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Ein Mann für zärtliche Stunden: Hello, Kitty!
Ein Mann für zärtliche Stunden: Hello, Kitty!
Ein Mann für zärtliche Stunden: Hello, Kitty!
eBook178 Seiten2 Stunden

Ein Mann für zärtliche Stunden: Hello, Kitty!

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Über dieses E-Book

Ein zerschlissener Samtvorhang, marode Sessel - aber Kitty ist hingerissen: Sie soll ein altes Kino renovieren! Der Haken: Sie muss mit ihrem Jugendschwarm Jack zusammenarbeiten - den sie noch immer heimlich liebt …

SpracheDeutsch
HerausgeberMIRA Taschenbuch
Erscheinungsdatum10. Nov. 2015
ISBN9783956495045
Ein Mann für zärtliche Stunden: Hello, Kitty!
Autor

Julie Cohen

Ich schrieb meinen ersten Roman mit 11 Jahren. Er war über eine Hexe, die einen teuflisch gut aussehenden bösen Zauberer besiegen musste. Es war eine Kopie bekannter Romane von denen noch zahlreiche andere folgten, die alle schrecklich waren. Meine meiste freie Zeit verbrachte ich lesend mit allem was ich zwischen meine Finger bekam in der Bücherrei von Rumford. Dort bekam ich als Teenager einen Teilzeitjob und schmuggelte Liebesromane in die Biografienabteilung um dort heimlich zu lesen, während ich so tat als würde ich Bücher einsortieren. Als ich etwas reifer wurde, wurden auch meine Geschichten origineller. Meine beste Freundin Kathy und ich verbrachten in der Schule die meiste Zeit damit uns Geschichten über uns und verschiedene Berühmtheiten auszudenken. Ich studierte an der Brown Universität und erhielt dort die Höchstnote mit Auszeichnung in Englisch. Ich wurde ein gleichberechtigter Dozent und zeichnete einen wöchentlichen Cartoon für die Brown Daily Herald, mit dem Titel “Georgie and Squid,” über einen Elvis Doppelgänger mit einem Kopffüßer als Haustier. Während meinem Auslandsaufenhalt im New Hall College der Cambridge Universität, verliebte ich mich in das englische Königreich. Ich zog 1992 dorthin, um meinen Doktor in englischer Literatur zu machen. Nachdem ich meinen Platz als Gymnasiallehrerin gefunden hatte, fing ich an witzige, sexy Liebesromane zu schreiben. Meistens schrieb ich mitten in der Nacht, nachdem ich meine Schulkorrekturen erledigt hatte. Aber gelegentlich schlich ich mich auch in der Schule davon um zu schreiben, während meine Schüler eine Prüfung ablegten. Meine ersten drei Romane wurden alle abgelehnt, einige von ihnen mehrere male. Der vierte schlug endlich ein, wurde verkauft und war 2004 Golden Heart Finalist. Einer meiner unvergesslichsten Tage in meinem Leben, war der, als der Redakteuer von Harlequin mich anrief um mir zu erzählen, dass sie mein Buch erwerben wollten. Ich glaube, ich schrie vor Freude. Dies war natürlich nicht mein letztes Buch für Harlequin. Ich gebe Seminare für Romanautoren in England und den USA, welche dafür berüchtigt sind eine ausführliche Erklärung dafür zu bekommen, wie man eine Sex Szene schreibt. Ich lebe in Berkshire in England mit meinem Mann, einem Gitarrentechniker für Rockbands und unserem kleinen Sohn, der es mag zu lesen, auf Dingen herumzutrommeln und sich wahllos alles auf dem Boden herumliegende in den Mund steckt. Vor kurzem habe ich meinen Job als Lehrerin gekündigt und bin ...

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    Buchvorschau

    Ein Mann für zärtliche Stunden - Julie Cohen

    1. KAPITEL

    Also wie viel würden Sie für meinen Mercedes bezahlen?, fragte Kitty Giroux Clifford ohne Umschweife.

