Warom lachsch denn so saudomm?: Geschichten und gut essen aus Schwaben
Von Manfred A. Wagenbrenner und Hans Folk
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Über dieses E-Book
Von Manfred A. Wagenbrenner nieder-geschrieben und gefühlvoll illustriert. Dazu die passenden Kochrezepte von Hans Folk mit Liebe und Können zubereitet, wie es nur ein waschechter Schwabe kann.
Ein kleiner, nicht immer ganz ernst zu nehmender, charmanter Beitrag über die "Schwaben" um den Leser und Betrachter aus unserem mehrheitlich schnelllebigen und von ernsten Themen geprägten Alltag, für eine kleine Weile zu entführen.
Was können wir von den Schwaben lernen?
"No net hudlä", mer händ doch Zeid ond wer sech Zeid laut, überwinded se au!"
Manfred A. Wagenbrenner
Manfred A. Wagenbrenner Jahrgang 1946 Geburtsort: Karlstadt am Main/Deutschland Bürger von Oberlangenegg-Bern/Schweiz Vater von zwei erwachsenen Kindern Wohnt in Scherzingen/Schweiz Ausbildung: Schulen in VS Schwenningen/ Deutschland 7 Semester Kunststudium, Meisterschüler von Pof. Sigurd Merz in Stuttgart/Deutschland 2 Semester Vorkurs und 8 Semester Fachklasse für Grafik unter Dr.h.c. Armin Hofmann an der SfG Basel/Schweiz Auszeichnungen bei Projektwettbewerben in Deutschland und der Schweiz Beruf: 6 Jahre Art-Director, verantwortlich für die weltweite Werbung in einem Schweizer Konzern Von 1978 bis 2010 Leitung der eigenen Werbeagentur in Steckborn/Schweiz Ausbildung von Lehrlingen Heute befasst er sich mit Zeichnen, Malen und Schreiben als freier Künstler
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Buchvorschau
Warom lachsch denn so saudomm? - Manfred A. Wagenbrenner
Für
Christine und Susanne
Inhalt
Die Kapelle
Steig nuf-de Berg
Das Kornfeld
Fünf Pfund Butter
Der Hölzlekönig
Der Riese von Villingen
Der höchste Berg in Schwaben
Sterben wie Christus
Der Rossballen
Die Auskunft
Die Rache
Das Kaiser-Standbild zu Rottweil
Der Schneider von Ulm
Die Altweibermühle
Der Weinberg
Die feine Dame
Die Spende
Der Pfeffer von Stetten
Pfeffer beim Militär
Das Hornberger Schiessen
Die Reutlinger Stadtgarde
Donauwasser
Das Pferd
Mist auf dem Eis
Hilfe
Adam
Bergwacht
Handy
Kochrezepte
Die Tübinger Studenten
Die Glocken von Friedrichshafen
Das Oktoberfest
Pontius Pilatus
Dialekte
Caritas
Die Beichte
Sünden
Der seltsame Vogel von Biberach
Schwäbische Logig
Loben auf schwäbisch
Schwäbisch springe und renne
Schwäbische Weisheiten
Der Finderlohn
Das Lied von der Schwäbischen Eisenbahn
Das mag der Schwab
Das schwäbische Küchenalphabet
Nudel-Gemüse-Topf
Pfannkuchen mit Gemüsefüllung
Spätzle Muffins
Rosenkohl Auflauf
Hühnerleber nach anderer Art
Zupfknödel
Käseschale mit Spargelfüllung
Verwertung von übriggebliebenem Grillgut
Spagetti-Nester mit Füllung
Filet- oder Hähnchenbrust- Gratin
Gemüsetopf mit Hähnchenschlegel
Ochsenschwanz in Tomaten- Sellerie- Sosse
Kohlrabi- Schinken- Käse- Auflauf
Steaks einmal anders
Hackfleisch- Kraut- Knödel
Fisch auf Nudeln und Kohlrabi
Tunfischfilet einmal anders
Käseschale mit Spargelfüllung
Teigschale mit Chili con Carne
Saure Kutteln
Nonnenfürzle
Weinschaumcrème
Sänger-Schnecken
Dr Gsangverei
Umrechnungstabellen, Abkürzungen
Essig, Öl ond no mee
Über die Autoren
Die Kapelle
Droben stehet die Kapelle,
schauet still ins Tal hinab.
Drunten singt bei Wies' und Quelle
froh und hell der Hirtenknab'.
Traurig tönt das Glöcklein nieder,
schauerlich der Leichenchor.
Stille sind die frohen Lieder,
und der Knabe lauscht empor.
Droben bringt man sie zu Grabe,
die sich freuten in dem Tal.
Hirtenknabe, Hirtenknabe!
Dir auch singt man dort einmal.
Ludwig Uhland 1805
Steig nuf-de Berg, guck-naus ens Land,
was mier e schöne Hoamet hant!
August Lämmle über das Schwabenland.
Als Schwaben werden grob gesagt die Bewohner der Gegend zwischen dem Schwarzwald im Westen und dem Lech im Osten, dem Bodensee im Süden und dem südlichen Teil der Region Heilbronn, bezeichnet.
Die Schwaben sind ein sparsames Volk, haben sie doch den Kupferdraht, indem sie einen Pfennig so lange in der Hand herumgedreht haben, bis dieser zu Draht wurde, erfunden. Sie sind auch die Erfinder der Kehrwoch
und gelten als emsige Häuslebauer
.
Das Auto wurde hier erfunden und auch das Fahrrad, das Streichholz kommt ebenso aus Schwaben, wie der Fischer-Dübel. Die erste Motorsäge hat ihren Ursprung hier, wie auch die Steiff-Tiere, die Dauerwelle, die elektrische Handbohrmaschine und vieles mehr.
Doch überall im Ausland kennt man, nicht nur als Symbol für den Schwarzwald und die Schwaben, ja für ganz Deutschland, die Kuckucksuhr
.
Von sich sagen die Schwaben, dass sie mit vierzig gscheit werden und behaupten: Bei de andere goht des net so gschwend, dia bleibet halt so wea se send
.
Schiller, Hölderlin, Schubart, Hegel, Hauff, Mörike, Hesse, waren Schwaben, ebenso wie Johannes Kepler, Sebastian Kneipp, Albert Einstein und Ferdinand Graf von Zeppelin. Selbst Jürgen Klinsmann und Jogi Löw sind waschechte Schwaben.
Auch in der Politik haben Schwaben wie Theodor Heuss, Kurt Georg Kiesinger, Richard von Weizsäcker, Manfred Rommel, Manfred Wörner, Klaus Kinkel, Lothar Späth, Horst Köhler, Jürgen W. Möllemann und Joschka Fischer, ihre Spuren hinterlassen.
Ja, was wäre Deutschland ohne seine Schwaben?
Das beantworten diese, in der ihnen eigenen Art:
Dia andere kennad ja nix, aussr Hochdeidsch
.
Und vom Hochdeutsch haben sie so ihre eigene Vorstellung. Sagt ein Schwabe: Mir treffad ons dann om dreifirdl-zehne
, dann meint er um 09:45 Uhr. Kommt man dann fünf Minuten zu spät, hört man ihn sagen: So, jetz isch scho femf noch dreifirdlzehne
und er bekommt zur Antwort: Ha no, des isch halt so!
Darauf folgt: "Ha noi,