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Theodor Storm: Gesammelte Gedichte
Theodor Storm: Gesammelte Gedichte
Theodor Storm: Gesammelte Gedichte
eBook407 Seiten1 Stunde

Theodor Storm: Gesammelte Gedichte

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Über dieses E-Book

Theodor Storm (1817-1888) war ein deutscher Schriftsteller, der als Lyriker und als Autor von Novellen und Prosa des deutschen Realismus mit norddeutscher Prägung bedeutend war. Im bürgerlichen Beruf war Storm Jurist. Inhalt: Abends Abschied Abseits Agnes All meine Lieder Am Aktentisch Am Fenster lehn ich Am Geburtstage Antwort Bald ist unsers Lebens Traum zu Ende Begegnung Begeisterung ist schön in jungen Tagen Beginn des Endes Constanze Cornus Suecica Crucifixus Dahin! Das Edelfräulein seufzt Das Harfenmädchen Das Hohelied Das ist der Herbst Das Mädchen mit den hellen Augen Damendienst Deine Lippen sind entzaubert Dem Hofe attachiert Der Lump Die Nachtigall Die neuen Fiedellieder Ein Epilog Ein Grab schon weiset manche Stelle "Ein grünes Blatt" Ein grünes Blatt Februar Frage Frauenhand Frauen-Ritornelle Freiheitsjubel Gartenspuk Gasel Gedenkst du noch Geh schlafen, Herz! Geh nicht hinein Gesegnete Mahlzeit Halbe Arbeit Hast du mein herbes Wort vergeben? Heil dir, heil dir, hoher König! Ich bin mir meiner Seele Ich hab ein töricht Herze Jasmin und Flieder blühen Juli Junges Leid Knecht Ruprecht Komm, laß uns spielen Kranzwinden Kritik Käuzlein Lass mich zu deinen Füßen liegen Mai Mein jüngstes Kind mein schönes Wunderland Mein Talisman Meeresstrand Mit einer Handlaterne Mondlicht Nach frohen Stunden Nachts Nachtgebet Nach Reisegesprächen O bleibe treu den Toten Oktoberlied Ostern O süßes Nichtstun Pech bei der Widerlegung eines Moralisten Rechenstunde Regine Repos d'amour Ritter und Dame Rote Rosen Schlaflos Schleswig-holsteinische Gräber Schließe mir die Augen beide Schlußlied So lange Tannkönig Tiefe Schatten Träumerei Trost Und haben wir unser Herzoglein Und wieder hat das Leben mich verwundet ...
SpracheDeutsch
HerausgeberSharp Ink
Erscheinungsdatum30. Dez. 2022
ISBN9788028263072
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    Buchvorschau

    Theodor Storm - Theodor Storm

    Abends

    Inhaltsverzeichnis

    Warum duften die Levkojen soviel schöner bei der Nacht?

    Warum brennen deine Lippen soviel röter bei der Nacht?

    Warum ist in meinem Herzen so die Sehnsucht auferwacht,

    Diese brennend roten Lippen dir zu küssen bei der Nacht?

    Abschied

    Inhaltsverzeichnis

    Was zu glücklich, um zu leben

    Inhaltsverzeichnis

    Was zu glücklich, um zu leben,

    Was zu scheu, um Klang zu geben,

    Was zu lieblich zum Entstehen,

    Was geboren zum Vergehen,

    Was die Monde nimmer bieten,

    Rosen aus verwelkten Blüten,

    Tränen dann aus jungem Leide

    Und ein Klang verlorner Freude.

    Du weißt es, alle, die da sterben

    Inhaltsverzeichnis

    Du weißt es, alle, die da sterben

    Und die für immer scheiden gehn,

    Die müssen, wär's auch zum Verderben,

    Die Wahrheit ohne Hehl gestehn.

    So leg ich's denn in deine Hände,

    Was immer mir das Herz bewegt;

    Es ist die letzte Blumenspende,

    Auf ein geliebtes Grab gelegt.

    Abseits

    Inhaltsverzeichnis

    Es ist so still; die Heide liegt

    Im warmen Mittagssonnenstrahle,

    Ein rosenroter Schimmer fliegt

    Um ihre alten Gräbermale;

    Die Kräuter blühn; der Heideduft

    Steigt in die blaue Sommerluft.

