Raum 41 Für brauchbar befunden oder ausgespien
Von Jürgen Timm
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Über dieses E-Book
Die Evolution der Organismen dieser Erde ist im Wesentlichen abgeschlossen - mit einer allerdings bedeutenden Ausnahme: Die Menschen sind nicht nur nicht an das Ende ihrer Entwicklung angelangt, der größte Teil ihrer Evolution steht ihnen erst bevor.
Der Grund dafür ist das Universum, welches in seiner Gesamtheit und in seinen Teilen einen riesigen Lebensraum darstellt.
Das Universum war immer ein zumindest potenzieller Lebensraum. Das Neue ist die konkrete Öffnung dieses Raumes für das Leben.
Einer bestimmten Art aus der Welt der Tiere dieser Erde gelang es, einen Zugang zu finden. Wie weiland die Polynesier baute der Mensch ein Schiff und traute sich auf den Ozean hinaus.
Und wie weiland die Polynesier lernten, in den Weiten des Pazifischen Ozeans zu navigieren, lernten die Abkömmlinge der Menschen, sich im Ozean des Universums zurechtzufinden.
Jürgen Timm
Ich gehöre in den Jahrgang 39. Ich habe lange in Schwarzafrika gelebt und gearbeitet, mehrere Jahre davon in der Kalahari. Ich hatte dort, in der Savanne, in der Wildnis, in der Einsamkeit, viel Zeit, über das Leben nachzudenken. Stimmt nicht. Ich hatte keine Zeit, ich habe mir die Zeit genommen, genaugenommen gestohlen. Gott sei es geklagt. Und nun sitze ich hier, in Lüneburg, und weiß immer noch nicht, was es mit dem Leben und dem Sterben auf sich habe, und ob es nicht doch eine Form der Unsterblichkeit geben könnte.
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Buchvorschau
Raum 41 Für brauchbar befunden oder ausgespien - Jürgen Timm
Titelbild:
Elsa Dax: Hades (2008?).-
License and upload via Wikimedia.Commons.-
Leib, Asche und Erde
Dein Leib, das bisschen Erde, mein Leib, das bisschen Asche… sind nichts… allenfalls so eine Art Muster ohne Wert.
Was für eine Bedeutung sollte dieses bisschen Leib, schon haben? Asche und Erde!
Keine Bedeutung, ich sage es dir. Leib, Asche und Erde… ist alles ohne weitere Bedeutung.
Verzeichnis der Bilder
Vorspann VS41
Raum 41.1 Die Zerteilung bestehender Verbände
Bild 1 Einsamkeit
Bild 2 Meide den tiefen Schlaf
Bild 3 Das Sterben wirklich Sterben meint
Bild 4 Für unbrauchbar befunden und ausgespien
Raum 41.2 Menschen, auf immer und ewig
Bild 1 Prägungen
Bild 2 Menschen auf immer und ewig
Bild 3 So ist es richtig, und so ist es falsch
Bild 4 Die Menschen, die gibt es eben so
Bild 5 Niemand kann raus aus seiner Haut
Bild 6 Eremias oder Babuun
Bild 7 Dezemberraureif und buntes Vogelgetier
Raum 41.3 Eremias um sein Leben rannte
Bild 1 Die Falken im Sturzflug
Bild 2 So lief ich um mein Leben
Bild 3 Diesmal waren es die wilden Hunde
Bild 4 So groß wäre meine Hass
Bild 5 Nichts, nicht einmal Asche wird bleiben
Bild 6 Ich entsinne mich
Raum 41.4 Das Bewusstsein der Menschen
Bild 1 Das halbe Bewusstsein
Bild 2 Es geht um die Unsterblichkeit
Bild 3 Die Unsterblichkeit des Bewusstseins
Raum 41.5 Sogar ein Stein kennt die Wahrheit
Bild 1 Der Stein rumpelt und pumpelt
Bild 2 Die Wahrheit in einem Bilde
Bild 3 Und was ist mit Gott?
