Hundeturnen: Spielerische Fitnessübungen einfach erklärt
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Über dieses E-Book
Ein Hund mit einer guten Fitness und einem guten Körperbewusstsein wird sich seltender verletzen – sowohl im Alltag, beim Spiel mit seinen Kumpels, als auch im Hundesport.
Dieses Buch hilft dir dabei, die körperlichen Stärken und Schwächen deines Hundes zu erkennen und seine Fitness durch gezielte Spiele oder Techniken zu fördern. Zu den konditionellen Grundeigenschaften gehören neben der Ausdauer auch die Bereiche Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination. Zu allen findest du Übungen, die so einfach sind, dass sowohl Welpen als auch ältere Hunde sie problemlos lernen und davon profitieren können. Damit das Nachturnen noch leichter gelingt, enthält das Buch mehrere Links zu Onlinevideos, in denen die Übungen gezeigt werden.
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Buchvorschau
Hundeturnen - Christine Streubel
Gentgen
TRAININGS VERSTÄNDNIS
In diesem Kapitel werden Grundlagen zum Training erläutert. Dies hilft dir zu verstehen, was im Körper des Hundes bei einer sportlichen Aktivität passiert und wie man die Effekte nutzen kann, um eine Leistungssteigerung zu erreichen.
Grundlagen zum Training
Eine sportliche Aktivität bezeichnet man dann als Training, wenn sie mit einer gewissen Regelmäßigkeit (mindestens 2-mal pro Woche) und über einen längeren Zeitraum durchgeführt wird. Training kann körperliche und/oder technische Leistungen verbessern. Nach dem Training sollte eine Ermüdung eintreten. Das Training kann u. a. durch eine konkrete Zielsetzung und das Erstellen eines Trainingsplans optimiert werden. Trainingsziele hängen vom Alter des Hundes, seinen körperlichen Voraussetzungen und den geplanten Aktivitäten ab. Für einen Welpen kann das z.B. die Verbesserung der Koordination sein, für einen Junghund die Vorbereitung auf den Hundesport, für den Sporthund die Leistungssteigerung und Verletzungsprophylaxe und für den Familienhund oder Hundesenior die Gesunderhaltung und Verbesserung der Fitness. Trainingsziele können auf die Bedürfnisse des Hundes individuell zugeschnitten werden, wenn man z. B. den Körperbau und die konditionellen Voraussetzungen analysiert. Neben den trainingswissenschaftlichen Gesichtspunkten sollte die Freude am gemeinsamen Spielen und Üben „oberstes Trainingsziel" sein.
Superkompensation
Der Trainingseffekt kann durch das Prinzip der Superkompensation erklärt werden: Während einer sportlichen Aktivität benötigt der Körper Energie, nach und nach werden die Energiereserven verbraucht und die Muskulatur ermüdet. Nach Trainingsende beginnt der Körper mit der Regeneration und füllt die Energiereserven wieder auf. Dabei füllt er sie zur Sicherheit ein kleines bisschen mehr auf als vorher. Dieser Prozess dauert unterschiedlich lange, je nach Intensität und Dauer der Belastung. Nun ist es wichtig, das nächste Training dann durchzuführen, wenn die Energiereserven vollständig aufgefüllt sind. Nach diesem Training werden die Reserven wieder etwas mehr aufgefüllt usw. So wird der Körper nicht nur durch das Training, sondern vor allem durch die optimale Länge der Pausen dazwischen leistungsstärker. Sowohl bei zu kurzen als auch bei zu langen Pausen findet keine Leistungssteigerung statt. Macht man dauerhaft zu wenig Pausen und trainiert zu intensiv, droht auch beim Hund die Gefahr eines Übertrainingszustands. Die Leistungsfähigkeit sinkt trotz Trainings und die Verletzungsgefahr steigt. Als Orientierung kannst du dir merken, dass die Regenerationszeit nach einem Training der Koordination, Beweglichkeit, Stabilisation oder Grundlagenausdauer und bei normalen Spaziergängen so kurz ist, dass sie jeden Tag durchgeführt werden können. Hast du mit deinem Hund dagegen ein Krafttraining, einen Fitnessspaziergang oder einen extralangen Spaziergang mit Rennspielen gemacht, braucht der Hundekörper etwa 36 Stunden zur Regeneration. Nach Übungen zur Schnelligkeit, Kraftausdauer oder einem Agilitytraining dauert es bis zu 48 Stunden, bis dein Hund sich vollständig regeneriert hat. Für alle Hunde, aber besonders für wachsende Hunde ist weniger Bewegung und Beschäftigung manchmal mehr. Vor allem nach einem „wilden Tag" sind ein oder zwei ruhige Tage sinnvoll. So können sich eventuell entstandene Mikrotraumata regenerieren und ausheilen. Neben der körperlichen Regeneration lernen Hunde so auch zur Ruhe zu kommen und zu entspannen und das Gelernte zu verarbeiten.
