Karma Heil
Von Axel Rüffler
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Über dieses E-Book
Hierzu ein kleines, nicht allzu ernst gemeintes Gedankenspiel, woran es vielleicht liegen könnte, dass sich Geschichte ständig zu wiederholen scheint. Oder werden dieselben Despoten nur ständig wiedergeboren?
Axel Rüffler
Axel Rüffler, 1963 in Halle/Saale in der DDR geboren, machte eine Ausbildung zum Elektriker in den VEB Leuna Werken und reiste 1988 in die BRD aus. Danach absolvierte er eine Ausbildung zum Krankenpfleger in der forensischen Psychiatrie, wo er bis heute arbeitet. Er entdeckte erst spät, im Alter von 50 Jahren, seine Leidenschaft am Schreiben, als er in der bierseligen Runde eines Bildungsurlaubes aufgefordert wurde, die Geschichten, die er erzählte, zu Papier zu bringen. Er sagte zu und begann am nächsten Tag seinen autobiografischen Roman "Letzter Ausweg Staatsfeind". Nach den Krimis "Abseits", "Katzengold" und "Aranea" sowie der Satire "Karma Heil" erscheint nun mit "Das Blaue Band" sein vierter Kriminalroman.
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Buchvorschau
Karma Heil - Axel Rüffler
Der Autor
Nach einem langen, relativ erfolglosen Arbeitsleben und daraus resultierenden Rückenschmerzen und kaputten Knien, beschloss ich im reiferen Lebensalter, mir durch das Schreiben von Büchern einen kleinen Zugewinn zu verschaffen, was aber bis jetzt keineswegs von Erfolg gekrönt war.
Aus Frust trank ich eines Abends zwei naturtrübe Bier, welche, wie ich finde, meinen Naturell sehr entsprechen, und hatte, aus einem inneren, unkontrollierbaren Antrieb heraus, die geniale Idee für mein neues Buch, den kommenden Bestseller „Karma Heil".
Seid bitte so nett und kauft den Quatsch, damit mein Lebenstraum endlich in Erfüllung geht. Helfen bei der Lektüre könnte durchaus der Genuss von legalen bewusstseinserweiternden Getränken etc.
Viel Spaß beim Lesen, ich habe fertig.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
KAPITEL I
„Wir müssen besser aufpassen!"
Sarah schaute Josef streng an.
„Dein Großvater war heute Nacht schon wieder unterwegs! „Ach ja
, Josef war genervt, „jedes Mal, wenn Aaron unterwegs war, dann ist es mein Großvater, aber als wir überlegt haben, ihn aufzunehmen, da war es unser Großvater."
Josef stoppte plötzlich seine Vorhaltung und betrachtete Sarah besorgt, bevor er auf sie zuging und sie in den Arm nahm.
„Du sollst dich doch nicht aufregen, hat der Arzt gesagt." Er versuchte, Sarah etwas näher an sich heranzuziehen als er merkte, dass sie tief Luft holte, aber ihr Bauch machte das unmöglich. Sie war im neunten Monat schwanger, genauer noch, kurz vor der Niederkunft, aber sie wollte unbedingt schon im neuen Haus wohnen, bevor Ariel zur Welt kam.
Josef wollte nicht schon wieder anfangen zu diskutieren. Er war eigentlich dafür, dass Ariel in Jerusalem geboren werden sollte, ihrer Stadt, wo sie seit ihrer eigenen Kindheit gelebt hatten und wo es immer schwerer wurde, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Ursprünglich sollten auch ihre Eltern noch pro Forma umziehen in die neue Siedlung am Rand der Negevwüste, wo nichts war, nichts wuchs außer diesen alten Olivenbäumen auf dem Hügel oberhalb ihres Hauses, der an seinem Gipfel zwei natürliche Felstürme aufwies, die entfernt an eine Moschee erinnerten.
„Die sprenge ich irgendwann mal in die Luft!", hatte Aaron bei der Grundsteinlegung gesagt. Gleich nach der Zeremonie war Aaron dann losmarschiert, mit der Axt unter dem Arm, die er unbemerkt im Kofferraum des Wagens versteckt hatte, und wollte die Bäume fällen.
„Wenn die scheiß Bäume weg sind, dann haben die Palästinenser auch keinen Grund mehr, hierher zu kommen, und schon sind wir einen Schritt weiter auf dem Weg zum israelischen Großreich!"
Josef hatte nur einen Augenblick nicht auf Aaron aufgepasst, der sich schon an dem ersten der über tausend Jahre alten Bäume zu schaffen machte, der mit seinem steinharten, weitgefächerten und schon mehrfach vom Blitz getroffenen Stamm ein erhebliches Hindernis für die stumpfe Axt darstellte. Doch Aaron hatte sich so sehr in sein Vorhaben hineingesteigert, dass er Josef erst sehr spät bemerkte und noch mehr schimpfte, als ihn dieser an seiner Aktion hinderte.
„Wir wollen hier in Frieden leben, Großvater!", sagte Josef bestimmt, als er Aaron die Axt wegnahm.
„Mit denen kann man nicht in Frieden leben, Junge, das geht nicht!"
Sarahs Eltern sahen das völlig anders.
„Das gehört sich nicht!, hatten sie nur gesagt, als sie gefragt wurden, ob sie mit in das neue Haus einziehen wollten, „mit diesen Siedlungen bekommen wir niemals Frieden, und ihr macht das ja auch nur wegen des Geldes.
„Ich würde mich schämen, den Palästinensern das Land wegzunehmen", hatte Sarahs Vater noch hinterhergeschoben.
Sarahs Vater arbeitete für die israelische Beobachtungsstelle „Peace Now", die festgestellt hatte, dass nur circa ein Drittel der Siedler aus ideologischer Motivation ins Westjordanland zogen. Die