Hühnersuppe zum Frühstück
Von Richmond Hiller
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Über dieses E-Book
Hühnersuppe zum Frühstück - Das Werk, das zum Nachdenken anregt und klar werden lässt, dass wir mit unseren Problemen nicht alleine sind.
Richmond Hiller
Richmond Hiller ist einer der erfolgreichsten Patrioten des 21. Jahrhunderts. Aufgrund seiner großen schriftstellerischen Erfolge erhielt Richmond Hiller mehrfach Auszeichnungen. Seine Kenntnisse und Erfahrungen präsentiert Richmond Hiller dabei auf neue Art und Weise an seine Leser auf der ganzen Welt. Der frische Schreibstil sowie das moderne Design seiner Meisterwerke fasziniert, motiviert und inspiriert moderne und erfolgshungrige Menschen überall. Weitere Werke sind: Die Millionär Cloud (2018) Tellerrand Panik (2018) Online Business (2018) Du bist legendär! (2018)
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Buchvorschau
Hühnersuppe zum Frühstück - Richmond Hiller
01: Alles was zählt bin ich
Bestimmt können Sie bereits vermuten um was es in diesem Kapitel gehen wird. Wir beschäftigen uns hier mit uns selbst. Im Grunde ist das doch nichts außergewöhnliches. Wir alle haben einen ausgeprägten Drang uns selbst zu bevorzugen.
Nichts was total abnormal wäre. Nur eben auch nichts, worauf wir sonderlich stolz sein können. Als ich das erste mal von Baden Württemberg nach Bayern zog und die dortigen Gegebenheiten noch nicht kannte staunte ich nicht schlecht. Während man hier ganz selten noch eine gute Seele finden kann die einem einen „Guten Tag" wünscht, war das in Bayern wohl nicht so gängig.
Als ich einen Menschen auf der Straße einen „Guten Tag" wünschte, was im übrigen eine Art des Grußes darstellt, erschrakt dieser und sprang vor Freude fast gegen eine Straßenlaterne.
So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Um jedoch keinem weiteren Menschen zu gefährden stellte ich fortan das „Guten Tag" ab und versuchte mich den dortigen Gegebenheiten anzupassen.
Inzwischen bin ich jedoch wieder in meine alte Heimat zurück gekehrt und musste feststellen, dass auch hier sich diese Grußmethode nicht halten konnte.
Nun gut, meine Anpassungsfähigkeit wurde wieder einmal gefragt und ich kann mit stolz behaupten, dass ich nun auch zum Volk der Hängeköpfe gehören darf.
Wer ist das Volk der Hängeköpfe? Das sind im Grunde nun die meisten Menschen hier im Land, die sich mit der Krankheit des „Ich schaue dich nicht an, dann siehst du mich nicht" infiziert haben. Im Grunde muss man nur eines richtig machen. WEGSCHAUEN, BLICKKONTAKT VERMEIDEN und ganz wichtig BEI BERÜHRUNG FLÜCHTEN!
Aus irgend einem Grund sind alle infizierten äußerst schüchtern, zurückhaltend und auf die Pflastersteine des Bürgersteines konzentriert. Nun ja, es gibt da natürlich auch noch die Handyaner. Diese Art ist inzwischen gar nicht mehr so selten.
Wenn Sie sich nicht gerade auf der Straße von Autos und Bussen überfahren lassen, so findet man Sie häufig ebenfalls mit herunterhängendem Kopf oder bei dem auslösen eines sogenannten Selfie. Es wundert mich tatsächlich, warum diese Handyaner sogar bereit sind für eines ihrer Selfies in den sicheren Tod zu stürzten. Oder aber durch einen herbei kommenden Lastwagen überrollt zu werden.
Früher haben wir Menschen das eigentlich nur getan, wenn wir uns mit Mammuts oder Säbelzahntiger auseinander setzen mussten. Durch Revierstreitigkeiten oder den Streit um einen Partner/eine Partnerin.
Heute erledigen das sogenannte Smartphones und Tablet's. Vor kurzem im Supermarkt begegnete ich einer Handyanerin (vermutlich Mutter) die ihren Wocheneinkauf erledigte, während Sie auf ihr Handy und Smartphone starrte. Vermutlich konnte Sie nichts anderes mehr wahrnehmen da Sie mir nicht nur mit Ihrem Einkaufswagen über die Füße fuhr, sondern ebenso auch gegen die Milchkartons und das Bier.
Früher nannten wir so etwas noch Geisterfahrer. Doch heute muss nicht einmal mehr auf die falsche Spur aufgefahren werden, es genügt eindeutig zu einem Handyaner zu werden.
Nun gut, viele dieser Handyaner sind sich sicher, dass Ihnen so etwas niemals passieren kann/wird. Eine Aussage die während des Tippens einer Messenger Nachricht erfolgt. Das nenne ich Multitasking.