Bild 4 Die einfachste Antwort auf alle Fragen
Bild 5 Später in der Nacht
Bild 5 Unter dem Sternenzelt
Raum 41.6 Das Universum
Bild 1 Singularität und Urknall
Bild 2 Das Multiversum
Bild 3 Die Wackelköpfe Physiker
Nachspann 41.1 Entstehung eines Universums
NS1 Im Ur-Ozean des Seins an sich
NS2 Hyperraum und primordiale Energien
NS3 Ein Universum entsteht
NS4 Der tiefere Grund, die Ursachen der Strömung
NS5 Die Existenz und das Wirken geistiger Kräfte
Nachspann N41.2 Ein geeignetes Universum
NS1 Die Naturkonstanten
NS2 Unser Universum… das Produkt einer Absicht?
NS3 Das Leben gelangt in das entstehend Universum
Nachspann NS.3 Die Besiedlung eines Universums
NS1 Das Bild von den treibenden Kontrasten
NS2 Lebensteilchen
NS3 Die Unsterblichkeit einer Erinnerungen
NS4 Altes Leben im neuen Universum
NS5 Die Evolution den Berg hoch
NS6 Formen der Evolution
NS7 Extreme Lebensräume im Universum
Nachspann NS41.4 Zusammengefasst und auf den Punkt gebracht
Stand der Arbeiten
Vorspann VS41
Ein besonderes Wasser
Eremias und Babuun, am allnächtlichen Feuer hockend, sprachen sie miteinander.
Die Gespräche drifteten… sie trudelten, drehten und trieben den Strom hinunter… unter der Brücke hindurch… die wurde schnell klein.
Eremias, den Strom hinuntertreibend:
Die Bewusstlosigkeit ist ein besonderes Wasser. Du schwebst, und treibst leicht.
Dieses Wasser kannst du atmen. Es gibt kein Untergehen, kein Ersticken, kein Ertrinken.
Das Atmen geht leicht.
Weder gibt es eine Erinnerung, noch gibt es eine Zukunft. Der Augenblick bestimmt dein Sein
Eremias, den Strom hinuntertreibend:
Das Wasser trägt mich, und keine Angst macht mir Angst… ich vergesse sie sofort.
Und keine Liebe macht mir Leid… ich vergesse sie… sofort.
Und kein Hass macht mir ein Leid.
Wie denn auch, es gibt keinen Grund… ohne Liebe gibt es keinen Grund… für die Liebe nicht und nicht für den für Hass.
Eremias und Babuun, am allnächtlichen Feuer hockend, sprachen sie miteinander.
Die Gespräche drifteten, sie trudelten, drehten und trieben den Strom hinunter, unter der Brücke hindurch… die wurde schnell klein.
Raum 41.1 Die Zerteilung bestehender Verbände
Bild 1 Einsamkeit
Poltern, Dröhnen und Schlagen.
Zeiten des Winters… kalt und still ist es in der nächtlichen Savanne.
Zeiten des Winters… dann und wann das einsame Gejaule eines einsamen Schakals.
Sonst nichts.
Eremias, Schaufelhände gegen die Schläfen gedrückt: In der Wintersavanne ist es manchmal so still… so dermaßen, absolut still…
so absolut still, dass der Lärm in deinem Schädel eben diesen Schädel zu spalten droht.
Eremias, Schaufelhände gegen die Schläfen gedrückt: Poltern, Dröhnen, Schlagen… sei vorsichtig, Eremias, besser rühr dich nicht.
Wart auf den Morgen… morgen wird vielleicht alles besser.
Ohnmacht meint ohne Macht
Dornenstrauch und Nachtgespräch, Dornenstrauch und Nachtgebet.
Eremias, Schaufelhände gegen die Schläfen gedrückt: Ich bin ohne Macht…. und du bist ohne Macht.
Ohnmächtig sind jene, welche in den Fluten treiben und treiben. Ohnmächtige sind jene, die vergessen haben.
Bewusstlos treiben die Menschen dem großen Ozean entgegen.
Sonst nichts
Zeiten des Winters… kalt und still ist es in der nächtlichen Savanne. Zeiten des Winters... dann und wann das einsame Gejaule eines einsamen Schakals.
Sonst nichts.
Bild 2 Meide den tiefen Schlaf
Damit dein Leib nicht vor der Zeit gerissen werde
Eremias und Babuun, beides Tagtiere. Als die Nacht kam, krochen sie in das