    Laufkäfer hasten durchs Gesträuch

    In ihren goldnen Panzerröckchen,

    Die Bienen hängen Zweig um Zweig

    Sich an der Edelheide Glöckchen,

    Die Vögel schwirren aus dem Kraut -

    Die Luft ist voller Lerchenlaut.

    Ein halbverfallen niedrig Haus

    Steht einsam hier und sonnbeschienen;

    Der Kätner lehnt zur Tür hinaus,

    Behaglich blinzelnd nach den Bienen;

    Seif Junge auf dem Stein davor

    Schnitzt Pfeifen sich aus Kälberrohr.

    Kaum zittert durch die Mittagsruh

    Ein Schlag der Dorfuhr, der entfernten;

    Dem Alten fällt die Wimper zu,

    Er träumt von seinen Honigernten.

    - Kein Klang der aufgeregten Zeit

    Drang noch in diese Einsamkeit.

    Agnes

    Inhaltsverzeichnis

    Die Türe klang, und sie erschien

    Urplötzlich wie ein reizend Wunder;

    Zum Gruß mir gab sie beide Hände hin

    Und ließ sich dann den leichten Mädchenplunder

    Stummlächelnd von den Schultern ziehn.

    Ihr Bruder war gekommen über Nacht;

    Der hatt ein golden Armband ihr gebracht!

    Das war das erste, was sie mir erzählte.

    Ich sah es wohl, getroffen war es just;

    Sie strahlte ganz in frischer Kinderlust,

    Ein lieblich Rätsel, das doch nichts verhehlte.

    Sie plauderte; ich aber dachte immer:

    Nur wissen möcht ich, wie sie fühlt,

    Daß um ihr Antlitz solch ein Schimmer

    Von unbewußter Anmut spielt.

    All meine Lieder

    Inhaltsverzeichnis

    All meine Lieder will ich

    Zum flammenden Herde tragen,

    Da soll um sie die rote

    Verzehrende Flamme schlagen,

    Sie sind ja welke Blüten,

    Die keine Früchte tragen –

    Was sollen welke Blüten

    In frischen Sommertagen.

    Am Aktentisch

    Inhaltsverzeichnis

    Da hab ich den ganzen Tag dekretiert;

    Und es hätte mich fast wie so manchen verführt:

    Ich spürte das kleine dumme Vergnügen,

    Was abzumachen, was fertigzukriegen.

    Am Fenster lehn ich

    Inhaltsverzeichnis

    Am Fenster lehn ich, müd verwacht.

    Da ruft es so weithin durch die Nacht. –

    Hoch oben hinter Wolkenflug

    Hinschwimmt ein Wandervogelzug.

    Sie fahren dahin mit hellem Schrei

    Hoch unter den Sternen in Lüften frei.

    Sie sehn von fern den Frühling blühn,

    Wild rauschen sie über die Lande hin.

    O Herz, was ist's denn, das dich hält?

    Flieg mit, hoch über der schönen Welt!

    Dem wilden Schwarm gesell dich zu;

    Vielleicht siehst auch den Frühling du!

    Dann gib noch einmal aus Herzensdrang

    Einen Laut, ein Lied, wie es einstens klang!

    Am Geburtstage

    Inhaltsverzeichnis

    Es heißt wohl: Vierzig Jahr ein Mann!

    Doch Vierzig fängt die Fünfzig an.

    Es liegt die frische Morgenzeit

    Im Dunkel unter mir so weit,

    Daß ich erschrecke, wenn ein Strahl

    In diese Tiefe fällt einmal.

    Schon weht ein Lüftlein von der Gruft,

    Das bringt den Herbst-Resedaduft.

    Antwort

    Inhaltsverzeichnis

    Nun ist geworden, was du wolltest;

    Warum denn schweigest du jetztund?

    – Berichten mag es die Geschichte,

    Doch keines Dichters froher Mund.

    An Agnes Preller

    Inhaltsverzeichnis

    Die Tage sind gezählt, vorüber bald

    Ist alles, was das Leben einst versüßt;

    Was will ich mehr, als daß vorm Schlafengehn

    Die Jugend mich mit frischen Rosen grüßt!

