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Kochen mit der Kraft der Natur: Rezepte mit Kräutern, die heilen und stärken
Kochen mit der Kraft der Natur: Rezepte mit Kräutern, die heilen und stärken
Kochen mit der Kraft der Natur: Rezepte mit Kräutern, die heilen und stärken
eBook327 Seiten1 Stunde

Kochen mit der Kraft der Natur: Rezepte mit Kräutern, die heilen und stärken

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Über dieses E-Book

Gut essen und sich dabei Gutes tun – unter diesem Motto hat Christine Saahs, Doyenne am Wachauer Nikolaihof, dem ältesten Weingut Österreichs mit fast 2.000-jähriger Geschichte, mit viel Wissen und Liebe Rezepte zusammengetragen, die Körper und Geist beflügeln. Heilpflanzen, die in Wald, Wiese und sogar im Blumentopf am Fenster wachsen, wandern ebenso in den Kochtopf wie frisches regionales Obst und Gemüse und – in Maßen – das eine oder andere Stück Fleisch. Auch die Schönheit kommt nicht zu kurz: Einfach herzustellende Salben und Öle, die in altbewährter Rezeptur nach Demeter-Richtlinien am Nikolaihof hergestellt werden, schmeicheln Haut und Haar.

Wie wir ein gesundes Leben erhalten oder wiedererlangen, unsere Lebens- mittel effektiv eingesetzt werden können und wie wir unseren Boden für eine gesunde und lebenswerte Zukunft schützen – all das vereint Christine Saahs in ihrem alltagstauglichen und genussreichen Kochbuch für Körper, Geist und Seele!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Juli 2019
ISBN9783710604010
Kochen mit der Kraft der Natur: Rezepte mit Kräutern, die heilen und stärken

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    Buchvorschau

    Kochen mit der Kraft der Natur - Christine Saahs

    Die Natur spüren

    Ich lebe mit meiner wunderbaren Familie an einem geschichtsträchtigen Ort. Der Boden, der uns umgibt, schenkt uns Pflanzen und Früchte, in denen die volle Kraft der Natur steckt. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unterstützen wir den Boden dabei, diese Kraft zu entwickeln. Dafür ist Achtsamkeit notwendig, Liebe und ein Handeln im Rhythmus der Jahreszeiten.

    Wenn ich dann in der Küche stehe und all diese herrlichen Produkte verarbeite, spiegelt sich in ihnen das wider, was während der Wachstumsphase im Boden geschehen ist. Deshalb werden eine Karotte, ein Erdapfel, die Blütenblätter einer Rose oder unsere Weintrauben niemals exakt so schmecken wie im Jahr zuvor. Wie auch immer die Witterungsverhältnisse gewesen sein mögen – ob es viel geregnet hat oder wenig, ob es späte Fröste gab oder nicht – jede Pflanze bringt das Optimum dessen hervor, das sie erreichen kann. Jahr für Jahr. Und meine Arbeit als Köchin ist es dann, diese Geschmäcker auszuwählen und zu einem gesunden und köstlichen Ganzen zusammenzuführen. Ich tue diese Arbeit ganz bewusst und begleite sie mit guten Gedanken. Jeder Schritt beim Herstellen einer Speise ist eine Art Meditation, die meinen Geist anregt und mich die Verbindung zur Natur spüren lässt.

    In diesem Sinne möchte ich Sie anregen, in diesem Buch zu schmökern, beim Kochen zu experimentieren, sich inspirieren und vielleicht vom einen oder anderen Gedanken berühren zu lassen. Vor allem aber möchte ich Ihnen Freude mitgeben. Denn Freude im Tun hält uns gesund und bringt jede Speise, sei sie auch noch so einfach, zur köstlichen Vollendung.

