Hopfen: Der sanfte Riese
Der Echte Hopfen (Humulus lupulus) gehört zu den Hanfgewächsen (Cannabaceae) und ist eine in Europa heimische Schlingstaude. Ursprünglich kam er möglicherweise aus dem Mittelmeerraum und Kleinasien, doch kann er auch hier auf eine lange Kulturgeschichte zurückblicken. Sein Name hat sich aus dem altdeutschen Wort „hoppe“ (hüpfen) entwickelt, was auf das sprunghafte Wachstum des Hopfens anspielt. In Mitteleuropa wird er vor allem für die Bierbrauerei kultiviert, als Wildpflanze ist er hierzulande vielerorts zu finden, etwa an Waldrändern, auf Lichtungen und in der Nähe von Büschen, die der robuste Hopfen oftmals überwuchert. Seine Bedeutung erreichte er ursprünglich, weil seine Bitterstoffe beim Bierbrauen entscheidend zur Haltbarkeit beitrugen. Hildegard von Bingen beschrieb die antiseptische Kraft des Hopfens im 12. Jhd., Tabernaemontanus schloss sich dieser Beschreibung im 16. Jhd. an. Die im Herzen Bayerns gelegene Hallertau ist mit 17 000 Hek tar sowohl das größte Hopfenanbaugebiet Deutschlands als auch weltweit.
MYTHOLOGIE UND GESCHICHTE
In der nordischen Mythologie war der
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