinrich
Reinhard Heinrich
Meine Reime
Gedichte und Liedertexte
die zwischen den 1970er und 2020er Jahren
entstanden
Vorwort
Keine Ahnung, wer mir das Geschenk Fantasie in meinen Lebensrucksack gepackt hat, aber sie ist eines der schönsten und nützlichsten Geschenke, die ich jemals bekommen habe . Auch ein gewisses Talent und den Spaß daran, mit Sprache spielerisch umzugehen, muss mir jemand heimlich zugesteckt haben.
Egal, wer aus meiner Ahnenreihe es war, ich möchte mich herzlich dafür bedanken, in dem ich Auszüge des Geschriebenen in diesem Buch zusammen fasse.
Den allermeisten Spaß beim Lesen dieses Buches werde wohl ich selbst haben, denn die meisten dieser Texte sind in Bezug auf ein bestimmtes Erlebnis entstanden, das ich auf diese Weise wieder ganz nah an mich heranholen und wieder und wieder nachfühlen kann.
INHALTSVERZEICHNIS
Jahreszeiten
Ein Jahr
Winter
Mein lieber Herbst
Dein Schneemann
Geburtstagsgedichte
Zum Geburtstag Alles Gute
Unsägliches Geburtstagsgedicht
Geburtstagsgedicht für Eddy Zimmermann
Liebe Janette
Eine englische Rose
Krimhilde Weber
Geburtstagsgedicht für Dana
Heimat
Daheim, wieder daheim
Da oben im Norden
Deutschland, Deutschland
Gute und weniger gute Wünsche
Ein Senfkorn
Steinaltes Hexengedicht
Für Masseur und Bademeister Piet
Linde`s Kurgedicht
Böse Weihnachtswünsche für meine Verflossene
Nimm dein Herz in deine Hände
Am Schluss wird alles gut
Alles beim alten
Viel zu viele unter uns
Und noch immer wird getötet
Bestie Mensch
Kleiner Soldat aus Zinn
Unser Straßenkind
Ein Mensch wie Du und ich
Spass und Übermut
Der Führerschein
Der Feigling
Taxidriver – Kalle
Die Geschichte von Popperheini und Punkerelli
Hallo, wie geht’s?
Fernsehgartenlied
Verunglücktes Gedicht
Weltuntergangstag
Advents- und Wintergedichte
Besinnliche Zeit
Erster Advent
Eine Nußknackerliebe
Ein Licht für Dich
Leicht angeschwipste Adventsvorsätze in der Glühweinbude
Ein Adventstraum
Vierter Advent
Nikolausgedicht
Gedicht für den Weihnachtsmann
Adventsgedicht
Heilig Abend
Aus dem Leben
Peterle's Schoten1
Peterle's Schoten 2
Peterle's Schoten 3
Hausfrau und Mutter
Ab morgen
Ich bin frei
westcoast song
Dank an unsere Feriengastgeber
Ein schöner Tag
Nur gemacht aus Liebe
Mein erster Tag
Mit Dir auf Deinem Weg
In freier Natur
Am Waldsee
Die Libelle
Herbststunden am See
Liebe und Freundschaft
Kuss des Lebens
Ein paar Zeilen für Dich
Verliebt
Freundschaft
Mein lieber Schatz
Weil ich Dich liebe
Valentinsgedicht
Hundeliebe
Zaubermaus
Die goldenen Regeln der Ehe
Hochtzeitsgedicht
Ganz allein für Dich
Fremder Stern
Meine neue Liebe
Zwei Planeten
Gute Nacht Gedicht
Kleine und große Abschiede
Bahnsteig
Abschied von Barbara
Adieu, du schönes Land
Hilde s Reisegedicht
Brief an Tante Anna
Abschied
Sinnliches
Mensch
Wassertröpfchens Reise
Glücklich
Die Liebe in Dir
Mein Lebensbild
Dank
Jahreszeiten
Wer kennt es nicht, dieses geflügelte Wort von der Zeit, die so schnell, lautlos und uneinholbar an einem vorbei zieht. Das Gedicht „Ein Jahr" macht den Versuch, diesen Zeitraum einmal auf den aller kürzesten Nenner zu bringen.
Das Gedicht „Winter" malt eine weiße Landschaft aus Erinnerungen und vertrauten Gefühlen meiner Kindheit und Jugendzeit, die ich dankenswerter Weise im Schwarzwald verbringen durfte.
Wenn die Luft die noch warmen, gerade vergangenen Sommertage erahnen läßt und die Natur sich mit den buntesten und prächtigsten Farben aufgebretzelt hat, kommt mir die Idee, der Herbst muß weiblich sein.
„Mein lieber Herbst ist eine Liebeserklärung an meine Lieblingsjahreszeit, und mit „Dein Schneemann
habe ich eine Gelegenheit gefunden, auch dem Winter für seine schönen Tage danke zu sagen
Ein Jahr
Mit Feiern und mit Gästen endet das alte Jahr.