    Der Gebrauchtwagenhändler rieb sich bedächtig das feiste Kinn. Nun ja, der Wagen ist zwar erst ein Jahr alt, aber dafür hat er schon ziemlich viele Kilometer runter. Außerdem ist in dieser Gegend die Nachfrage nach Cabrios nicht sehr groß. Die Winter hier in Maine sind ziemlich kalt, verstehen Sie?

    Kitty straffte die Schultern und sah dem Mann direkt in die Augen. Sie brauchte jeden Cent, den sie für den Wagen bekommen konnte, um ihre Schulden zu bezahlen und ihr Geschäft am Laufen zu halten, aber sie wollte sich ihre verzweifelte Lage auf keinen Fall anmerken lassen.

    Vielleicht sind in Scarborough Cabrios ja gefragter, sagte sie kühl und griff entschlossen nach der Jacke ihres eleganten Designerkostüms.

    Ihre Taktik funktionierte. Als Kitty Anstalten machte aufzustehen, hielt der Händler sie mit einer einlenkenden Handbewegung zurück.

    Ich bin sicher, wir werden uns einigen, Mrs. Clifford.

    Na bitte, dachte Kitty triumphierend und ließ sich mit einem liebenswürdigen Lächeln zurück auf ihren Stuhl sinken. Als in diesem Augenblick ihr Handy klingelte, schlug ihr Herz unwillkürlich schneller. Vielleicht war das ja der entscheidende Anruf, der endlich die ersehnte berufliche Wende brachte. Doch zu ihrer Enttäuschung sah sie nur die Nummer ihrer Mutter auf dem Display.

    Entschuldigen Sie, aber ich muss dieses Gespräch annehmen, sagte sie in geschäftsmäßigem Tonfall und stand erneut auf. Schließlich konnte es nicht schaden, wenn der Händler den Eindruck bekam, dass ihre Zeit kostbar war. Im Hinausgehen drückte sie die Verbindungstaste.

    Katherine Clifford, meldete sie sich kurz angebunden, als sie vor die Tür trat.

    Stell dir vor, Kitty, ertönte am anderen Ende die aufgeregte Stimme ihrer Mutter, mich hat gerade jemand angerufen, der einen Auftrag für dich hat. Und jetzt rate mal, wer es war?

    Kitty spürte den Adrenalinstoß bis in die Fingerspitzen. Seit sie vor sechs Monaten ihr Studio für Inneneinrichtungen in Maine eröffnet hatte, war dies das erste Zeichen von Interesse. Nun sag es schon endlich, Mum, drängte sie ungeduldig.

    "Du wirst begeistert sein, Schatz. Es war der neue Besitzer des Delphi, und er hat vor, es von Grund auf zu restaurieren."

    Kitty blieb unvermittelt stehen und biss sich auf die Lippe, um einen lauten Triumphschrei zu unterdrücken. Das Delphi war das schönste Gebäude in ganz Portland. Sie war zwar nie ein Filmfan gewesen, aber das verlassene Kino, das an einen heruntergekommenen Palast erinnerte, liebte sie, seit sie ein kleines Mädchen war. Selbst die jahrelange Vernachlässigung hatte der Schönheit seiner Art-déco-Linien nichts anhaben können. Es zu restaurieren, war der Traum jedes Innenarchitekten.

    Vielleicht ging ja zu guter Letzt doch noch ihr Glücksstern auf!

    Er sagte, er sei heute Nachmittag dort, falls du vorbeikommen willst, fuhr ihre Mutter fort. Aber vorsichtshalber habe ich mir seine Telefonnummer geben lassen.

    Fantastisch, Mum. Wie heißt er denn?

    Taylor.

    Kitty, die den großen Parkplatz vor dem Bürogebäude bereits zur Hälfte durchquert hatte, blieb abrupt stehen. Und sein Vorname?, erkundigte sie sich ahnungsvoll.

    Danach habe ich ihn nicht gefragt. Aber er klang sehr nett.