© Katharina Gentgen
Die Galionsfigur macht deutlich, dass bei einer Übung mehrere konditionelle Eigenschaften benötigt werden.
Trainingsplan
Ein Trainingsplan ist sehr hilfreich, um für dein Trainingsziel die passenden Übungen auszuwählen und während des Trainings den Überblick zu behalten. Bei den Übungen zur Ausdauer und Schnelligkeit und in den Trainingsvorschlägen am Ende des Buchs findest du neben den aufgelisteten Übungen auch Angaben zu den Wiederholungszahlen bzw. der Belastungsdauer und den Pausenzeiten. Diese Angaben sind als Anregung zu verstehen und bieten dir einen Anhaltspunkt für dein Training. Du solltest sie aber immer überprüfen und gegebenenfalls den individuellen Voraussetzungen deines Hundes anpassen.
Die konditionellen Grundeigenschaften
Die fünf konditionellen Grundeigenschaften, Koordination, Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und Schnelligkeit, helfen im Training bessere Schwerpunkte zu setzen. Alle Bewegungen des Hundes sind jedoch komplexe Bewegungen, die immer mehrere konditionelle Eigenschaften erfordern. In den Übungsbeschreibungen findest du die entsprechenden Hinweise und Markierungen. Am Beispiel einer „einfachen Bewegung wie der „Galionsfigur
soll dies kurz erläutert werden: Bei dieser Übung stellt sich der Hund auf die Hinterbeine und stützt sich mit den Vorderbeinen ab. Dabei muss er das Gleichgewicht halten (koordinativer Effekt), muss die Hintergliedmaße, besonders die Hüfte, strecken (Förderung der Beweglichkeit). Er braucht außerdem Kraft, um auf den Hinterbeinen stehen zu können.
© Katharina Gentgen
Koordinationsübungen sind auch für Welpen geeignet.
Koordination
Bei der Koordination spielt alles zusammen: Sinnesorgane, Nervensystem und Skelettmuskulatur. Mit einer guten Koordination lassen sich Bewegungen harmonisch und kontrolliert ausführen. Besonders junge Hunde müssen diese Fähigkeit trainieren und lernen dabei ihren Körper kennen und mit ihm umzugehen.
Gesteuert wird die Bewegung durch das Gehirn. Bevor es jedoch eine Bewegung startet, wertet es den „Iststand" aus, also die Lage und Position, in denen sich der Körper und seine Gliedmaßen befinden. Hierzu nutzt es die Sinnesorgane, z. B. das Auge und das propriozeptive System, das aus der Oberflächen- und der Tiefensensibilität besteht.
Der erste Bereich der Propriozeption ist die Oberflächensensibilität oder taktile Wahrnehmung. Die Rezeptoren dieses Systems sitzen überall in der Haut und in den Pfotenballen des Hundes. Die Oberflächensensibilität hilft, die Grenzen des Körpers wahrzunehmen. Das Berühren des Hundes mit unterschiedlichen Materialien (z. B. mit Bürste, Igelball, Handtuch …) am ganzen Körper fördert diese Wahrnehmung. Die Sensoren in den Pfotenballen können durch das Laufen über verschiedene Untergründe stimuliert werden. Vor allem Welpen profitieren von diesem Training.
Die Tiefensensibilität besteht aus vielen Rückmeldeeinheiten, die in Sehnen, Muskeln, Gelenken und Faszien sitzen. Aus den Informationen dieser Einheiten kann das Gehirn die Position des Körpers bestimmen. Sitzt man beispielsweise an einem Tisch und sieht seine Füße nicht, weiß man trotzdem, in welcher Position sie sich befinden. Bei Verletzungen, wie z. B. einem Bänderriss, geht ein Teil dieser Rezeptoren verloren. Dies verursacht zusätzliche Unsicherheit in der betroffenen Gliedmaße.
