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Schmetterling und Tempelglocke: 23 Haikus von japanischen Dichtern - kommentiert, illustriert und vertont
Schmetterling und Tempelglocke: 23 Haikus von japanischen Dichtern - kommentiert, illustriert und vertont
Schmetterling und Tempelglocke: 23 Haikus von japanischen Dichtern - kommentiert, illustriert und vertont
eBook101 Seiten26 Minuten

Schmetterling und Tempelglocke: 23 Haikus von japanischen Dichtern - kommentiert, illustriert und vertont

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Über dieses E-Book

23 Kurzgedichte von berühmten Zen-Poeten, interpretiert in Worten, Zeichnungen und Noten für Chor. Die Kompositionen, prämiert vom Deutschen Musikrat, eignen sich besonders für kleine Laiengruppen. Die Texte und die Vertonungen können eine spontane Hilfe sein bei seelischen, materiellen oder sozialen Problemen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum9. Juli 2019
ISBN9783749415311
Schmetterling und Tempelglocke: 23 Haikus von japanischen Dichtern - kommentiert, illustriert und vertont
Autor

Christian Salvesen

Christian Salvesen, 22. 2. 1951 in Celle geboren, hat den Magister der Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaft 1976 in Hamburg mit der bestmöglichen Gesamtnote gemacht. In etlichen, mehrfach wiederholten Rundfunksendungen beim NDR und WDR leitete er zum Bewussten Hören" an. Für verschiedene Musikkataloge beschrieb er über 2500 CDs aus dem Bereich Meditations- und Weltmusik. Er spielt Gitarre, Violine und andere Instrumente, komponiert und veröffentlichte eigene Songs auf CD. Seit 1990 arbeitet er als Redakteur und Autor. Es sind bisher 14 Bücher von ihm erschienen.

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    Buchvorschau

    Schmetterling und Tempelglocke - Christian Salvesen

    Inhaltsübersicht

    Einleitung

    Alter Teich: Bewegung und Stille

    Weidenbaum: Kreativität

    Blumenmädchen: Moral, Vertrauen, Liebe

    Die Grauen Berge: Das Dunkle sein lassen, ohne Erklärung

    Schmetterling und Tempelglocke: Individuum und Tradition

    Herbststurm: Kraft und Loslassen

    Feldgrille: Im Moment sein ist Ewigkeit

    Sommernacht: Verliebt, alles geschieht wie von selbst

    Glühwürmchen: Allein in der Natur

    Blume und Schwert: Gegensätze akzeptieren

    Milchstraße im Reisfeld: All(es) im Auge

    Melonen: Das Totenopfer

    Schneeflocke: Wunder des Lebens

    Sperlinge: Mitfühlen und mitspielen

    Fischer: Achtung Satori!

    Spinnenweben: Ausweglos

    Vollmond: Ein Duft von Licht

    Windhauch: Tanz der Rosen und der Menschen

    Ich lausche: Und verschwinde im Winde

    Felsenweg: Langsam geht die Sonne auf

    Im Sommer: Durch einen Fluss waten

    Erwache doch: Träumender Schmetterling

    Epilog: Sitting Silently. Grass wächst von selbst

    Anhang: Adressen, Bücher, CDs, Webseiten.

    Einleitung

    Haikus habe ich zuerst als junger Student entdeckt, in Manfred Hausmanns Büchlein „Liebe, Tod und Vollmondnächte". Ich war verliebt in eine Japanerin, die in Hamburg Viola da Gamba studierte. Für sie komponierte ich ein kleines Solostück für Gambe, inspiriert von einem Haiku.

    Als ich Jahre später einen Laienchor gründete, fiel mir das Buch wieder in die Hände. Und mir fiel auf: Diese Kurzgedichte lassen sich wunderbar in einem kleinen Sketch umsetzen – auch mit ungeübten Sängern und Sängerinnen.

    Alter stiller Teich (ruhige, gleichmäßige Töne und/oder Bewegungen) –

    Fröschlein springt hinein (schnelle Töne, lustige Bewegung) –

    Platsch! (spricht/klingt für sich selbst. Also einfach „Platsch!")

    In unserem improvisierenden Laienchor wurde das zu unserem Lieblingshaiku. Die Komposition lässt sich auch mit einem unvorbereiteten Publikum in wenigen Minuten so einstudieren, dass sich meist alle inspiriert fühlen. Harmonie (in den d-Mollakkorden), Komik (der Lauf, meist von den Männern gesungen) und dann das gemeinsame „Platsch! – jeder singt, ruft, kichert auf seine Weise, „lautmalerisch!

    Alter stiller Teich

    Fröschlein springt hinein

    Platsch!

    Dieses Haiku stammt von Matsuo Basho (1644-1694). Basho hat Hunderte solcher Kurzgedichte verfasst. Das (oder der) Haiku kommt aus Japan und gilt mit seinen 17 Moren (Lauteinheiten) als das kürzeste Gedicht. In deutscher Sprache wird es meist in drei Zeilen mit 5-7-5 Silben wiedergegeben. Zur Zeit des Jugendstils begannen auch deutsche Dichter mit dieser Form zu experimentierten, Rilke, Hofmannsthal, George. Heute gibt es etliche Internetforen und Arbeitskreise, in denen neue Haikus entstehen. In einigen werden die Ergebnisse sogar ins Japanische übersetzt und in Japan offiziell bewertet.

    Ein Haiku skizziert einen flüchtigen Moment, einen Eindruck aus der Natur, mal

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