Zweisamkeit in der Einsamkeit
Von Cinta Kesepian
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Über dieses E-Book
Die Hälfte des Lebens ist schon vorbei und noch lange bin ich nicht bei mir angekommen.
Ich spüre schon lange den inneren Drang, weiss von Mal zu Mal mehr, was ich schon lange nicht mehr will, aber ich hatte bislang nicht den Mut es zu tun.
Doch nun ist es Zeit endlich aufzubrechen und auszubrechen, aus den Luxusproblemen, dem Konsum, dem Hamsterrad und der Einsamkeit... auf in die Zweisamkeit, doch erst über den Weg der Einsamkeit werde ich ihn finden der Mann an meiner Seite der dafür geschaffen ist... los gehts auf ins Unbekannte und auf den Trip meines Lebens.
Doch bis dahin ist es ein langer Weg zu mir Selbst. Eine Biographie meines Lebens.
Was ist wirklich wichtig im Leben? Alles an was ich je geglaubt habe gibt es nicht mehr und ist nicht mehr wichtig.
Mein Wertesystem, meine Einstellung alles hat sich verändert.
Ich hinterfrage den Sinn von Arbeit, Beziehung, Familie, Gesundheit. Ich möchte Denkanstösse geben sich zu hinterfragen um mutig und vertrauensvoll den eigenen Weg zu gehen.
Cinta Kesepian
Ich bin 1973 in Deutschland geboren. Habe dort die meiste Zeit meines Lebens verbracht bis ich dann 2008 in die Schweiz gezogen bin. Nun 2017 mache ich mich auf auf eine Reise um die Welt. Um die Liebe zu finden die es wertschätzt mich zu lieben. Doch vielleicht ist das garnicht wichtig, denn erst muss ich mich selbst lieben, mir Selbst-Vertrauen und an mich glauben. Warum sollte das sonst jemand anderes? Wenn ich es jetzt nicht tue, werde ich die Muster der Vergangenheit nie durchbrechen. Angst habe ich nur davor, dass ich es sonst irgendwann bereue, es nicht getan zu haben.
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Buchvorschau
Zweisamkeit in der Einsamkeit - Cinta Kesepian
Zweisamkeit in der Einsamkeit
Zweisamkeit in der Einsamkeit
Los gehts
Die Schweiz
Australien ich komme
Wieder zurück im Alltag
Im Leben kommt immer alles anders als man plant
Auf grosser Reise
Zurück zur Konfrontation
Back to Reality oder nicht?
Entscheidungen trifft man
Das zweit wichtigste TUN
Das wichtigste SEIN
Letztes Kapitel
Danksagung für besondere Menschen
Ein DANKE an mich selbst
Empfehlungen
Impressum
Zweisamkeit in der Einsamkeit
Los gehts
Heute ist Sonntag der 15.10.2017 ich sitze im Flughafengebäude. Ein magisches Datum.
Genau 170 Tage als ich das letzte Mal aus einem Flieger gestiegen bin.
Durch die Lautsprecher tönt eine nette Frauenstimme und fordert die Passagiere
auf sich ans Gate 13 zu begeben.
Flug EK 086 ist nun zum Boarding bereit.
Ich schreibe die letzten Zeilen des Kapitels zu Ende und betätige den roten Button mit der
Aufschrift Fertig
. Anschliessend klappe ich mein Laptop zu.
Vor dem Schalter reihen sich schon die Menschenmengen. Ich warte noch ab, bleibe entspannt sitzen
und beobachte. Da gibt es einige die sich zwischen den anderen vordrängeln um möglichst schon 2 Personen
überholen zu können. Und viele wirken sehr ungeduldig.
Ich sehe mich weiter um, in den Glaskästen der Raucherlounge sitzen die Nikotinsüchtigen und rauchen noch
schnell die letzten Zigaretten weil es ja dann lange keine mehr gibt.
Andere beschäftigen sich noch mit Einkäufen um genügend Nahrung und Getränke dabei zu haben.
Kinder sitzen da und tippeln auf dem iPad, sie sind gerade mal gross genug um zu Laufen und schon
werden sie mit Kommunikation ruhigstellt.
Die Mehrheit der Menschen sitzt an ihrem Handy oder PC. Auf den Bildschirmen flackern Werbeanzeigen.
Und der Lautstärkenpegel wird durch meine Kopfhörer etwas gedämmt.