    Ihre Christine Saahs

    Wie die Liebe in den Kochtopf kommt

    Kochtöpfe begleiten die Menschen, seit sie gelernt haben, das Feuer zum Zubereiten von Speisen zu nutzen. Die Töpfe unterscheiden sich vielleicht in Material und Form – immer aber sind sie dazu da, deren Inhalt so aufzubereiten, dass er die Menschen nährt. Zumindest war das so, bevor industriell produzierte Lebensmittel den Markt eroberten und Fertiggerichte das Kochen nahezu überflüssig machten. Aber nährt uns industriell vorgefertigtes Essen wirklich? Oder macht es uns nur satt? Was entgeht uns, wenn wir mit gentechnisch verändertem Getreide, mit pestizidbehandeltem Obst und Gemüse kochen, das auf einem Boden gewachsen ist, der die Pflanze nur durch intensive chemische Düngung versorgen kann? Tut uns Fleisch von Tieren, die unter furchtbaren Bedingungen leben (und sterben), mit Antibiotika »gesund« gehalten und mit Hormonen gefüttert werden, wirklich gut?

    Und dürfen all diese Produkte eigentlich noch »Lebens-Mittel« genannt werden?

    Seit nunmehr über 45 Jahren beschäftige ich mich mit Demeter-Anbau. Alle Weine, die der Nikolaihof produziert, die Zutaten (fast) aller Speisen, die in unserer Weinstube serviert werden, entsprechen den strengen Richtlinien der biodynamischen Landwirtschaft. Ich möchte hier gar nicht ausführlich über diese Richtlinien sprechen (Interessierte können sie jederzeit im Internet nachlesen), ich möchte Ihnen von der Lebenskraft erzählen, die jeder Pflanze, jedem Lebewesen – auch uns – innewohnt.

    Pflanzenkraft für den Menschen

    Wächst eine Pflanze in gesundem Boden heran, dann bekommt sie, zusammen mit Wasser und Sonnenlicht, alles, was sie dazu braucht, um kräftig zu werden, zu blühen und Früchte oder Samen hervorzubringen. In jedem Wachstumsstadium ist die Pflanze optimal versorgt. Natürliche Schädlinge und viele Krankheiten kann sie, weil sie gesund ist, von sich aus abwehren, dazu braucht sie keine »Hilfsmittel«. Die Kraft, die in dieser Pflanze steckt, schenkt sie dem Lebewesen, das sie verspeist. So versorgt sie auch uns optimal, so entfalten auch wir unsere volle Lebenskraft und bleiben gesund. Und so ist – zumindest meinem Verständnis nach – der Kreislauf gemeint, in dem sich die Schöpfung widerspiegelt. Pflanzen, deren Wachstum chemisch beeinflusst oder deren Saatgut verändert ist (etwa so, dass die Pflanze gar keine Samen mehr produzieren kann), fehlt ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebenszyklus. Verwenden wir solche Pflanzen für unsere Speisen, dann fehlt auch uns dieser vitale Anteil in unserer Nahrung. Oft ruft dieser »Mangel« Beschwerden hervor: Magen- und Darmbeschwerden, Unverträglichkeiten, ein anfälliges Immunsystem etc., aber auch psychische Beeinträchtigungen können die Folgen sein. Wie eine chemisch gedüngte Pflanze müssen nun auch wir uns Stoffe (Medikamente) zuführen, die diese Beschwerden bekämpfen. Ein sinnloser Kreislauf, der aber Lebensmittelkonzernen und der Pharmaindustrie nützt.

    Mit Liebe gekocht

    Ich möchte mit diesem Buch nicht den Zeigefinger erheben, indem ich Ihnen sage, was Sie essen sollen und was nicht. Ich möchte Ihnen aber näherbringen, was mir guttut, und Ihnen einige Gedanken ans Herz legen, die mich bewegen. Ich habe Rezepte gesammelt, die ich gerne zubereite, ergänzt durch Kommentare und Tipps rund um Gesundheit, körperliches Wohlbefinden und seelisches Gleichgewicht. Dabei hat mich meine Tochter Dr. Christine Saahs unterstützt. Natürlich sind alle Speisen im Buch mit Bio- oder Demeter-Zutaten gekocht. Und mit Liebe. Diese Liebe – zur Natur, ihren Produkten, zur Tätigkeit des Kochens und zu den Menschen rund um mich – ist es auch, die mich zur biodynamischen Demeter-Landwirtschaft gebracht hat: Denn sie hält das Leben in Fluss.

