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Seewölfe - Piraten der Weltmeere 488: Im Klirren der Blankwaffen
Seewölfe - Piraten der Weltmeere 488: Im Klirren der Blankwaffen
Seewölfe - Piraten der Weltmeere 488: Im Klirren der Blankwaffen
eBook107 Seiten1 Stunde

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 488: Im Klirren der Blankwaffen

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Über dieses E-Book

Fünf Arwenacks standen einem Teniente und vier spanischen Seesoldaten gegenüber, die meinten, "diese englischen Strolche" mal so eben verhaften zu können. Aber die Arwenacks fackelten nicht lange und kamen zur Sache. Dan O'Flynn eröffnete den Tanz mit einem Ausfall auf den Teniente. Der sah nur die wirbelnde Klinge seines Gegners, und schon flog sein eigener Degen davon. Den Rest besorgte Dan O'Flynn mit den Fäusten. Er ließ seine Waffe fallen und schmetterte dem Teniente die Faust aufs Kinn. Der war schon im Stehen bewußtlos und merkte nicht mehr, daß er umkippte. Nicht anders erging es seinen Soldaten. Nur fünf Minuten verstrichen, dann war das Klirren der Blankwaffen wieder verstummt...
SpracheDeutsch
HerausgeberPabel eBooks
Erscheinungsdatum5. Feb. 2019
ISBN9783954398966
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    Buchvorschau

    Seewölfe - Piraten der Weltmeere 488 - Roy Palmer

    7

    1.

    Sie fühlten sich im wahrsten Sinne des Wortes wie neu geboren – Luiz, der Schwarzbart, Pablo, der Häßliche, Felipe, der Andalusier, und Marco, der Mann aus Murcia, den alle nur „alter Knochen" nannten. Sie hätten tot sein können, und doch lebten sie. Sie, vier Hundesöhne aus der Crew des Diego Machado, hatten das Massaker an der Bucht bei Batabanó überlebt.

    Sie glaubten, die einzigen Überlebenden der „Trinidad" zu sein. Doch sie irrten sich. Acht weitere Kerle aus der Machado-Mannschaft waren gefangengenommen und nach Havanna überführt worden. So war es auch Alonzo de Escobedo, dem sehr ehrenwerten Gouverneur von Kuba, ergangen.

    Um das Los, das die Kerle jedoch in Havanna fristeten, waren sie nicht zu beneiden; De Campos, der Generalkapitän, hatte sie ins Stadtgefängnis sperren lassen. Dort schmorten sie jetzt. Ein Prozeß wartete auf sie. De Campos war ein harscher Eisenfresser, der sich auf keinen Kompromiß einließ.

    De Escobedo und die „Trinidad"-Kerle hatten versucht, die spanische Krone zu bestehlen und zu betrügen, indem sie versucht hatten, den Schatz des Don Antonio de Quintanilla zu entwenden. Darauf standen drastische Strafen.

    Luiz, Pablo, Felipe und Marco hatten es da schon bedeutend besser. Seit vier Tagen hausten sie nun schon in den Schatzhöhlen an der Bucht bei Batabanó, nachdem sie der Seewolf ihrem Geschick überlassen hatte. Sie hatten noch genug zu essen und zu trinken und kratzten hier und da ein paar Schatzüberreste aus den Höhlen und Grotten zusammen, die übersehen worden und zurückgeblieben waren. Was wollten sie mehr? Sie waren frei und gingen bei der ganzen Sache nicht einmal leer aus.

    Sie hätten Philip Hasard Killigrew, dem Seewolf, für seine Großzügigkeit ewig dankbar sein müssen. Und doch waren sie’s nicht. Sie verfluchten ihn schon wieder und wünschten ihm die Pest, die Blattern und die Cholera an den Leib. Ähnlich fromme Sprüche hatten sie für Hasards „Anhang auf Lager. Die „Piratenhure – damit war Siri-Tong gemeint – und die anderen „Dreckfresser und Galgenstricke – also die Crew der Roten Korsarin sowie Edmond Bayeux und dessen Männer von der „Le Griffon – sollten zur Hölle fahren oder auf der Stelle zerplatzen. Es war die einhellige Meinung der vier Spanier, daß sie nichts Besseres verdient hätten.

    Am 30. Mai hatten Luiz, Pablo, Felipe und Marco allerdings noch ganz anders geredet. Richtig geläutert waren sie gewesen und hatten Hasard versprochen, fortan ein redliches und ehrliches Leben zu führen. Das war ihr Dank für die Rettung. Schließlich hätte der Seewolf ja auch anders mit ihnen verfahren können. Er hätte sie erschießen, enthaupten oder totprügeln lassen können. Oder aber er hätte die vier an der Rahnock hochziehen lassen können. Eine weitere Möglichkeit wäre gewesen, sie den Reiz und die Spannung des Kielholens kennenlernen zu lassen.

    Nichts von alledem. Obwohl Luiz, Pablo, Felipe und Marco versucht hatten, die „Trinidad zu entern, beziehungsweise in die Schatzhöhle einzudringen und die „englischen Hurenböcke abzustechen, hatte der Seewolf sie begnadigt. Die vier hatten einfach in ihrem Gefängnis, der Vorpiek der „Trinidad", bleiben dürfen. Gefesselt zwar, aber das war das geringste Problem. Daß man sie nicht auch noch losschnitt, konnten sie denn doch verstehen.