    Bitte, lass es nicht Jack Taylor sein!, flehte Kitty im Stillen. Er war auf der Highschool ihre große Liebe gewesen und hatte sie auf ihrem Abschlussball vor der gesamten Schule zutiefst gedemütigt. Wenn es einen Menschen auf der Welt gab, dem sie nie wieder begegnen wollte, dann war er es.

    Andererseits war es höchst unwahrscheinlich, dass es je dazu kam. Vermutlich lebte er inzwischen längst woanders. Portland war eine kleine Stadt und das Angebot an Frauen zu gering, um einen Jack Taylor zufriedenzustellen, der Freundinnen verbrauchte wie andere Leute Papiertaschentücher.

    Jedenfalls war es damals so gewesen, und Kitty glaubte nicht, dass er sich in dieser Beziehung verändert hatte. Und warum sollte er auch? Schließlich war er reich, sah toll aus und hatte schon früher einen so unwiderstehlichen Charme gehabt, dass ihm die Mädchenherzen nur so zugeflogen waren.

    Vor dreizehn Jahren war sie, Kitty, eines von ihnen gewesen …

    Möchtest du dir seine Nummer notieren, Liebes?

    Die Stimme ihrer Mutter brachte Kitty umgehend in die Gegenwart zurück.

    Hör zu, Mum, mein Terminplaner liegt in meinem Auto. Ich muss noch kurz mit jemandem sprechen, dann melde ich mich wegen der Telefonnummer bei dir, okay?

    Kitty schob das Handy in ihre Handtasche und kehrte ins Büro des Gebrauchtwagenhändlers zurück.

    Ich habe beschlossen, meinen Wagen doch nicht zu verkaufen, verkündete sie und griff nach ihren Autoschlüsseln, die noch auf dem Schreibtisch lagen. Danke, dass Sie mir Ihre Zeit geopfert haben.

    Bevor der verblüffte Mann etwas erwidern konnte, war sie schon wieder draußen und eilte beschwingt zu ihrem Wagen.

    Das Delphi – wow! Sollte dieser Auftrag tatsächlich zustande kommen, hätte ihre Pechsträhne, die schon viel zu lange anhielt, endlich ein Ende.

    Es musste einfach klappen! Nicht nur wegen des Geldes, sondern auch, um ihr angeschlagenes Selbstwertgefühl wieder aufzubauen. Sie hatte in Kalifornien zwar einen gut bezahlten Job gehabt, aber ihre Ehe mit Sam war gescheitert, und sie hatte mit ihrer Rückkehr nach Maine beweisen wollen, dass sie auch allein erfolgreich sein konnte. Aber bisher hatte es nicht funktioniert, und mittlerweile waren ihre Ersparnisse auf knapp zweihundert Dollar zusammengeschrumpft.

    Die Restaurierung des Delphi wäre ein glänzendes Vorzeigeprojekt. Die perfekte Möglichkeit, um zu zeigen, was sie konnte. Und es würde zu weiteren Aufträgen führen, da war sie ganz sicher.

    Als Kitty ihr Cabrio erreichte und den Reißverschluss ihrer Tasche aufziehen wollte, stellte sie fest, dass er bereits aufgezogen war. Ihr Siegerlächeln verschwand, als sie hineingriff und ins Leere fasste.

    O nein!, stöhnte sie auf, als sie einen Blick zurückwarf. Der gesamte Inhalt ihrer Tasche lag in einer verstreuten Spur auf dem Asphalt – Autoschlüssel, Puderdose, Lippenstift, ihre Brieftasche, mehrere Kugelschreiber … und ihr extraflaches, sündhaft teures Handy.

    Verärgert über ihre Gedankenlosigkeit, ging sie zurück, um ihre Habseligkeiten wieder aufzulesen, als ein durchdringendes Hupen hinter ihr sie erschrocken zur Seite springen ließ. Hilflos musste sie mitansehen, wie ein roter Lexus mit der Aufschrift Machen Sie eine Testfahrt mit mir!ihr Handy überrollte und in ein trauriges Häuflein aus Chrom- und Kunststoffsplittern verwandelte.