    Was ich Ihnen zu meinen Rezepten mitgeben möchte

    Nach Demeter-Richtlinien gezogenes Gemüse und Obst sind die Basis für meine Rezepte. Gemüse und Obst werden gewaschen, aber möglichst nicht geschält (außer für Personen mit besonders empfindlichem Magen). Kräuter, Blattgemüse und Salate werden gewaschen und trocken geschüttelt oder geschleudert.

    Wenn es die Jahreszeit erlaubt, verwendet ich immer Blüten und Kräuter, um meine Gerichte wertvoller und schöner zu machen. Schütteln Sie die Blüten gut aus, um kleine Insekten, die sich eventuell in den Kelchen und zwischen den Blättern verstecken, zu retten.

    Da mir und der ganzen Familie basische oder vorwiegend basische Gerichte guttun, habe ich viele davon in dieses Buch aufgenommen. Die entsprechenden Rezepte sind gekennzeichnet mit:

    VORWIEGEND

    Basisch

    Basisch

    Und weil es viele kleine Haushalte gibt, sind die meisten Rezepte für 2 Personen gedacht. Bei Gerichten, die besser in größeren Mengen zubereitet werden, wurden die Zutatenmengen entsprechend erhöht. Die Rezepte sollen als Anregung dienen und können je nach Saison, Lust und Laune variiert werden.

    Klein & fein

    Natürlich appetitanregend

    KRÄUTER-CREMEKÄSE

    Zutaten für 2–4 Portionen

    ¼ Bund Schnittlauch

    2 frische Salbeiblätter

    1 Knoblauchzehe

    ½ kleine Zwiebel

    1 Msp. Kümmel

    1 TL Estragonsenf

    125 g Topfen (20 % F.i.T.)

    125 g Sauerrahm

    Kristallsalz

    Pfeffer aus der Mühle

    Zubereitung

    1 Schnittlauch und Salbei fein hacken, Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Zwiebel schälen und sehr klein schneiden, den Kümmel auf einem nassen Brett sehr fein hacken.

    2 Alle Zutaten in einer Schüssel verrühren (nur kurz rühren, sonst wird die Masse flüssig) und abschmecken. Ich mag als Kontrast zum milden Cremekäse den Geschmack von knackigen Pfefferoni.

    MEIN TIPP

    Schmeckt zur Jause als Brotaufstrich, aber auch perfekt zu frisch gekochten Erdäpfeln in der Schale oder als Dip für Gemüse.

    Der Frischkäse hält sich im Kühlschrank mehrere Tage und lässt sich in kleinen Gläsern mit Schraubdeckel portionsweise einfrieren.

    VARIANTEN

    Mit Brennnesseln und anderen Wildkräutern verfeinern. Hier zu sehen sind Salbei, Gartenmelde und Rucola – und für die Farbe ein paar Rosenblätter.

    WEINTIPP

    Grüner Veltliner Federspiel

    KRÄUTERBUTTER

    Zutaten für 2 Portionen

    125 g zimmerwarme Butter

    1 EL gemischte Kräuter (siehe Tipp)

    ½ TL Kräutersalz nach Geschmack

    etwas fein geriebene gefrorene Zitrone (siehe S. 48)

    Blüten (Lilien, Dahlien, Kapuzinerkresse, Rosen) zum Garnieren

    Zubereitung

    1 Butter in einer Schüssel mit einem Schneebesen oder Mixer cremig rühren. Kräuterblättchen von den Stielen zupfen, fein hacken und mit allen anderen Zutaten gründlich unter die Butter rühren. Abschmecken, in dekorative Gefäße oder Becher füllen, im Kühlschrank fest werden lassen.

    2 Vor dem Servieren Gefäße kurz in heißes Wasser tauchen und die Butter auf Teller stürzen. Nach Belieben mit verschiedensten Blüten dekorieren.

    MEIN TIPP

    Die verschiedensten Garten- und Wildkräuter sind zum Aromatisieren von Butter geeignet, je nach Geschmack

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