Nachdem nun die letzten Passagiere in der Reihe sind, schnappe ich mein Handgepäck sehe mich nochmal um
und gehe an den Schalter.
Strecke der Dame in Uniform meinen Pass und meine Bordingkarte hin.
Vielen Dank und guten Flug
.
Sie hat nicht im geringsten eine Ahnung wie sehr ich mich auf diesen Augenblick gefreut habe und weis garnicht,
dass ab hier mein neues Leben, meine Zukunft in eine andere Welt beginnt.
Rückblick
Es war genau im November 2003 als ich bei einem Zieleseminar vom Seminarleiter dazu aufgefordert wurde
mir Gedanken zu machen was meine Ziele waren. Damals fiel es mir unglaublich schwer dies aufzuschreiben,
weil ich mir in meinem Leben bisher noch keine Gedanken darüber gemacht hatte was will ich denn?
Was sind meine Ziele?
Mein bisheriges Leben verlief einfach so wie es war.
Ich hatte nicht den Eindruck dass ich etwas daran ändern konnte, oder ob etwas besser für mich war,
geschweige denn ob ICH das denn alles wollte, was bisher so in meinem Leben geschah.
Außerdem hatte ich mir nicht wirklich Zeit genommen bzw. Zeit dafür gehabt um über so etwas nachzudenken.
Diese hatte ich nun in den nächsten Stunden.
Und weil es genau in meiner Situation zu diesem Zeitpunkt unmöglich war, dieses Ziel was ich mir aufgeschrieben
hatte umzusetzen, hatte ich den Glauben und die Hoffnung und vor allem das Vertrauen in mich selbst verloren.
Aber jetzt genau 14 Jahre später muss ich einfach sagen, vieles in meinen tollen Büchern die ich bisher
gelesen habe trifft einfach zu.
Ich hatte einfach kein Vertrauen.
Im Leben geht alles, gib ihm einfach Zeit
Ich werde viele dieser mich begleitenden Sätze immer wieder mit einfliessen lassen,
weil sie mich geprägt haben und wenn es nur 1 wichtiger Satz ist,
den Sie für sich mitnehmen, habe ich mein Ziel erreicht,
-> jemanden wachzurütteln der sein Leben ab jetzt selbst in die Hand nimmt.
Meine damalige Situation war ungefähr so, Mutter, geschieden, alleinerziehend
mit 2 ADHS Kindern, 2 Jobs einer davon selbstständig,Haus mit Schulden und
finanzielle Probleme.
Das Ziel -
Ich möchte um die Welt reisen, alle Länder erkunden,
neue Kulturen und Menschen kennenlernen,
Sprachen lernen, unter Palmen irgendwo leben und arbeiten,
wo die Sonne scheint und es immer warm ist,
mindestens 30 Grad Luft am besten auch Wasser,
eine glückliche und erfüllte Partnerschaft in der man eine Einheit bildet,
aber jeder für sich selbst sein kann.
Aktuelle logische, realistische Umsetzbarkeit = 0
Heute weiss ich, dass das Ziel garnicht so verkehrt war, aber ich hatte es falsch programmiert.
Und noch einige Kleinigkeiten vergessen, worauf wir später noch kommen werden.
Das Seminar war am Ende des Tages angelangt und ich fuhr nach Hause.
Die nächsten Tage begleitet mich das noch einige Male dann wurde es weniger und weniger.
Der Tip eine Zielemappe anzulegen verschob ich bis am Wochenende.
Doch es dauerte noch viel länger bis ich es dann umsetzte.
So ging ich weiter in meinem Trott, Tag ein, Tag aus.
Alles was aktuell umsetzbar war, maximal 3 Wochen Sommerurlaub mit den Kindern.
Und da das finanzielle Budget nicht besonders gross war, ging es auch nicht weit.
Eine meiner Freundinnen lebte zu der Zeit gerade in Ägypten wodurch es mir auch mal möglich
war 1 Woche alleine dort hin zu reisen.
Über die Jahre wurde das Fernweh immer stärker. Auf dem Rückweg sass ich immer mit Tränen in den Augen da
und oft fragte ich mich wo endet es.
Heute weiss ich nicht ob es das Fernweh war, oder meine aktuelle Situation in der ich mich immer befand,
dass ich nicht zurück wollte.
Heute denke ich es war mein WEG zum Ziel.
In meinem Herzen immer diese tiefe Trauer wenn ich aus den Ferien zurück nach Hause musste.