    Hey, Sie da, halten Sie an! Wutentbrannt rannte Kitty dem davonfahrenden Wagen nach und schwenkte drohend ihre leere Handtasche in der Luft. Sie haben gerade mein Telefon zermalmt, Sie Idiot!

    Doch der Fahrer brauste ungerührt weiter, und schließlich gab Kitty atemlos auf.

    Ich hoffe, du kaufst den Wagen, und er stellt sich als Schrottkiste heraus, murmelte sie erbittert, während sie sich daranmachte, den Rest ihrer verstreuten Besitztümer einzusammeln, die zum Glück unversehrt geblieben waren.

    Als Kitty endlich alles beisammen hatte, war sie schon wieder etwas gefasster. Okay, ihr Handy war beim Teufel, und momentan konnte sie es sich nicht leisten, es zu ersetzen. Aber im Augenblick musste sie sich auf wichtigere Dinge konzentrieren. Zum Beispiel darauf, diesen Auftrag unter Dach und Fach zu bringen.

    Sie würde also direkt zum Delphi fahren und mit diesem Mr. Taylor sprechen. Zum Glück hatte sie in letzter Zeit immer ihre Mappe mit Arbeitsproben dabei. Außerdem hatte sie ihr bestes Kostüm aus elfenbeinfarbener Seide angezogen, um den Autohändler zu beeindrucken. Und nachdem sie am Morgen etwa eine Stunde lang mit ihrer rebellischen Haarmähne gekämpft hatte, sah sie selbst nach ihren strengen Maßstäben einigermaßen repräsentativ aus.

    Wenn man zu den Siegern gehören wollte, musste man auch so aussehen, das hatte Kitty inzwischen begriffen. Nur leider hatte es bei ihr bis jetzt nicht funktioniert. Weder ihr schicker Wagen noch ihre Designeroutfits hatten ihre Ehe zu einem Erfolg machen können, und seit sie wieder in Maine war, hatte sich auch beruflich nichts getan.

    Aber jetzt wird alles anders, schwor sich Kitty, als sie in ihren Mercedes stieg. Und sollte sich herausstellen, dass der neue Besitzer des Delphi tatsächlich dieser Jack Taylor war, dann würde sie eben damit leben.

    Aber er war es bestimmt nicht. Es gab Taylors wie Sand am Meer, da wäre es schon ein unglaublicher Zufall, wenn es sich ausgerechnet bei ihm um ihre große Jugendliebe handelte.

    So viel Pech konnte nicht einmal sie haben.

    Hast du dich eigentlich schon mal gefragt, ob du dich mit diesem aufwendigen Bauprojekt nicht nur von deiner sexuellen Frustration ablenken willst?

    Mit einem kräftigen Ruck löste Jack die letzte Ecke des halb vermoderten Teppichbodens und begann, ihn zusammenzurollen. Da liegst du völlig daneben, Oz. Hast du vergessen, dass wir schon als Jugendliche ständig hier vorbeigefahren sind und uns vorgestellt haben, wie das Delphi in seiner Glanzzeit ausgesehen hat?

    "Du hast es dir vorgestellt, korrigierte Oz seinen Freund. Ich habe immer nur gedacht: Was für eine Müllhalde!"

    Jack ignorierte seinen Einwurf. "Und erinnere dich bitte daran, was ich damals unter der Rubrik ‘Mein wichtigstes Ziel’ in unser Jahrbuch geschrieben habe: Kinobesitzer werden und aus meinem Leben einen Film machen.Den ersten Teil habe ich erfüllt. Jetzt muss nur noch ein genialer Regisseur einen Blockbuster über meinen Kampf mit diesem stinkenden Teppich drehen, und ich habe mein Lebensziel erreicht."

    Bestimmt wird der Streifen ein Horrorklassiker, murmelte Oz, während er kritisch den Parkettboden begutachtete, der unter dem Teppich zum Vorschein gekommen war.

    Ganz abgesehen davon, fuhr Jack unbeirrt fort, beinhaltet sexuelle Frustration, dass man keinen Sex bekommen kann, was bei mir nicht der Fall ist. Erst gestern Abend bin ich Sally McKenna über den Weg gelaufen, und sie schien sehr interessiert daran zu sein, die alten Zeiten mit mir wieder aufleben zu lassen.