    Die Überraschung hatte sich eingestellt, als die drei Schiffe – „Isabella IX., „Caribian Queen und „Le Griffon" – die Bucht bei Batabanó verlassen hatten. Luiz, Pablo, Felipe und Marco hockten eine Weile da, frohlockten und grinsten, lachten und freuten sich, daß sie mit einem blauen Auge davongekommen waren.

    Dann verstummten sie. War da nicht etwas – ein Geräusch? Tatsächlich. Im Inneren der „Trinidad" ertönte ein verhaltenes Gluckern. Bald wurde ein schwaches Rauschen daraus.

    „He, was ist denn das?" fragte Pablo.

    „Hörst du das nicht, du Arsch? zischte Felipe. „Das ist Wasser!

    „Wie hast du mich genannt?"

    „Seid mal still, sagte Luiz scharf. „Und fangt bloß nicht wieder an zu streiten.

    Sie schwiegen und versuchten, Genaueres zu erlauschen. Das Gluckern und Rauschen nahm zu. Die Kerle blickten sich untereinander an. Verflogen war die Euphorie über das Glück, noch mal mit dem Leben davongekommen zu sein. Ihr Verdacht verdichtete sich zur Gewißheit, und sie kriegten es plötzlich mit der Angst zu tun.

    „Schweinerei! brüllte Luiz. „Die haben den Kahn angebohrt!

    „Wir ersaufen!" heulte Pablo.

    „Quatsch! rief Marco. „Los, beeilt euch! Wir müssen als erstes unsere Fesseln loswerden! Dann brechen wir das Schott auf!

    Natürlich hatte der Seewolf die „Trinidad anbohren lassen. Ferris Tucker und Blacky hatten das Werk schnell und diskret durchgeführt, dann waren sie an Bord der „Isabella zurückgekehrt. Die drei Schiffe segelten davon – und der Bauch der „Trinidad" füllte sich mit Seewasser.

    Aber Hasard hatte nicht vor, die vier Spanier wie die Ratten ersaufen zu lassen. Er hatte das genau berechnet: bevor die Galeone wirklich zu sinken begann, hatten sie sich von ihren Stricken befreit. Und das Schott zur Vorpiek war nicht zugeriegelt.

    Felipe hatte die ausgezeichnete Idee, sich hinzuwerfen und die Fesseln seines Kumpans Marco mit den Zähnen aufzunagen. Marco half mit, indem er die Handballen gegeneinanderpreßte und so Druck erzeugte, der die Stricke immer mehr weiterte. Schließlich sprangen sie auf, und er war frei.

    Sofort half Marco dem Andalusier, seine Fesseln loszuwerden. Dann waren Luiz und Pablo an der Reihe. Luiz schwitzte – abwechselnd heiß und kalt. So mutig, wie er immer tat, war er in Wirklichkeit nicht. Zum Beispiel hatte er Angst vor Schlangen. Er hütete sich aber, diese Schwächen vor den anderen zu zeigen. Pablo keuchte und stöhnte. Er hatte die Panik noch im Nacken. Und es knarrte tief im Inneren des Schiffes. Dann neigte sich die „Trinidad" etwas nach Backbord. Sie begann zu sinken.

    „Raus!" brüllte Luiz.

    Er warf sich mit Pablo gegen das Schott. Das Schott flog sofort auf und knallte außen gegen die Längswand. Luiz und Pablo stürzten auf den Gang, gerieten sich gegenseitig ins Gehege und wälzten sich auf den Planken. Sie fluchten und rappelten sich wieder auf.

    Felipe und Marco lachten und stürmten an den beiden vorbei. Als erste erreichten sie das Oberdeck. Rasch schauten sie sich nach allen Seiten um. Die drei Schiffe der „englischen Hurensöhne waren verschwunden. Die „Trinidad krängte bereits beachtlich nach Backbord.

    Marco behielt die Ruhe. Es wäre ein Fehler gewesen, das Schiff einfach zu verlassen. Denn sie konnten noch die Vorräte retten, die sich an Bord befanden.

    „Alle Mann von Bord!" brüllte Luiz.

    „Nein! schrie Marco zurück. Er blickte zu dem Schwarzbärtigen und dem Häßlichen, die soeben im offenen Vordecksschott auftauchten. „Auf keinen Fall! Wir heben den Anker hoch und steuern ans Ufer!

    „Bist du verrückt?" heulte Pablo.

    „Herrgott! rief Felipe. „Haut doch ab, ihr Schlappschwänze! Aber laßt euch nicht mehr blicken!

    „Ja, verzieht euch!" schrie auch Marco wütend.

    Luiz ging endlich ein Licht auf. Der Proviant! Wenn Pablo und er ins Wasser sprangen und an Land schwammen, schauten sie in die Röhre. Sie konnten nach Batabanó laufen, würden unterwegs aber mächtigen Hunger und Durst kriegen. Und vielleicht gab es an Bord noch einiges mehr zu holen! Was immer es war, man konnte es nicht einfach Marco und Felipe überlassen.

    „Pablo, sagte Luiz keuchend. „Los, hilf mit! Wir müssen den verfluchten Anker hieven!

    „Warum?" Pablo riß Augen und Mund weit auf. Ein Schnelldenker war er noch nie gewesen.

    „Frag jetzt nicht!" brüllte Luiz.

    Pablo zog es vor, keine weiteren Fragen zu stellen. Er packte mit an, und die vier Kerle drehten

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