Was ist zuhause?
Das ist da wo man gerne hingeht und sich wohlfühlt oder?
Ja genau, aber das ist es, .... es war mein Zuhause, mein Haus und mein Umfeld ... aber für mich fühlte es sich nicht so an.
Vielleicht lag es auch daran, dass Zuhause nur meine Kinder auf mich warteten mit dem Berg von Pendenzen und Sorgen.
Da gab es niemand der mich in den Arm nahm. Klar gab es auch hin und wieder Bekanntschaften oder Männer,
aber nicht so wie ich mir das innerlich vorgestellt hatte.
Ich wurde als mittlere Tochter 1973 geboren.
Mein Vater war ein cholerischer, Pessimist der seine Probleme mit Alkohol ertrug.
Meine Mutter voller Optimismus die in ihrer Ehe nicht besonders glücklich war.
Im Nachhinein muss ich sagen, es tut mir leid, dass ich euch für vieles verurteilt habe,
jetzt weiss ich dass es unser gemeinsamer Weg war und ihr es so gut gemacht habt wie ihr konntet.
Bitte verzeiht mir.
Meine Erziehung war in etwa so:
Pflicht- und Verantwortungsbewusst zu sein,
ein nettes braves Mädchen das nie widerspricht,
immer hilfsbereit ist und die Erwartungen von allen erfüllt.
Diese Rolle habe ich all die Jahre gut gespielt und nie hinterfragt.
Ich hatte noch einen 2 Jahre älteren Bruder der allerdings 2 Tage nach der Geburt verstarb.
So haben wir uns nie kennengelernt,
aber ich spüre eine extreme Verbindung zu ihm und kann das nicht beschreiben,
alle Leser unter uns die an das Universum und das Übersinnliche glauben, werde mich verstehen.
Und so habe ich seine Aufgabe als erstgeborenen Sohn wohl unbewusst mit übernommen.
Mit meinem jüngeren Bruder habe ich aktuell keinen Kontakt mehr.
Er hat eine andere Lebenseinstellung die mir nicht gut tut, und irgendwann habe ich beschlossen,
dass ich Menschen die mir nicht gut tun, ihren eigenen Weg gehen lasse.
Ich habe mich nie nur einen Moment gefragt:
Was mache ich da eigentlich?
Will ich so Leben?
Ist das mein WEG?
Ausserdem ich hatte keine Zeit stehen zu bleiben und mir über so was Gedanken zu machen.
Denn zwischen Arbeit, Haushalt und Kinder gab es keine Zeit.
Nicht mal für mich.
Das war das Schlimmste, ich habe keine Zeit. Ich musste rennen, immer schneller in diesem Hamsterrad.
Um Erwartungen und Rollen zu erfüllen und in unserer Gesellschaft,
um akzeptiert und angesehen zu werde.
Musste ich das?
Wir schauen nur nach Vorne und darauf was die Anderen von uns halten, vergessen dabei
- was ist wirklich wichtig?
ZU LEBEN
Ob man das Morgen erlebt weiss man nie, also wäre es deine letzte Möglichkeit heute zu leben.
Doch das verdrängen wir, wir denken wir hätten ewig Zeit.
Und dann zeigt einem das Universum, so ist es eben nicht.
2003 bevor ich das Ziele Seminar im November besuchte, war ein Alptraum.
Denn zu Jahresbeginn ging es meiner Mutter plötzlich schlecht.
Die Ärzte suchten und suchten, fanden nix und schickten sie wieder nach Hause.
Nach Wochen wurde es noch schlechter und ich intervenierte und wir pilgerten
von einem Arzt zum anderen.
Eines Tages stand die Diagnose fest. Bauchspeicheldrüsenkrebs inoperabel.
Unser Kartenhaus fiel in sich zusammen, alle Gedanken über unsere gemeinsame Zukunft vorbei,
alle Familienangehörige waren mit der Situation überfordert.
Meine Mutter wollte nur eines. Eine letzte Reise auf die Malediven.
Wir erfüllten ihr diesen und ich organisierte alles. Aber ich stellte auch hier wieder fest,
dass die Menschen die Wichtigkeit aus den Augen verloren hatten.
So war es zum Beispiel mein damaliger Chef, der mir meinen Urlaub nicht genehmigen wollte,
oder der Schulleiter der es absolut nicht verstand warum wir jetzt für unseren Sohn
für 2 Wochen