Die Gespenstersonate
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Über dieses E-Book
Die Handlung spielt in einem alten Haus, in dem sich eine Essensgesellschaft einfindet, die seit vielen Jahren wie Geister in ihren erfundenen Geschichten gefangen sind, die sie benötigen, um ihre Fassade nach außen aufrecht zu erhalten. Hauptpersonen sind der Hausherr, der vorgibt ein adliger Oberst zu sein, seine Gattin, die schon zu Lebzeiten wie eine wandelnde Mumie herumläuft, ihre Tochter, die in Wirklichkeit die Tochter von Direktor Hummel, dem Alten ist, und einem armen Studenten, der sich in die Tochter verliebt. Im Verlauf des Stückes sterben einige der Figuren. Der Student bleibt am Ende desillusioniert zurück.
Strindberg war ein Bewunderer Beethovens und übertrug die Sonatenform der Kammermusik auf das Drama.
August Strindberg
Renowned Swedish writer, playwright and painter August Strindberg is known as one of the fathers of modern theatre. Born in Sweden in 1849, August Strindberg was raised in poverty. A multi-faceted artist given to extremes, he battled depression and emotional turmoils throughout his life. Strindberg was actively involved in the trade union movement and was especially admired by the working class of his time as a radical writer who zealously attacked social ills and hypocrisies in his work. After Strindberg was overlooked by the Swedish Academy for the Nobel Prize for literature in 1909, a grass-roots petition campaign was launched in protest, which resulted in a large sum of money raised to compensate the cherished writer. Strindberg’s early plays were written in the Naturalistic style, the best known of which is Miss Julie, one of the most studied and performed dramas in the world to this day. When he broke with Naturalism, the versatile Strindberg found equal success in producing works informed by Symbolism. He proceeded to become one of the pioneers of the modern European stage and Expressionism. Strindberg’s most engaging dramas deal with the constant and consuming battle for power between the sexes, bound together in perverse and complex relationships in which desire is mingled with scorn, and negotiated within the strictures imposed on class and gender roles by social conventions. Strindberg continued to write of the alienated modern man, who is desperate and alone in a forsaken universe, until his death in 1912.
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Buchvorschau
Die Gespenstersonate - August Strindberg
(Spök-Sonaten)
Personen
Der Greis, Direktor Hummel
Der Student, Arkenholz
Das Milchmädchen (Vision)
Die Pförtnersfrau
Der Pförtner
Der Tote, Konsul
Die dunkle Dame, die Tochter des Toten und der Pförtnersfrau
Der Oberst
Die Mumie, die Frau des Obersten
Seine Tochter, ist die Tochter des Greises
Der Vornehme, Baron Skanskorg genannt, verlobt mit der Tochter der Pförtnersfrau
Johansson, Diener bei Hummel
Bengtsson, Diener beim Obersten
Die Braut, Hummels ehemalige Braut, eine weißhaarige Greisin
Die Köchin beim Obersten
(Spök-Sonaten)
Erdgeschoß und erstes Stockwerk der Vorderseite eines modernen Hauses, aber nur die Ecke des Hauses, die im Erdgeschoß mit einem runden Salon abschließt, im ersten Stockwerk mit einem Balkon und einer Flaggenstange.
Durch das offene Fenster sieht man, wenn der Vorhang aufgeht, die weiße Marmorstatue einer jungen Frau, von Palmen umgeben, hell beleuchtet von Sonnenstrahlen. Im Fenster links sieht man Hyazinthen in Töpfen, blaue, weiße, rosa.
Auf dem Geländer in der Ecke des Balkons, eine Treppe hoch, eine blauseidene Bettdecke und zwei weiße Kissen. Die Fenster links sind mit weißen Bettüchern verhängt. Es ist ein heller Sonntagmorgen.
Im Vordergrund vor dem Hause steht eine grüne Bank. Rechts im Vordergrund ein Springbrunnen, links eine Anschlagsäule. Im Hintergrund links die Haustür, durch die der Treppenaufgang sichtbar ist, die Stufen aus weißem Marmor, das Geländer aus Mahagoni mit Messing; zu beiden Seiten der Haustür, auf dem Bürgersteig, stehen Lorbeerbäume in Kübeln.
Die Ecke mit dem runden Salon liegt an einer Seitenstraße, die in den Hintergrund hineingehend gedacht ist.
Links von der Haustür im Erdgeschoß ein Fenster mit Straßenspiegel.
Wenn der Vorhang aufgeht, ertönt aus der Ferne das Glockengeläute von mehreren Kirchen.
Die Flügeltür zur Vorderseite des Hauses ist geöffnet, eine dunkelgekleidete weibliche Gestalt steht regungslos auf der Treppe.
Die Pförtnersfrau scheuert den Vorplatz, dann putzt sie das Messing an der Haustür, begießt darauf die Lorbeern.
In einem Rollstuhl neben der Anschlagsäule sitzt der Greis und liest die Zeitung. Er hat weißes Haar, einen weißen Bart und trägt eine Brille.
Das Milchmädchen von rechts mit Flaschen in einem Drahtkorb; sie ist sommerlich gekleidet mit braunen Schuhen, schwarzen Strümpfen und weißem Barett; nimmt das Barett ab und hängt es am Springbrunnen auf, trocknet den Schweiß von der Stirn, tut einen Trunk aus der Schöpfkelle, wäscht sich die Hände, ordnet ihr Haar, spiegelt sich im Wasser.
Man hört eine Dampferglocke läuten, und die Bässe der Orgel in einer nahe gelegenen Kirche dringen hin und wieder durch die Stille.
Nachdem ein paar Minuten Schweigen geherrscht und das Mädchen ihre Toilette beendet hat, kommt der Student von links, übernächtig, unrasiert. Er geht geradeswegs auf den Springbrunnen zu.
Pause.
DER STUDENT. Kann ich die Schöpfkelle bekommen?
DAS MÄDCHEN zieht die Schöpfkelle zu sich heran.
DER STUDENT. Bist du nicht bald fertig?
DAS MÄDCHEN sieht ihn voller Grauen an.
DER GREIS vor sich hin. Mit wem spricht er eigentlich? – Ich sehe niemand! – Ist er verrückt? Betrachtet die beiden fortdauernd mit größtem Erstaunen.
DER STUDENT. Wonach siehst du? Sehe ich so sonderbar aus? – Ja, ich hab über Nacht nicht geschlafen, und du glaubst natürlich, ich bin auf dem Bummel gewesen …
DAS MÄDCHEN wie oben.
DER STUDENT. Hab Punsch getrunken, was? – Rieche ich nach Punsch?
DAS MÄDCHEN wie oben.
DER STUDENT. Ich bin unrasiert, das weiß ich … Gib mir einen Trunk Wasser, Mädchen, denn ich verdiene es! Pause. Nun!