    An Auguste von Krogh

    Inhaltsverzeichnis

    So löst du denn, was früher du verbunden,

    Und schließt aufs neu den innigsten Verein.

    Nimm das zum Abschied: alle guten Stunden,

    Die ich dir danke, sollen mit dir sein.

    Doch darfst du nicht so leicht von hinnen gehen,

    So leicht erwerben nicht dein neues Glück,

    Den Himmel mußt du erst durch Tränen sehen,

    Denn viele Liebe läßt du hier zurück.

    O daß dir stets ein solcher Wechsel bliebe:

    Von der Liebe scheiden, gehen zu der Liebe.

    An diesen Blättern meiner Liebe

    Inhaltsverzeichnis

    An diesen Blättern meiner Liebe hangen

    Deine süßen Augen mit Innigkeit –

    Sprich! Bangt dir vor keiner Zeit,

    Wo du sie weit,

    Weit weg aus deiner Nähe könntst verlangen?

    Wo du Vergessenheit,

    Vergessenheit für alles könntst verlangen,

    Was jetzt dir lieb?

    Für diese Hand, die dir die Lieder schrieb,

    Für diese Stunde, die dann längst vergangen?

    An Emma

    Inhaltsverzeichnis

    Willst mich meiden,

    Grausam scheiden,

    Nun Ade!

    Ach kein Scherzen

    Heilt die Schmerzen

    Meines Weh!

    Doch was sag ich,

    Doch was klag ich

    Denn um mich.

    Gibt's nicht Rosen

    G'nug zum Kosen

    Ohne dich!

    Heut führ Mine,

    Morgen Line

    Ich zum Tanz;

    Flatterrose

    Reich dir Lose

    Ich zum Kranz!

    Willst mich meiden,

    Grausam scheiden,

    Nun Ade!

    Andrer Scherzen

    Heilt die Schmerzen

    Meines Weh!

    An Emilie Petersen

    Inhaltsverzeichnis

    Die jungen Rosen sind gewiß

    Meine jungen Freundinnen beide,

    In voller Blüte stehen sie

    Und leuchten ganz in Freude.

    Die weiße, die im Schatten liegt,

    Möcht ich für mich erlosen,

    Schimmert es hold herüber doch

    Von den jungen roten Rosen.

    An eine weibliche Maske

    Inhaltsverzeichnis

    Sprich, wer bist du, schlanke Gestalt in der flüchtigen Maske?

    Zähl ich den Grazien dich, zähl ich den Musen dich bei! –

    Aber die Göttinnen waren aus Erz und kaltem Gesteine,

    Und in der marmornen Brust klopfte kein fühlendes Herz.

    An einem schönen Sommerabende

    Inhaltsverzeichnis

    Lieblich senkt die Sonne sich,

    Alles freut sich wonniglich

    In des Abends Kühle!

    Du gibst jedem Freud und Rast,

    Labst ihn nach des Tages Last

    Und des Tages Schwüle.

    Horch, es lockt die Nachtigall,

    Und des Echos Widerhall

    Doppelt ihre Lieder!

    Und das Lämmchen hüpft im Tal,

    Freude ist jetzt überall,

    Wonne senkt sich nieder!

    Wonne in des Menschen Brust,

    Der der Freud ist sich bewußt,

    Die ihm Gott gegeben,

    Die du jedem Menschen schufst,

    Den aus nichts hervor du rufst

    Auf zum ew'gen Leben.

    An Erich Schmidt

    Inhaltsverzeichnis

    Ich habe deine Hand gefaßt

    Und werde suchen sie zu halten;

    Mein junger Freund, ich hoffe fest,

    Du wirst noch einer von den alten.

    An die entfernte M

    Inhaltsverzeichnis

    Eilende Winde,

    Wieget euch linde,

    Säuselt mein Liedchen der Lieblichen vor;

    Vögelein, singet,

    Vögelein, bringet

    Töne der Lust vor ihr lauschendes Ohr!