Doch beschäftigen wir uns nun nicht mehr mit den Handyanern sondern mit dem Volk der hängenden Köpfe. Das sind im Grunde alle anderen, die ebenfalls wie Zombies auf der Welt herumwandern.
Hin und wieder erwische ich mich dabei, wie ich mich selber in den Arm zwicke weil ich vermute in einem Horrorfilm gefangen zu sein, den ich früher gerne einmal im Fernsehen angesehen habe.
Überall Zombies & Handyaner. Moment einmal, dass ist kein Horrorfilm, hier bin ich in der richtigen Welt.
Doch warum ist das so?
Wir Menschen haben scheinbar gelernt nur noch auf uns selbst wert zu legen. Der andere verdient keinerlei Aufmerksam mehr. Doch einige wenige leisten durchaus Widerstand.
Vor einigen Wochen leitete mich mein Navigationssystem nicht nur durch Flüsse, Seen und vorbei an verlassenen Feldern. Ich gelangte durchaus in ein verschlafenes kleines Örtchen in dem die Realität vermutlich noch nicht angekommen war.
Oder war Sie es doch?
Hier waren die Menschen so anders. Sie kannten Freundlichkeit. Sie sahen mir in mein Gesicht und zeigten mir den Weg zurück zur Zivilisation. Ob in diesem Ort Telefon und Internet wohl vorhanden waren? Eine Frage die mich beschäftigte.
Nach einigen Tagen fand ich zurück auf die Straße auf die ich eigentlich gelangen wollte und behielt die Menschen aus diesem Ort in meinem Kopf.
Warum starren wir nach unten?
Weil wir uns nicht trauen jemanden anderen anzusehen. Weil wir vermuten, dass der andere Mensch uns in die Seele schauen könnte? Sehen kann wie wir wirklich sind? Sind wir dann verletzlich?
Warum schaffen wir es nicht zu grüßen? Wir warten das uns der andere grüßt, weil wir es nicht einsehen aufgrund unseres Stolzes, des Alters oder der Lebenserfahrung zuerst zu grüßen?
Wie krank ist das eigentlich?
Das ist nicht krank, dass ist normal. So reden wir uns das jedenfalls ein.
Den Tatsache ist, alles was zählt bin ich.
Wir alle folgen diesem einen System der Lügen. Du musst der beste sein. Du musst besser sein als alle anderen. Du musst schöner aussehen als jeder andere. Du musst mehr haben als alle anderen. Du musst mehr arbeiten als alle anderen.
Weitere 300 „du musst mehr, als alle andere" später...
Gelangen wir an den Punkt, an dem auch sicherlich Sie erkennen, ganz schön egoistisch das ganze. Oder nicht?
Im Grunde jedoch ein ausgeklügeltes System aus Lügen, dass dahinter steckt. Seit unserer Geburt geht es nämlich nur darum uns gegenseitig zu übertreffen. Liegt es vielleicht daran, dass wir uns nicht mehr in der Steinzeit befinden in der wir uns noch mit Beeren pflücken und Mammuts jagen die Zeit vertreiben konnten?
Was ist daran eine Lüge?
Wir alle möchten das Bild eines perfekten Menschen wiedergeben. Einige die es versuchen und scheitern bleiben dabei auf der Strecke. Uns anzupassen ist zu einem Pflichtprogramm geworden. Wir müssen so sein, damit wir nicht verstoßen werden.
Folgen wir nicht diesem System, werden wir wie aussätzige behandelt.
Seit unserer Geburt wird uns beigebracht hart zu schuften. Ein großes Haus zu bauen oder zu kaufen und das perfekte Bild nach außen wiederzugeben.
Dabei spielt es keine Rolle was passiert, wenn die Haustür hinter uns zu geht.
Bereits im Kindesalter fängt das an. Unsere Kinder müssen neue Kleidungsstücke tragen. Diese sollten wenn möglich von einer besonderen Marke sein und besonders teuer ist sowieso um einiges besser. Marke, Teuer, Auto der Eltern, Beteiligung am Kindergartengeschehen dass alles ist von Bedeutung. Anhand dieser Dinge wird der Wert des Kindes gemessen.
Ziehen wir nicht mit, wird unser Kind ausgeschlossen. Über uns Eltern wird getuschelt. Wir werden vermieden. Wir folgen nicht dem System des „perfekten Eindrucks".
Geht es jedoch darum zu leugnen wie unwichtig äußere Dinge für uns sind, dann sind wir ganz oben mit dabei. Natürlich haben äußere Dinge „keinerlei" Bedeutung für uns. Sie sind uns total unwichtig und wir würden niemals jemanden aufgrund seines Aussehens falsch beurteilen.
Eine Lüge die wir bereitwillig auch uns selbst erzählen.
Sich selbst der nächste zu sein ist jedoch auch wichtig. Nicht nur weil es darum geht in allem besser zu sein als alle andere.
Sondern auch weil es überleben bedeutet. Wenn es mir gut geht,