    Sally will wieder mit dir schlafen, und du hast sie abgewiesen? Oz schüttelte ungläubig den Kopf. Ich hoffe, du hast ihr wenigstens meine Telefonnummer gegeben.

    Besorg dir deine Bettgespielinnen gefälligst selbst, Oscar Strummer. Ich wollte damit nur sagen, dass ich Sex haben könnte, wenn ich wollte. Aber ich habe beschlossen, darauf zu verzichten, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

    Oz fuhr mit seiner Hand über das Parkett und drückte vorsichtig darauf. Wie lange dauert dein selbst verordnetes Zölibat jetzt eigentlich schon?

    Elf Monate, sechs Tage und acht Stunden. Mit einer kraftvollen Bewegung stemmte Jack die Teppichrolle gegen die Wand und ging auf seinen Freund zu. Was, wie gesagt, keineswegs bedeutet, dass meine Manneskraft …

    Der Rest des Satzes ging in einem langgezogenen Schrei unter, als urplötzlich der Boden unter Jack nachgab und er gute zwei Meter tief ins Dunkle stürzte.

    Mit einem Satz war Oz bei dem klaffenden Loch und spähte besorgt hinunter. Alles in Ordnung mit dir, Kumpel?

    Ja, ich … war nur etwas überrascht.

    Zum Glück war Jack auf einem Haufen schmutziger Lumpen gelandet, die seinen Sturz abgefedert hatten. Während Oz die zersplitterten Ränder der quadratischen Öffnung untersuchte, kam Jack auf die Füße und schüttelte sich mit beiden Händen Staubflocken und Holzspäne aus dem schwarzen Haar.

    Eine Falltür, stellte Oz lakonisch fest. Sieht so aus, als hätte dein Gewicht die Scharniere aus dem morschen Holz gerissen.

    Wenigstens wissen wir jetzt, wie wir am schnellsten in den Keller kommen. Los, komm schon, zieh mich hoch.

    Immer mit der Ruhe. Oz übersah geflissentlich Jacks ausgestreckte Hand. Ehrlich gesagt, betrachte ich es als Glücksfall, dass du jetzt gezwungen bist, mir zuzuhören, denn ich mache mir ernsthaft Sorgen um dich. Der größte Frauenheld von ganz Portland beschließt von einem Tag auf den anderen, wie ein Mönch zu leben, nur weil er einen erotischen Traum hatte. Findest du das nicht selbst ziemlich abgedreht?

    Das war nicht irgendein Traum, sondern eine eindeutige Botschaft. Der Sex, den ich in diesem Traum hatte, war die unglaublichste Erfahrung, die ich je gemacht habe, Oz! Ich weiß jetzt, was mir die ganze Zeit über entgangen ist, und bevor ich nicht genau das in der Realität erleben kann, halte ich jede Aktivität in dieser Richtung für Zeitverschwendung.

    Jack, es ist das Wesen von Träumen, dass die Realität nicht mit ihnen mithalten kann.

    "Mag sein, aber dieser Traum wird sich erfüllen, das spüre ich in allen Knochen."

    Na schön. Unversehens war Oz in die Rolle des geduldigen Psychologen geschlüpft, der er ja auch tatsächlich war. Gehen wir davon aus, dass dieser Traum dir gezeigt hat, wie großartig Sex sein kann. Aber wie willst du die Frau erkennen, die dir zu diesem fantastischen Erlebnis verholfen hat?

    "Ich werde sie erkennen."

    "Und von da an nur noch mir ihr schlafen? Siehst du, genau das beunruhigt mich. Du bist in deinem ganzen Leben noch keine einzige Verpflichtung eingegangen. Und jetzt lädst du dir mit diesem Kino eine Riesenverantwortung auf und willst dich an eine Frau binden, von der du nicht einmal weißt, ob sie überhaupt existiert. Nimm es mir nicht übel,

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