Die Propriozeption lässt sich sehr gut auf instabilen Untergründen trainieren, da der Körper mit Ausgleichsbewegungen auf ständige Positionsänderungen reagieren muss. Dies trainiert die Rezeptoren, die Muskeln und deren Zusammenspiel. Propriozeptives Training wird in der Rehabilitation und zur Verletzungsprophylaxe eingesetzt. Um den Körper nicht zu überfordern, steigert man die Anforderungen schrittweise von großen zu kleinen Unterstützungsflächen, dann von stabil zu instabil und schließlich von statischen zu dynamischen Übungen.
Um das Gleichgewicht zu halten und sich im Raum zu orientieren, benötigt man das vestibuläre System. Es befindet sich im Innenohr und wird bei allen Gleichgewichtsübungen und Bewegungen des Kopfes trainiert. Man kann das Gleichgewicht auf einer verkleinerten Standfläche oder auf sich bewegenden Untergründen, im Stand und in der Bewegung trainieren.
Unter der Differenzierungsfähigkeit versteht man die Fähigkeit, Bewegungen achtsam und im richtigen Maß auszuführen. Vor allem Junghunden fällt es häufig schwer, sich zurückzunehmen und sich nicht wie ein „Elefant im Porzellanladen" zu bewegen. Folgende Übungen und Bewegungserfahrungen helfen dem Hund, Bewegungen zu dosieren: Hindernisbahn, Pfötchengeben, Löwentrick, Löwentanz, Nase, Slalom um Hindernisse.
Die Rhythmusfähigkeit beschreibt die Fähigkeit, bei zyklischen Bewegungen, wie z. B. dem Laufen, einen bestimmten Rhythmus zu halten. Dabei wird auch die Balance trainiert. Besonders geeignet hierfür ist das Laufen über Cavaletti im Schritt und Trab.
Zu den koordinativen Fähigkeiten zählt außerdem die Reaktionsschnelligkeit. Sie hilft, auf Unvorhergesehenes geschickt und schnell zu reagieren, also z. B. einem anderen Hund beim Spielen rechtzeitig auszuweichen. Die Reaktionsschnelligkeit resultiert dabei aus einer schnellen Weiterleitung der Informationen ans Gehirn und von dort an die Muskeln.
Da es bei den koordinativen Übungen auch um eine bewusste Bewegungssteuerung geht, ist eine selbstständige Ausführung empfehlenswert. Die Übungsbeschreibungen sind daher umfangreicher als bei den übrigen konditionellen Eigenschaften.
Beweglichkeit
Beweglichkeit oder Flexibilität ist die Fähigkeit, Bewegungen in einem natürlichen Ausmaß auszuführen. Der Spielraum wird von der Beweglichkeit der Gelenke bestimmt. In einem Gelenk treffen mindestens zwei Knochenenden aufeinander und sind von einer straffen Gelenkkapsel umgeben. Die Gelenkkapsel sorgt für Stabilität und liegt wie eine dichte und feste Hülle um die mit Knorpel überzogenen Knochenenden.
Der Knorpel schützt die Knochenenden und hat die Funktion eines Stoßdämpfers. Zwischen den beiden Knochenenden ist in einem gesunden Gelenk noch etwas Platz. Dieser sogenannte Gelenkspalt ist mit einer zähen Flüssigkeit, der Synovia, gefüllt. Durch diese Flüssigkeit wird der Gelenkknorpel feucht gehalten und mit Nährstoffen versorgt, da er nicht durchblutet ist. Die Versorgung funktioniert nur, wenn das Gelenk bewegt wird; durch Zug- und Druckbelastungen wird die Synovia in alle Bereiche des Knorpels transportiert. Der Gelenkknorpel wird in Ruhe dünner und verdickt sich bei Bewegung durch die Einlagerung von Wasser, was seine Wirkung als Stoßdämpfer verstärkt. Gelenke werden durch ihre Form, die Gelenkkapsel, Bänder, Sehnen und Muskeln und zum Teil durch knorpelige Zwischenscheiben, wie z. B. die Menisken im Knie, stabilisiert und in der Bewegung