    Öffne dich, Rose,

    Schwellet, ihr Moose,

    Reiht euch, ihr Blumen, zum duftigen Strauß;

    Weilt ihr am Herzen,

    Horcht ihren Scherzen,

    Bannet den trübenden Kummer hinaus.

    Schimmernde Sterne,

    Strahlt aus der Ferne

    Himmlischer Höhen ihr Freude und Lust,

    Freundliche Sterne,

    Wärt ihr nicht ferne,

    Leuchtet ihr, tröstend die liebende Brust.

    An die Freunde

    Inhaltsverzeichnis

    Wieder einmal ausgeflogen,

    Wieder einmal heimgekehrt;

    Fand ich doch die alten Freunde

    Und die Herzen unversehrt.

    Wird uns wieder wohl vereinen

    Frischer Ost und frischer West?

    Auch die losesten der Vögel

    Tragen allgemach zu Nest.

    Immer schwerer wird das Päckchen,

    Kaum noch trägt es sich allein;

    Und in immer engre Fesseln

    Schlinget uns die Heimat eln.

    Und an seines Hauses Schwelle

    Wird ein jeder festgebannt;

    Aber Liebesfäden spinnen

    Heimlich sich von Land zu Land.

    An F. Röse

    Inhaltsverzeichnis

    Du neuer Abu Seid, so hast du endlich

    Dein eignes Wesen frei ans Licht gestellt

    Und wandelst jedermann erkenntlich

    Ein deutscher Pilger durch die Welt.

    Du Philosoph, Chroniste und Poete,

    Und was noch sonst – wohin du immer kannst,

    Ich grüß in dir das Liebe, Alte, Stete,

    Ich grüße dich, Magister Anton Wanst!

    An Frau Schlüter

    Inhaltsverzeichnis

    Wer arme Brüder gern erquickt

    Und wer Poeten Kuchen schickt,

    Wird neben Liebe, Lenz und Wein

    Von ihnen stets gefeiert sein.

    An Hans

    Inhaltsverzeichnis

    Bald schon liegt die Jugend weit,

    Komm zurück, o noch ist's Zeit!

    Seitab wartend steht das Glück –

    Noch ist's Zeit, o komm zurück!

    An Klaus Groth

    Inhaltsverzeichnis

    Wenn't Abend ward,

    Un still de Welt un still dat Hart;

    Wenn möd up't Knee di liggt de Hand,

    Un ut din Husklock an de Wand

    Du hörst den Parpendikelslag,

    De nich to Woort keem över Dag;

    Wenn't Schummern in de Ecken liggt,

    Un buten all de Nachtswulk flüggt;

    Wenn denn noch eenmal kiekt de Sünn

    Mit golden Schiin to't Finster rin,

    Un, ehr de Slap kümmt un de Nacht,

    Noch eenmal allens lävt un lacht –

    Dat is so wat vör't Minschenhart,

    Wenn't Abend ward.

    An meine Künftige

    Inhaltsverzeichnis

    Und bist du nur erst mein Bräutchen,

    So bleibst du auf ewig mein,

    Und solltest du von allen

    Den Weibern ein Ausbund sein.

    Ich weiß ein prächtig Mittel,

    Das seine Dienste tut:

    Die Eh', mein süßes Püppchen,

    Die ist für alles gut.

    Da mocht Lancasters Methode

    Vor langer Zeit schon blühn:

    Die Weiber müssen die Kinder,

    Die Kinder die Weiber erziehn.

    An Theodor Mommsen

    Inhaltsverzeichnis

    Die Welt ist voll von Sommerlüften,

    Und ich plädiere im Gericht;

    In Aktenstaub und Moderdüften

    Versinkt das liebe Sonnenlicht.

    So scheidet mich allaugenblicklich

    Mein Amt aus dieser Sommerzeit –

    Nicht jeder ist, mein Freund, so glücklich

    Wie Sie in seiner Tätigkeit.

    Wenn Sie in Bummelsehnsuchtsstillung

    Sich wärmen nicht im Sonnenlicht,

    So schaun Sie als Berufserfüllung

    Den schmucken Dirnen ins Gesicht.

    An Wilhelm Jensen

    Inhaltsverzeichnis

    Es ist der Wind, der alte Heimatslaut,

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