Nach ausgiebigem Mästen heißts endlich: Januar
Die Vorsätze vom ersten, vernünftig und gescheit,
sieht man am zweiten bersten -das ist der Lauf der Zeit
Sie eilt und rennt und hastet,
reißt einen Fastnachtsscherz,
sie lahmt kurz, weil man fastet, und schon ist Ende März
jetzt sieht die Zeit man rasen,
sie drängt und treibt und hetzt
den armen Osterhasen, der durch die Gärten wetzt
Dann Sommer, welch ein Segen,
mit Sonnenschein und Hitz,
doch bringt er uns nur Regen, schimpft man ihn einen Witz
Der Herbst versuchts als Retter,
doch weil der Winter droht,
stürzen sich seine Blätter gemeinsam in den Tod
Tja, das ist s schon gewesen,
der Winter kommt mit Schnee,
die Schippen her und weg die Besen,
tschüß altes Jahr, jetzt geh.
Winter
Ich sitz auf dem alten Kanapee,
eine wärmende Decke hüllt mich ein,
im Kachelofen knistert es leis,
trotzdem friert es mich wenn ich nach draußen seh,
ich glaube, es riecht auch ein bisschen nach Schnee,
und vielleicht auch ein bisschen nach Kinderzeit,
nach verlorengegangner Behaglichkeit,
nach dem Duft, der in unsrer Küche lag,
wenn mir Mutter gebratene Äpfel gab
Schon tanzen die ersten Flocken heran,
ein paar nur und lautlos, doch dann immer mehr,
breitet ein weißes gigantisches Heer
seinen Teppich aus, weich wie Marzipan,
selbst der Fliederbusch zieht sich ein Mützchen an
Die Erde taucht voller Bescheidenheit
ihr Gesicht in ein schimmerndes Winterkleid,
oder tut sie s aus Angst? Niemand weiß es, doch
auch ich zieh die Decke ein bisschen hoch
Wenn Schneeflocken tanzen, werden sie wach,
die Gedanken an fast vergessene Zeit,
an die Schneeballschlacht der Vergangenheit,
an die Schlittenfahrt auf dem gefrorenen Bach,
und an halb erfrorene Hände danach
Ich seh mich in Gedanken den Schneemann baun,
mit Kohlen für Knöpfe und Augenbraun,
einer Rübe als Nase nach altem Brauch,
in der Hand einen glitzernden, zierlichen Strauch
Ich sitz auf dem alten Kanapee,
eine wärmende Decke hüllt mich ein,
im Kachelofen knistert es leis,
vor dem Fenster taucht alles in friedliches Weiß
Januar 1983
Mein lieber Herbst
Die Bäume wiegen sich ganz leise
wenn der Wind durch ihre Zweige zieht,
die Schwalben fliegen auf die Reise,
von Norden nach Süd,
Wie die Blätter mit den Farben prahlen,
im Kreise sich drehn,
solche Farben kann kein Maler malen,
so leuchtend und schön.
Der Apfelbaum in meinem Garten,
mit prallen Früchten reich beschwert,
er läßt sie nun zur Erde fallen,
gibt ihr zurück, was ihr gehört,
ein Schmetterling, der schon seit Tagen
im Rosenbeet sich regt,
er wird sein Schicksal stumm ertragen,
wenn er sich zur Ruhe legt
Mal lachst Du laut, mal weinst Du leis,
mein lieber Herbst, mal Kind mal Greis,
mal bist Du Nacht, mal bist Du Tag,
ich mag Dich mehr als ich Dir sag
Von weitem hört man Kinder lachen,
sind völlig außer Rand und Band,
am Himmel schwebt ein bunter Drachen,
lächelt milde übers Land,
könnt ich Mutter jetzt besuchen,
hätte sie den Tisch gedeckt,
da gäbs jetzt Apfelmost und Zwiebelkuchen
wie er mir nur bei Mutter schmeckt.
Streift der Herbst durch Wald und Felder
zeigt er mir mit seinem Charme,
ich werd wieder einmal ein Jahr älter,
doch auch ruhiger mit den Jahrn.
Selbst die dicksten Regentropfen
sind im wildesten Orkan,
wenn sie an mein Fenster klopfen,
sanft wie Tee aus Baldrian
Der Tierpark hat schon längst geschlossen,
die Parkbänke wie leergefegt,
kein Straßenclown, der seine Possen
noch in die Kinderherzen trägt.
Kein Hasten mehr und keine Eile,
kein Lärmen, kein Schrein
und warme Gleichmut hüllt für eine Weile
alle Ungeduld ein.
Mal lachst Du laut, mal weinst Du leis,
mein lieber Herbst, mal Kind mal Greis,
mal bist Du Nacht, mal bist Du Tag.
Ich mag Dich mehr, als ich Dir sag
28.10.88
Dein Schneemann
Vom Himmel tanzen dicke Flocken
breiten aus ihr weißes Tuch
will mich wohl ans Fenster locken
dieser himmlische Besuch?
Die Bäume tragen Wintermützchen
aus weichem Schnee, und glitzern weiß
und auf Bach, Teich oder Pfützchen
legt sich starr bizarres Eis.
Ich genieße still und bleibe,
bestaune dieses Märchenbild
bis mein Atem auf der Scheibe
mir die schöne Sicht verhüllt
Ich freu mich sooo aufs Wochenende,
wo ich, anstatt ganz allein
gern mit Dir am Fenster stände
und darf dann Dein Schneemann sein
16. Dez 2010
Geburtstagsgedichte
Geburtstage sind eine wunderschöne Gelegenheit, einem lieben Menschen ganz persönliche Gedanken zu schenken „ Zum Geburtstag Alles Gute „ oder einem guten Freund für seine langjährige, treue